Elternforum Zehn bis Dreizehn

Rechtschreibung üben

Rechtschreibung üben

paula_26

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Hi, mein Sohn ist 10 Jahre und geht seit 2 Monaten aufs Gymnasium. Er geht gern in die Schule und lernt recht leicht. Mathematisch ist er sehr begabt und in Englisch geht es ihm bis jetzt auch noch sehr gut. Nur in Deutsch macht er leider in der Rechtschreibung einfach "blöde" Fehler wobei der Ausdruck aber paßt. Schwierige Wörter schreibt er richtig, Fehler passieren ihm hauptsächlich bei einfachen Wörtern z.B konnte ich gestern "wütent" entdecken. Groß- und Kleinschreibung sind zwischendurch sehr fehlerbehaftet, wobei er aber weiß, wie man es schreibt, wenn er es extra angesagt bekommt. Sprich, er ist in dem Stadium, in dem er einzeln befragt fast immer weiß wie man was schreibt, er kann es aber noch nicht bei einem Aufsatz durchgängig anwenden. Gestern hab ich den Vergleich mit dem "Auto fahren" im Internet gelesen und fand ihn sehr gut. Man weiß nach der Fahrschule auch wie es geht, muß aber viel üben bis es in Fleisch und Blut übergeht. So und jetzt zu meiner Frage. Sicher-man hätte wahrscheinlich schon viel früher anfangen können bzw. sollen, aber besser spät als nie ..........so im Groben habe ich eine Idee wie ich mit ihm üben könnte, wäre aber sehr dankbar für Tipps, Ideen, Buchempfehlungen etc. Ich werde mich auch durch die Hefte und Bücher ab der 3. VS graben und schauen was da drin steht. LG Paula


lubasha

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Antwort auf Beitrag von paula_26

Wenn er im Grunde weiß, wie es geht, aber beim freien Schreiben es an der Umsetzung happert, würde ich nicht die Rechtschreibung, sondern die Korrektur üben. meine große fängt gerade mit Aufsätzen, und ich versuche sie zu animieren zur folgenden Vorgehensweise : - Schreiben - Durchlesen und die logische Fehler, Satzgrenzen, Zeiten prüfen - Wort für Wort durchgehen (Rest evtl mit der Hand abdecken ) und Rechtschreibung prüfen. Es funktioniert gut, die meisten Fehler findet sie. Und bevor ich hier mal wieder 'auf Gymnasium trimmen ' beichtet werde, es geht um Muttersprachunterricht für mein zweisprachiges Kind mit Deutsch als starke Sprache. Und die Aufsätze schreiben die regelmäßig in der schwachen Sprache. In diesem Jahr zu Hause, als Hausaufgabe.


RR

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Antwort auf Beitrag von paula_26

Hallo mein Sohn (12, 7.Kl.) war in der 5. auch noch so ein Rechtschreib-As. Da kamen häufig 5en mit heim in Rechtschreibung. Dadurch bekam er in D "nur" eine 3 - sonst hätte es zur 2 gereicht. Es gibt zwar Regeln (z. B. wütend - verlängere und du hörst das D (wütende)) - aber: beim Üben alles kein Problem, beim normalen Text schreiben jedoch..... alles falsch ) Wir haben dann wirklich jede Woche mind. einen Text von gut einer A4 Seite geübt (manchmal aufgeteilt auf mehrere Tage). Mal als Abschreibübung, mal als Diktat..... Beim letzten Diktat Ende 6. Klasse hatte er dann tatsächlich die einzigste 1 in der Klasse mit der Bemerkung der Lehrerin "Hurra, klasse xy....." weil sie genau wusste welch Schwierigkeiten er da hatte.... Zeugnisnote war dann auch die 2...... Du siehst, das einzigste was wirkt ist denke ich mal regelmäßig üben. Wir üben jetzt viel weniger aber nach u. nach werden wir immer mal wieder drangehen zum. 2 Sätze am Tag.... viele Grüße


Kasi2006

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Antwort auf Beitrag von RR

Liest er gern? Bei der Tochter meiner Freundin hat Lesen sehr gut geholfen. Aber jedes Kind ist anders, einige müssen schreiben oder sehen das Bild dann vor sich.


ak

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Antwort auf Beitrag von RR

Auf welche Schule geht Dein Sohn ? In der Regel werden doch überhaupt keine Diktate mehr ab Klasse 5 geschrieben, bzw. dürfen die Lehrer angeblich nicht mehr ?! Oder habe ich jetzt einen Denkfehler ? ( Deshalb beklagen sich doch die meisten Firmen, ..Das die Rechtschreibung nicht mehr beherrscht wird ). In der Grundschule habe ich es so gehändelt: Wenn Sohn ein Wort falsch beim Üben geschrieben hat, habe ich das Wort aufgeschrieben, und er musste es 3 x darunter schreiben . Klappte meist ganz gut


RR

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Antwort auf Beitrag von ak

Hallo mein Sohn geht jetzt in die 7. Klasse Realschule in Rhl-Pfalz. Hier gibt es (noch??) Diktate u. hin u. wieder ein Abschreibtest, die Abschreibtests werden strenger bewertet, da ist ^1 Fehler= Note 2, 2 Fehler= 3 etc...... Im Diktat hatte er 1,5 Fehler u. es war noch die 1. Die Rechtschreibnote in der 6. setzte sich zusammen aus 3 Tests (Abschreibtest, Diktat,...) zusammen, d.h. die "Mittelnote" wurde dann als 1 Note gezählt. Viel Lesen half bei meinem Sohn allerdings überhaupt nichts..... viele Grüße


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von RR

Hier auch RLP, Gymnasium Wir haben ab Klasse 5 vier Deutsch-Klassenarbeiten, davon ist bis zur Oberstufe eine ein Diktat. In der 5.Klasse schreibt die Deutschlehrerin noch pro Quartal ein unbenotetes "Diagnosediktat". Je nach Fehleranzahl wird den Kindern dann ans Herz gelegt, die Rechtschreib-AGzu besuchen, die einmal pro Woche in der 7.+8.Stunde stattfindet.


ak

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Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

oder ist das nur in NRW so ? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr 100%. Aber ich meine, er hat kein Diktat mehr geschrieben... Ich finde das auch nicht verkehrt, wenn ab und zu mal eins anstehen würde... Aber... wer fragt mich schon


Carmar

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Antwort auf Beitrag von ak

Hier (auch NRW) wurden noch nicht mal in der Grundschule Diktate geschrieben. Das war vor der Rektoren "verboten" worden. Die Klassenlehrerin (kurz vor der Rente und es noch anders gewohnt) machte aber immerhin unbenotete Schleichdiktate. Lernwörter gab es auch nicht. Mich wundert, dass die Kinder überhaupt sowas wie Rechtschreibung gelernt haben.


kanja

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Antwort auf Beitrag von paula_26

Das ist speziell bei Jungs ein verbreitetes Phänomen und nicht weiter beunruhigend. Es bessert sich von selbst, mit zunehmender gehirnreifung.


Babsorella

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Antwort auf Beitrag von kanja

Ich hatte in meinem Jahrgang einen Mitschüler, der noch in der Oberstufe Ziel so schrieb: Zihl. Der Junge war eindeutig eher naturwissenschaftlich begabt und hat trotz Defiziten in Rechtschreibung ein gutes Abitur gemacht und nach meiner Erinnerung auch studiert (Physik oder so ähnlich).


kanja

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Antwort auf Beitrag von Babsorella

Ich teile es immer wieder gerne: Mein Sohn schrieb Ende der 6. Klasse: Vortbewegungsmitel Hätte er es buchstabieren müssen, hätte er alles richtig gemacht, aber in der schulaufgabe mit Konzentration auf andere Schwerpunkte kam eben das heraus.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von paula_26

Meiner Erfahrung nach braucht es einfach Zeit, um sich zu automatisieren. Gerne öfter mal was schreiben, Fehler möglichst sofort korrigieren. Aber auch nicht in Panik verfallen, das Problem ist keine Seltenheit.