Leseratte
Hier gab es gerade ne Ex in Geschichte zurück. Tochter hatte gelernt und alles gewusst, allerdings 5 Rechtschreibfehler in " Fachbegriffen". Deshalb 5 Punkte Abzug und ne 3 statt ner 1. Mich ärgert nicht die 3, aber der strenge Abzug ... Wie als hätte sie gar nix hingeschrieben. Die Fehler waren nicht gravieren .... Wort war eindeutig erkennbar. Teilabzug hätte ich ja verstanden, aber gar kein Punkt nur weil ein Buchstabe gefehlt hat find ich heftig. Ist das bei euch auch so?
Schon etwas sehr hart, aber rechtens, denn die Sprache ist in allen Fächern zu fördern. Lies mal hier nach: "Deutsch in allen Fächern" http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/angebote/foerderung-in-der-deutschen-sprache/angebot-home/startseite.html Das ist zwar im Moment hart, aber es tut den Kindern langfristig gut, wenn alle Lehrer auf die verwendung der Sprache (und Fachsprache) Wert legen. Umgekehrt wird ja oft kritisiert, dass man heutzutage angeblich schreiben kann, wie man will, und trotzdem nur der Inhalt zählt, solange man ihn noch entziffern kann. ;) Jule
nein bei Rechschreibfehler höchstens 1/2punkt Abzug wenn überhabut weil die Kinder eh schon unter Spannung sind durch die Fragen und Zeit Druck es war Geschichte und nicht Deutsch .. schreibe doch deine Meinung darunter warum Er die Scxhreibfehler mitgerechnet hat, und nicht das wissen/gelernte bewertet hat.
... obwohl ich Deutschlehrerin bin. Man muss im Sinne der Fairness schon differenzieren zwischen "keine Ahnung" und "Wort gewusst, aber falsch geschrieben". Ich glaube, die Rechtslage ist, zumindest in Bayern, relativ schwammig (irgendwas im Sinne von "die Rechtschreibung kann auch in Sachfächern gewertet werden" oder so), aber ich würde da schon nochmal nachhaken. Ist es denn eine eher junge, unerfahrene Lehrkraft (hört sich irgendwie so an...)?
Meine Tochter hatte das auch in der 7 Klasse ( Realschule Bayern ). Der Lehrer wollte richtige Sätze als Antwort. Sie hat aber nur kurz geschrieben " Der romanische Baustil " usw. Und das bei jeder Antwort. Sie bekam statt der 1 eine 4.
... das kann ich schon eher nachvollziehen. Um Zusammenhänge präzise darzustellen, braucht man letztlich richtige Sätze inkl. Konjunktionen, Modalverben etc. Allerdings muss den Schülern schon klar sein, dass ganze Sätze gefordert werden - eigentlich muss es in der Aufgabenstellung mit drin stehen.
Sie hätte als Antwort schreiben müssen " Es war der barocke Baustil"usw. . Der Lehrer hatte es davor gesagt, aber es stand nirgends. Nur meine Tochter dachte nicht mehr daran.
"Der Lehrer hatte es davor gesagt, aber es stand nirgends." Das muss auch nirgendwo stehen, das ist selbstverständlich. Das gilt ab spätestens der 2. Klasse, wenn sie eigene kleine Antwortsätze formulieren können. Und Fachbegriffe müssen richtig geschrieben werden, das ist auch im Sachunterricht in der Grundschule so. Ab wann "darf" denn ein falsch geschriebener Fachbegriff als falsch angestrichen werden. Es gibt da ja sehr kreative Schreibungen, die dem Fachwort nur noch in Ansätzen gleichen.
In der Klasse meines Sohnes gab es Punktabzug in Mathe bei falsch geschriebenem Fachbegriff ( Parallelogramm).
Aber es sollte auch differenziert werden, ob nur falsch geschrieben oder überhaupt nicht gewusst. So wäre ein halber Punktabzug bei Schreibfehlern doch die besserer Wahl statt vollen Punkteabzug. Grüße Sodapop
"Aber es sollte auch differenziert werden, ob nur falsch geschrieben oder überhaupt nicht gewusst." Es gibt eben nicht nur ein "falsch geschrieben" im Sinne von "Beethofen" statt "Beethoven", sondern auch "Behtoffen" oder "Peethofen" oder "Berthoven" und viele, viele andere Möglichkeiten. So, was gibt jetzt noch einen halben Punkt und was nicht.
Hallo, es ist aber auch die Frage, ob es für einen guten Schüler nicht demotivierend sein kann, wenn er für eine richtige, leider falsch geschriebene Antwort, gar keinen Punkt kriegt... Bei uns war das in Englisch immer ein Drama. Nur ein Fehler bei der Wiedergabe und schon ist die ganze Antwort falsch... Um auf Deinen Einwurf zurückzukommen was man denn da beim Beethoven alles verkehrt machen kann: Die Spielarten, die Du aufgeschrieben hast, sehen sehr nach einer auditiven Wahrnehmungsverarbeitungsstörung aus. Also: Lehrerin steht vorn und sagt "Beethoven" durch die leider nie sehr leise und wuselige Klasse und hinten kommt ganz was anderes an, nämlich "Perthofen". Wenn sie jetzt den Namen nicht noch mal an die Tafel schreibt, bleibt er falsch "hängen". (und vergisst den Schülern zu sagen, dass sie mitschreiben sollen) LG
Es geht um Fachwörter, die den Schülern immer auch in Schrift vorliegen.
Danke, dass Du mich daran erinnerst... Das Beispiel mit dem Beethoven kommt aber von Dir...Von wegen Sachbegriffe...
Ja und?
Da möchte man mal ironisch sein und dann...
Das kenne ich hier (SH) auch so, und zwar bereits in der Grundschule. Lernen die Schüler in HWS (=Heimat-, Welt- und Sachunterricht) ihr Bundesland kennen, gehört es selbstverständlich dazu, "Schleswig-Holstein", "Elbe-Lübeck-Kanal", Städtenamen usw. korrekt zu schreiben, denn dies ist Thma des Unterrichts gewesen und die Begriffe finden sich in den Unterlagen wieder. Das ist dasselbe wie mit Lernwörtern in Deutsch oder korrekten Bezeichnungen in Mathematik, wenn diese geübt wurden. Hart, aber ich finde es richtig und der Schüler wird beim nächsten Mal mit Sicherheit die Begriffe richtig schreiben üben! LG Fee
Na bei uns brauchen wir das nicht groß zu diskutieren, in NRW soll das ganz ganz offiziell "von oben" so sein. ;) Allerdings würde ich persönlich, wenn es nicht ganz schrecklich verunstaltet ist, auch den halben Punkt geben, wenn das Wort jetzt nur einen kleineren Fehler enthält, aber den Punkt komplett abziehen, wenn das Wort deutlich anders aussieht oder von der Anzahl der Silben her z.b. schon gar nicht stimmt oder nur ganz grob was mit dem Fachwort zu tun hat .... das ist dann wieder der berühmt-berüchtigte Ermessensspielraum der Lehrer, d.h. im Zweifelsfalle sind sowas Einzelfallentscheidungen. Das muss man dann als Elternteil schlichtweg so hinnehmen. J.
Bayern ja> vor allem, wenn der fachbegriff nicht mehr zu erkennen ist. Ist rechtlich haltbar, wenn auch eher kleinlich von der Lehrkraft.
Danke für eure Antworten! Ich häng da jetzt mal nen Zettel dran, ein halben Punkt Abzug macht Sinn, aber gar kein Punkt find ich einfach nicht gerecht. Ich versuche mich diplomatisch auszudrücken ... Einfach das er mal darüber nachdenkt. Sie hat z. b statt Altertum "Alttertum" geschrieben = kein Punkt Freundin schreibt statt Neuzeit "neu Zeit" = hier gibt er den Punkt Außerdem wars ne Ex, zig Jaheszahlen hat unsere korrekt wiedergegeben .... Und die Erklärung des Lehrers : ich sehe ja das du gelernt hast ... Aber weiß er das auch noch am Ende, dass es nur Rechtschreibfehler waren! Das glaub ich nicht bei der Menge an Kindern
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