Elternforum Zehn bis Dreizehn

Präparanden- und Konfirmandenunterricht

Präparanden- und Konfirmandenunterricht

Streuselchen

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Hallo ihr Lieben, in diesem Jahr soll / wird meine Große mit dem Präparandenunterricht beginnen, um dann in 2 Jahren konfirmiert zu werden. Wie das laufen wird, weiß ich noch nicht, denn seit März ist bei uns in Sachen Kirche totaler Lockdown Zu meinen Zeiten: Unser Pfarrer sehr, sehr streng und leider noch ganz alte Schule. Wir mussten nur auswendig lernen, hatten vor der eigentlichen Konfi noch eine Prüfung in der Kirche vor versammelter Gemeinde. (Ja, wir sind ganz normal evangelisch.) Und ich musste alle 2 Wochen Sonntags zum Gottesdienst. Unser Pfarrer machte das zur Bedingung. Also das mit dem regelmäßigen Sonntagsgottesdienst in aller Frühe würde ich bei meiner Großen als Problem sehen. Wie sieht der Unterricht heute aus? Vielleicht hat jemand von euren Kindern unlängst Konfirmation gehabt und kann uns sagen, wie es heute abläuft und was gemacht wird. (Meine Tochter interessiert vor allem eine mögliche Anwesenheitspflicht beim Gottesdienst ;-) .) Unseren Pfarrer würde ich gerne selbst fragen, aber er ist leider seit Monaten nur sehr schlecht zu erreichen. LG Streuselchen


Tai

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Meine drei Kinder sind alle längst konfirmiert. Auch wenn sie selbst sicher manchmal gelangweilt waren, schien mir die Konfirmandenzeit doch sehr bereichernd. Neben den biblischen Inhalten und und der Auseinandersetzung mit Gott gab es noch die Beschäftigung mit Umwelt und Essensverschwendung, Leben und Tod, Friedhöfen, der eigenen Persönlichkeit und vieles mehr. Im Kreis von Gleichaltrigen hat das noch mal eine ganz andere Nuance. Auch die zwei Konfifahrten waren gut und abwechslungsreich. Das Team unserer Kirchengemeinde macht das alles aber sicher auch sehr engagiert und gut. Und die Festgottesdienste zur Konfirmation waren einfach großartig. Natürlich muss man auch ein paar Sachen auswendig lernen, aber das läuft nebenher. Da man mit der Konfirmation ja seine Zugehörigkeit zur Kirche bestätigen möchte, gehören auch Gottesdienstbesuche dazu. Wie will man sonst wissen, worauf man sich einlässt. Hier waren zwölf Besuche verpflichtend, dazu noch einige soziale Aufgaben. Alles steht oder fällt aber sicher mit dem, wie es in den Gemeinden gehandhabt wird. Dass euer Pfarrer monatelang nicht erreichbar ist, ist ja seltsam. Mein Schwager ist Pfarrer, und bei ihm scheint der Konfirmandenunterricht weniger abwechslungsreich und strenger abzulaufen (und die Konfirmationsgottesdienste viel schlechter ...). Er war sehr entsetzt, dass die Jugendlichen hier das Glaubensbekenntnis nicht streng auswendig lernen mussten - und hat sehr gestaunt, dass sie es in der Kirche doch alle konnten. Normalerweise gibt es einen Informationsabend, bevor man sich zum Konfiunterricht anmeldet, wo alles besprochen wird und gefragt werden kann. Das wird es bei euch bestimmt auch geben.


Streuselchen

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Hallo Tai, Unser Pfarrer gehört zur Risikogruppe und geht bald in Rente. Wir haben seit Monaten keinen Gottesdienst mehr. In angrenzenden Pfarrbezirken ja - ist aber auch anderer Pfarrer. Von daher wird es eh spannend, wie der Unterricht künftig laufen wird. Es hängt sicher viel von der / dem Neuen ab. Ich habe jetzt mal eine e-mail geschrieben und warte auf Antwort. LG Streuselchen


Itzy

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Meine wird hoffentlich Mitte September konfirmiert. Sollte eigentlich schon im Mai sein. Sie hatte 2 Jahre 1x pro Woche 60 Minuten Unterricht. Dazu gab es so etwas wie ein Workbuch wie im Englischuntericht. Eben nur für evangelische Religion. Dazu sollte sie 2x pro Monat in die Kirche. Vor dem Presbyterium hatten sie eine Art Prüfung. Das war aber sehr easy. Die 10 Gebote mussten sie auch auswendig lernen. Viele Gespräche, Rollenspiele, Diskussionen. Ihr hat es gut gefallen.


Geisterfinger

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Die Regularien scheinen mir sehr von Gemeinde zu Gemeinde zu variieren! Hier ging es dem Pastor va darum nicht noch mehr Stress zu erzeugen sondern den Kindern zu zeigen, dass Gemeinde und Glauben gerade in stressigen Zeiten Stütze und Kraftquelle sein können. Jeden Sonntag in die Kirche war hier keine Pflicht, man sollte 20 Punkte zusammen kriegen, für die aber auch Gemeindeaktivitäten, Krippenspiel und Wochenendefahrten angerechnet wurden. Ich weiß ja nicht wie ländlich Ihr wohnt und welche Auswahl und welchen öffentlichen Druck Ihr habt. Ich denke jedoch, dass man gut daran tut, eine Gemeinde und einen Pastor zu wählen, der einem sympathisch ist und der eigenen Einstellung zu Glauben und Kirche nahe kommt. Auch wenn das Kind diese Einstellung vermutlich erst entwickelt.


Maxikid

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Meine wurde letztes Jahr im September 2019 konfirmiert. Sie musste 25 x in den Gottesdienst gehen, Krippenspiel, Basar, 2 Ausfahren, einiges Auswendig lernen und das wurde geprüft. War anstrengend aber doch schön. LG


magistra

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Da können wir hier viel schreiben, aber es ist von Gemeinde zu Gemeinde sehr verschieden (auch die Dauer übrigens). Dir wird nichts anderes übrig bleiben als auf Auskunft der Gemeinde zu warten.


kuestenkind68

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Bei meinem Großen war es eine schöne Zeit. Der Pastor hat einen Konfi-Raum im Pfarrhaus mit Sofas, wo sich die Teenies hinfläzen konnten und es gab wohl auch immer Tee zu trinken. Mein Sohn sagte, es wäre deutlich interessanter gewesen als der Religionsunterricht in der Schule. Es ging auch nicht nur um biblische Themen, sondern auch oft um Miteinander und Probleme von den Teenies. Das hat gut getan, dass sie da einen Raum hatten außerhalb von Schule und Elternhaus. Zum Ende hin musste auch mal was gelernt werden, aber das war alles im Rahmen... Allerdings gab es am Ende auch eine Prüfung mit Pastor und Presbyterium. Aber im Grunde nur eine Formalität. Die Kinder mussten auch alle 2 Wochen in die Kirche, was hier gut funktioniert hat, weil der Gottesdienst in unserer Kirche immer erst um 11 Uhr beginnt. Und hinterher sind sie mit ihren Freunden meist noch Eis essen gegangen. Man konnte auch im Urlaub in eine andere Gemeinde gehen, musste sich das dann dort abzeichnen lassen... Mein Jüngster hätte im Mai mit dem Unterricht beginnen sollen, aber das fiel Corona-bedingt auch erstmal aus. Leider auch das Konfi-Camp, dass in den Sommerferien hätte stattfinden sollen (wäre eine Woche gewesen). Gerade heute kam ein Brief von der Gemeinde, dass die diesjährigen Konfirmanden jetzt in den nächsten Wochen konfirmiert werden (hätte auch alles bereits im Mai erfolgt sein sollen) und dass dann der Unterricht jetzt beginnen wird. In 2 Wochen gibt es einen Elternabend (nicht im Gemeindehaus, sondern in der Kirche, da nur dort genug Platz ist um alle Familien einzuladen und die Abstandsregeln einzuhalten). Dann wird alles nähere besprochen. Die Konfirmationen sind aber wieder für Mai geplant. Wie die jetzt den Unterricht in der verkürzten Zeit gestalten wollen weiß ich noch nicht. Wie es laufen wird auch nicht, denn der tolle Pastor, der meinen Großen konfirmiert hat, geht jetzt in Pension. Mein Kleiner wird also von seinem Nachfolger konfirmiert werden. Mal gucken, wie der so den Unterricht gestalten wird... Bei uns ist der Unterricht übrigens nur über ein Jahr verteilt. Man wechselt jetzt zu einem Modell, wo ein erster Block im 3. Schuljahr stattfindet (da gehen die Katholischen Kinder ja auch zur Kommunions-Vorbereitung) und dann eben der 2. Block im Jahr vor der Konfirmation (in der Regel im 8. Schuljahr). Mein Sohn hatte da jetzt Glück, dass die damals den 1. Block nicht machen mussten... Generell ist die evangelische Gemeinde hier aber sehr offen und macht gute Jugendarbeit. (im Gegensatz zur Stadt). Ich habe keine Sorge, dass mein Sohn das jetzt doof finden wird...


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

wir der gleichen Kirche angehören. Bei den Katholiken (haben auch schon an anderen Orten gewohnt) war der Unterricht immer ähnlich. Bei uns heißt es jetzt warten bis sich der Pfarrer meldet. Was erfahrungsgemäß dauert *seufz* ich bin ungeduldig, ich weiß. Sollte das bei uns in der Gemeinde nicht richtig klappen (Pfarrer Risikogruppe, Rente in Sicht), habe ich auch schon mal überlegt, Kind in der Nachbarkirchengemeinde anzumelden. Dort gibt´s u.a. eine junge Pfarrerin, über die ich schon viel Gutes gehört habe. Aber dann müsste ich Kind wieder fahren ... Bei uns könnte sie zu Fuß gehen.*mmhhh* Naja, es heißt abwarten. LG Streuselchen