Elternforum Zehn bis Dreizehn

Neues Klassenfahrtenkonzept/Dienstreisen der Lehrer

Neues Klassenfahrtenkonzept/Dienstreisen der Lehrer

ungewohnt

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Gibt es irgendwo schon Elterninitiativen, die gegen dieses neue Projekt angehen? Ist das nur in NRW oder bundesweit? Naja, neu ist es ja nicht, es hat sich schon ein paar Jahre angeschlichen. Klassenfahrten und Kosten der Lehrer: In meinen Augen sind dies Dienstreisen und somit vom Dienstherren zu bezahlen. Ihre Freizeit opfern Lehrer ohnehin. Aber jetzt sind die Budgets so gekürzt worden, dass vielleicht noch 8 Fahrten jährlich möglich wären. Bei Gymnasien mit 8 Jahren und derzeit 3-4 Klassenfahrten ist dies gar nicht machbar. Dann könnte jede Klasse höchstens 1 x im Schulleben fahren.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Es handelt sich nicht um ein Projekt sondern um die Auswirkungen eines Urteils des BAG, dass vor einigen Monaten entschieden hat, dass dienPraxis des Landes NRW, Schulfahrten nur zu genehmigen, wenn die Lehrer auf die Erstattung ihrer Reisekosten verzichten, nicht rechtens sei. Die vielen Klassenfahrten waren bislang also in erster Linie deswegen möglich, weil Lehrer ihre Reisekosten selbst getragen haben. Die Haushaltmittel die den Schulen für Klassenfahrten zur Verfügung gestellt werden reichen für Fahrten im bisherigen Rahmen nicht aus. Es bleibt abzuwarten, wie es hier weiter geht, ob die Haushaltsmittel doch deutlich erhöht werden, ob es Fördervereinen oder den Eltern gestattet sein wird, die Reisekosten zu übernehmen, u.a.


ungewohnt

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Das Urteil ist schon klar, DAS ist ja auch unverschämt. Aber das Reisekostenbudget ist bei uns von 18.000 auf 5000 gekürzt worden. DAGEGEN suche ich Argumente.


Hobbit22

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Gab es da nicht mal irgendwie die Möglichkeit, das der Reisekostenanteil des/der Lehrer/in auf die Gesamtkosten der Klassenfahrt aufgeschlagen wird und dann gerecht auf alle verteilt wird? Also wenn jetzt die Gesamtkosten sagen wir mal 4.000,- € betragen, noch mal sagen wir mal 350,00 € für den Lehrer zusätzlich = 4.350,- aufgeteilt bei 20 Schülern würde 217,50 € pro Schüler machen. Und grundsätzlich ist ja auch noch zu beachten das bei Bahn / Bus / Jugendherberge oft pro so und so viel Schüler der Betreuende so und so viel weniger zahlt bzw. frei fährt. Und bevor jetzt Eltern jaulen: Warum sollen WIR jetzt für den Lehrer mitbezahlen?! Warum soll ER seine Freizeit opfern um EURE Kinder zu unterhalten? Den Bildungsauftrag würden nämlich auch Tagestouren ind Museum erfüllen


HeikeB1969

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Antwort auf Beitrag von Hobbit22

Hallo, ich kanns jetzt nur aus GS-Zeit so erzählen. Bei der Abschlußfahrt wurden die Gesamtkosten dividiert durch die Anzahl der Kinder. Die Lehrkräfte hatten Freikarten, aber der Bus wurde nur auf die Kinder umgelegt. Für mich völlig in Ordnung, da sie ja auch die Zeit opfern und die Verantwortung tragen. LG Heike


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von HeikeB1969

Bei uns verbietet die Schulleitung an der Schule meines Mannes das Umlegen, weil er ja Großverdiener ist und genug Geld hat. Als Konsequenz macht er keine Klassenfahrten, sondern nur Tagestouren. Den Freiplatz kriegen immer die mitreisenden Muttis ... Und man darf ja nicht vergessen - selbst wenn umgelegt wird, bleiben noch genug zusätzliche Kosten, denn es ist ja nicht immer Vollverpflegung dabei. Achso an den Schulen meiner 4 Kinder wird durchaus umgelegt, da sieht man das etwas anders und ich finde es auch völlig ok, weil ich weiß, was Klassenfahrt für einen Lehrer bedeutet. Das Vergnügen hält sich da sehr in Grenzen.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Buskosten werden nur durch Anzahl der Schüler geteilt. Bleiben Eintritte (aber das sind oft auch die Lehrer frei). Trini PS: Selbst bei der Flugreise nach Rom gab es die Freiplätze. Allerdings nur mit Frühstück.


ungewohnt

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich finde es einfach unverschämt, dass die Landesregierung (Als Dienstherr) die Reisekosten ihrer Angestellten abwälzt. Natürlich sollen die Lehrer auf diesen Kosten nicht sitzen bleiben, jeder AN bekommt das Geld zurück. Und Klassenfahrten gehören zum Schulleben dazu. Manche Kinder kommen nur so weg von zu Hause, erleben andere Kulturen usw. Ich suche eine Petition o.ä. GEGEN diese Praxis. Natürlich ist das Umlegen der Kosten auf alle Schüler eine Möglichkeit, aber warum sollen wir Eltern die Kosten des Arbeitgebers übernehmen?


Trini

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

dann muss der AG sie nicht übernehnen. Das Geld muss ja schließlich woanders im Schulhaushalt eingespart werden. Es gibt NICHT unbegrenzt Steuermittel!!!! Wenn die Bücher veraltet und rott sind, gefällt da auch nicht. Es passt auch nicht, wenn man sich selbst einen Badmintonschläger kaufen soll. Bei uns an der Schule gibt es nur drei Klassenfahrten: Orientierungsstufe - Mittelstufe - Oberstufe D.h. es sind pro Jahr 3 x 3 x 2 = 18 Lehrer auf Klasssenfahrt. Wenn diese Kosten in voller Höhe übernommen werden müssten, würde definitiv anderes auf der Strecke bleiben. Dank der Freiplätze bleiben aber nur die Tagegelder übrig. Und die werden bei Vollpension auch jedem anderen Dienstreisenden auf Null gekürzt. Trini


Marfanmama

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Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo, an der Schule meiner Kinder wird es gut gehandhabt. In der Schulkonferenz wurde A festgelegt, wie teuer eine Klassenfahrt max. sein darf. Mit aufsteig. Jahrgängen immer etwas teurer, aber so wissen die Eltern schon Jahre vorher, was sie mal erwartet und es wurde B beschlossen, dass je Kind, je Fahrt 5,00€ freiwillig gezahlt werden, die dann für die Finanzierung der Lehrerkosten genutzt werden. Karen