Mitglied inaktiv
Unsere Kleine geht seit September in die 5. Klasse. Neue Schule und neue Mitschüler. Momentan sieht es so aus, das ihre alten Freundinnen alle auf eine andere Schule gehen und der Kontakt ziemlich eingeschlafen ist. Auf der neuen Schule kannte sie niemanden und eine Freundin hat sie auch noch nicht gefunden. Gestern war nun der erste Elternsprechtag und was wir als Eingewöhnungproblem gesehen haben ist wohl doch gravierender. Uns wurde von drei Lehrern gesagt, das sie keinen Anschluss findet und sie fast schon eine Aussenseiterrolle einnimmt. Sie macht bei Gruppenarbeiten sehr gut mit und auch so ist man mit ihrem Verhalten sehr zufrieden. Das einzige was man "kritisieren" könnte, das fällt uns auch daheim auf, das sie versucht eine Rolle zu spielen, "cool" zu sein und das schreckt wahrscheinlich ab. Wir haben auch schon mit ihr geredet und ihr gesagt, das sie doch so sein soll, wie sie ist und das das am allerbesten ankommt. Die Lehrer hoffen auf das Schullandheim und das sich bei der Menge an Schülern doch noch was ergibt. Was können wir tun? Wir unternehmen gemeinsam etwas z. B. Schlittschuhfahren. Wir loben sie, hören ihr zu, trösten sie. Tun eigentlich viel um ihr Selbstwertgefühl zu steigern.
Hallo, hat sie denn schon versucht, sich mit jemandem zu verabreden? Gibt es Mädchen, die so ungefähr auf der Wellenlänge deiner Tochter sind und dafür in Frage kommen? Ist sie eher zurückhaltend, oder geht sie auf die anderen zu? Ansonsten finde ich, ist seit September ja noch nicht soooooo viel Zeit vergangen, dass man das jetzt schon bedenklich finden müsste. Schullandheim kann was bringen. In der Klasse meiner Tochter (Schullandheim erst Anfang der 6. Klasse) haben sich dadurch die Grüppchen, die sich schon von der GS kannten und die sich in der neuen Klasse bis dahin nicht so durchmischt haben, doch etwas angenähert. Hat deine Tochter Wahlfächer belegt, wo evtl. nur einige aus der Klasse hingehen? Bei uns essen diese Kinder dann gemeinsam in der Mensa, was schon mal einen anderen Kontakt gibt als im normalen Unterricht. lg Anja
Also das mit dem verabreden, ist hier bis jetzt auch noch nicht gelungen. Die Kinder im Gymnasium, sind ja alle so "furchtbar" beschäftigt. Schachklub, Geige, Musikschule usw. Unser Sohn hat ja seinen Freund aus der Grundschule mit in der Klasse. 1 mal die Woche oder am WE treffen die Beiden sich. Der andere Junge hat halt 3 mal die Woche schwimmen und muss viel lernen. Aber die Aussage der neuen Mitschüler, die beiden wollten schon mal mit 1-2 Jungen etwas machen und sich treffen war "wir dürfen noch nicht ist noch zu früh" oder eben sie sind in ihren Hobbys verplant. Ja, das ist das. Die Kinder sind total verplant.
Also nach so kurzer Zeit würde ich da aber noch nicht die Pferde scheu machen, das sind ja noch nichtmal drei Monate. Habt ihr gedacht, die kommen am ersten Tag da an und nach drei Tagen haben die sich alle ganz doll lieb? Es gibt immer auch Kinder, die für Freundschaften richtig lange brauchen. Wenn es sonst in der gemeinsamen Arbeit mit den anderen schon gut klappt, ist das doch prima. Das künstliche Benehmen sollte sie allerdings wirklich abstellen, sowas wirkt auf andere immer abstoßend, aber das wird sie früher oder später selbst merken. Jule
Für eine Halloweenparty ist es zu spät, aber wie wäre es einfach mit einer Übernachtungsparty an einem Freitag oder in den Ferien? Oder ihr nehmt einfach an einem Samstag ein Mädchen mit zum Eislaufen? LG
Das würde ich auch vorschlagen. Ladet Mitschülerinnen zu euch ein. Das wurde uns auch von der Lehrerin empfohlen (bei uns zwar damals in der ersten Klasse, aber das ist ja das gleiche in grün). Überlegt euch vorher, womit sie sich beschäftigen können, falls sich nicht von selbst was ergibt. Was zusammen außerhalb der Schule zu machen wird bestimmt helfen. Ich finde aber auch, dass es noch sehr früh ist, um darin schon ein echtes Problem zu sehen.
Sie sieht anscheindend kein Problem. Eine Junge aus ihrer Klasse möchte sie auch zum Geburtstag einladen sagt sie und ihre Banknachbarin ist sehr nett. Das hört sich für mich nicht so an, als ob sie keinen Anschluss findet, aber wenn die Lehrer das so empfinden, fängt man doch an zu grübeln. Vielen Dank für eure Beiträge.