lev13
Hallo der Sohn meines LG ist in der 4. KLasse einer kleinen Grundschule. Nur 4 Klassen mit max. 16 Kindern. Also alles überschaubar. In der 1. Klasse hat man bereits eine LRS festgestellt. Er hat aber mehrere gesundheitliche Probleme. Also er hat ein sogenanntes Möbius Syndrom hat eine gelähmte gesichtshälfte und hatte wohl bei der Geburt oder davor oder danach einen leichten Schlaganfall, den man zwar körperlich nicht bemerkt aber wohl im Gehirn seine Schäden hinterlassen hat. Er ist soweit ein "normales" Kind. Meiner Meinung nach hat er allerdings ADHS, dies ist aber nicht diagnostiziert. Es passt aber mit vielen Dingen zusammen. Er hat feinmotorische Probleme, ist oft aggressiv und nun auch die LRS. Er hat schon im Kleinkindalter Ergotherapien gemacht. Mir ist schon beizeiten aufgefallen das er sein Besteck und auch Stifte nicht "richtig" halten kann. Allerdings ist das wahrscheinlich seiner Mutter und Vater nicht aufgefallen. Obwohl ich es mehrfach gesagt hatte wurde dies bei der Ergo zb nicht mit beachtet. Er hält heute noch die Gabel richtig in der Faust fest und mit Messer und Gabel essen ist manchmal echt eine Tortour. Er hatte auch nie Interesse für Buchstaben und schreiben noch vor der Schule. Nun kam die Diagnose und in der kleinen Grundschule konnte man sich darauf einstellen und ihn im Rahmen der Möglichkeiten fördern und unterstützen. Er bekam zB. vor Diktaten die Lernwörter schon mit nach Hause zum üben und so. Er hat ein grauenhaftes Schriftbild also man kann kaum die Buchstaben erkennen geschweige denn die Wörter naja und die Rechtschreibung gibt es sozusagen gar nicht. Auswendig lernen, wie Gedichte und Lieder sind echt aufwändig und da er keine Geduld hat auch voll schwierig mit ihm zu lernen. Nun steht dieses Jahr der Wechsel in die 5. Klasse an, in eine große Stadt und dementsprechend an eine größere Schule. Eine normale Regelschule eben. Da geht es dann ja auch Zb mit Englisch los. Und da er eben Probleme mit dem Lesen hat ist er auch in Mathe - was sonst prima lief - abgestürzt. Und da weiß ich echt nicht wie es da dann weitergeht. Gibt es dafür eigentlich auch Förderlehrer oder sowas? Er macht einmal in der Woche bei einer speziellen Therapeutin Förderstunde. Das wird aber von der Kasse bezahlt. Ich befürchte das er als Außenseiter dann extreme Probleme bekommen wird. Welches Kind versteht schon was es heißt nicht lesen und schreiben zu können? Und er ist eben ziemlich aufgedreht und aggressiv. Das heißt das könnte dann bald Probleme geben. Viellicht seh ich da auch zu schwarz. Aber ich kenne ihn nun schon ein paar Jahre zu gut. Kennt sich einer aus mit solchen Problemfällen? Ist eine spezielle Förderschule nicht sinnvoller? Man hört doch überall von Lehrermangel und überforderten Lehrern-gerade an Regelschulen und Förderlehrer gibt's schon gar nicht viele.
Hi, wir haben 2 Kinder in der 6. Klasse mit LSR klappt gut. Dann gibt es noch die sog. I-Kinder....da klappt es weniger gut. Die Kinder halten sich nicht an Regeln etc und die Schule will diese Klasse auflösen. Wir sind nicht betroffen aber ich finde es schon heftig, erst i-Kinder zu nehmen und dann aufgeben zu müssen. Bestimmt schwierig für diese Eltern und Kinder.
Hallo! ich lese richtig, dass es nicht um DEIN Kind geht, sondern um das Deines LGs. Das Kind hat aber 2 Eltern, die sich offenbar um es kümmern. Letztlich werden alleine die beiden Eltern zusammen mit der Schule entscheiden müssen wie es weiter geht, ob es eine Regelschule ist, welche Schulform, ob es eine Förderschule mit welchem Schwerpunkt sein soll. - DAS ist ein Thema von Eltern und Spezialisten (sofern nötig). Wichtig dabei wäre nur, dass der Blick auf das Kind die Entscheidung maßgeblich beeinflusst und nicht, ggf. die Bequemlichkeit der Eltern, oder der Geldmangel für einen Förderschulplatz, oder irgendwelche "Pedanterien". An Deiner Stelle würde ich mich insbesondere im Kontext eines diagnostisch und therapeutisch betreuten Kindes schon seit KiTa-Zeiten sehr zurückhalten mit Ferndiagnosen wie ADHS, mangelhafte und zudem falsch behandelte feinmotorische Einschränkung, angedeutete Lernbehinderung, Aggressivität und dergleichen. LRS ist das kleinste Problem, das Du da aufgezählt hast und im Kontext einer möglichen Lernbehinderung (wie Du das hier so um den heißen Brei formulieren willst), wird so etwas gar nicht diagnostiziert. Im Übrigen bedeutet LRS - eine (überwindbare) Schwäche und keine bleibende Einschränkung (wie etwa bei Legasthenie). Mit LRS alleine kann man lockerst bei sonstiger Eignung ein Gym besuchen und mit dem Abi abschließen! LG, 2.
Ich habe eine Tochter in der 6. Klasse mit LRS und sie macht sich sehr gut -> Halbjahreszeugnis Deutsch 2.
Aber sie hat ja nur dieses LRS-Problem. Sie bekommt entsprechenden Föderunterricht an ihrer Oberschule.
LRS ist bei meinen Kindern sehr Fragwürdig -> bei den meisten Kinder eher anerzogen vom deutschen Lernsystem ("Schreiben nach Hören")
Bei deinem Sohn kommen auch andere Probleme hinzu.
Wichtig bei euch wäre eine gute integrative Schule mit (vielleicht) einem Schulbegeleiter (wird von der KK bezahlt soweit ich es weis)
Aber wichtig ist es, dass der Schulbegleiter wirklich gut ist und mit eurem Jungen gut auskommt.
Oder doch lieber eine Föderschule -> informiert euch, welche Möglichkeiten ihr in eurer Umgebung habt.
In der 5. Klasse meiner Tochter ging ein autistischer Junge mit einem Schulbegleiter.
Leider kam der Schulbegleiter mit diesem Jungen überhaupt nicht zu recht und so wurde der Junge in eine entsprechende Förderschule umgeschult.
Mein Sohn (fast 10) hat auch LRS und seine Schrift sah auch sehr schrecklich aus. Er hat sich auch nicht viel für Buchstaben etc. vor der Schule interessiert, hat aber nicht viel zu tun -> er hat einen überdurchschnittlichen IQ und sein Zeugnis sieht bis auf Deutsch und Englisch (beide Note 3; der Rest lauter 2er) gut aus.
Beim Schreiben hat er sich immer sehr verkrampft und zieht seine rechte Schulter immer hoch.
Meine Vermutung: wahrscheinlich durch die Lage (Sterngucker) im Mutterleib -> er war ein großes Kind - Geburtsgewicht: 4.230 g, KL 54cm und KU 39 cm.
Es kann auch beim KS (ungeplante Re-KS) etwas passiert sein!? -> nur eine Vermutung.
Ich war mit ihm beim Kinesiologen, ERGO und Psychologen.
Seit den verschiedenen Therapien macht mein Sohn mächtige Fortschritte und seine Schrift sieht schon viel besser aus.
Die ERGO-Therapeutin hat meinem Sohn vom Füllfederhalter (Füller) abgeraten und zum Schreiben mit dem Tintenroller geraten.
Viel Glück für Euch!
Entschuldigung: ich dachte es wäre dein Sohn und nicht von deinem LG!
Vielleicht hast du damit trotzdem kein Problem mit meiner Antwort .
LG
Ani
>>LRS ist bei meinen Kindern sehr Fragwürdig -> bei den meisten Kinder eher anerzogen vom deutschen Lernsystem ("Schreiben nach Hören") < <
Oh, ich bin doch nicht die Einzige, die so denkt!
Ich schließ mich dem anerzogen an. Seit dem Wechsel der Schule und Einführung der Lernwörter ist das diagnostizierte LRS weg.
Schön zu lesen, dass ich auch nicht allein mit dieser Meinung bin!
Bei meiner Tochter wird die Rechtschreibung auch besser seit dem Schulwechsel.
Leider werden die Begriffe "LRS" und "Legasthenie" immer wieder durcheinander gebracht. "LRS" bedeutet "RechtschreibSCHWÄCHE"; diese steht in der Tat häufig im Zusammenhang mit einer für das Kind nicht geeigneten Lehrmethode. "Legasthenie" bedeutet "RechtschreibSTÖRUNG"; diese hat vermutlich als Hauptursache genetische Faktoren. Übereinstimmung besteht in der Fachwelt darin, dass biologische Besonderheiten der Hirnentwicklung ausschlaggebend sind. Unterschiedliche zentralnervöse Funktionen, die abhängig von der biologischen Reifung des Zentralnervensystems sind, sind Voraussetzungen für das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens.
Ich weiß. Diagnose: isolierte Rechtschreibstörung, Lesen nicht beeinträchtigt (also keine Legasthenie). Wie gesagt, mit Lernwörter üben war es weg.
Es freut mich, dass bei deinem Sohn die zuvor diagnostizierte "Störung" nur mit Hilfe von Lernwörtern üben weg ist. In welchem Alter wurde getestet? Wie alt ist er denn nun? Wie klappt es mit den Fremdsprachen? Wer hat diese Testung durchgeführt? Ein im Umgang mit IQ-Tests und Tests auf Teilleistungsstörungen erfahrender Kinderpsychiater? Wie hoch war denn sein Prozentrang? Bei meiner Kleinen ist es z.B. so, dass sie nach jahrelanger Therapie eine Rechtschreib- und Leseleistung hat, die die Lehrer am Gymnasium für unauffällig halten. Allerdings benötigt meine Tochter dazu deutlich mehr Anstrengung und Konzentration als andere, gesunde Kinder. Gerade in den Fremdsprachen ist es deshalb schwierig. Entweder, sie schreibt fast alle Wörter richtig, dann ist der Text aber eine Katastrophe bezüglich Satzstellung oder aber die Satzstellung ist prima, aber die Wörter haben eine abenteuerliche Orthographie.
Beim Kinderpsychiater getestestet mit 8 Jahren. Dieser behandelt ihn gegen ADS zusammen mit Verhaltenstherapie. Anlaß war, weil er wirklich kein Wort richtig schrieb. Allerding hegte ich bereit, dass das an der Lehrmethode Schreiben nach Gehör scheiterte. Ich nenne das gezüchtete LRS. Lernwörter hat er seit Juni letzten Jahres im Rahmen vom Probeunterricht. Wechsel von der Förderschule auf die Regelschule im September - 2. Klasse. Englisch hat er noch nicht, lernt aber schon interessiert Wörter. Sie schreiben erste kurze Geschichten, Satzstellung ist gut, hin und wieder vergißt er ein Dehnungs - h, oder das e beim ie, ab und an den Doppelkonsonant. Das alles lernen sie aber gerade. Schwierige Wortstellen erklärt er mir beim diktieren, z.B. Bäume schreibt man mit äu, weil es vom au aus dem Baum kommt. IQ Test zu Einschulung war 86, dann 1,5 Jahre später 102, im Bereich logisches Denken 114, sein Problembereich ist die Arbeitsgeschwindigkeit, was heißt, dass er die Test nur zu 90% schafft von der Zeit, aber diese 90% sind zu 95% richtig in Deutsch und Mathe.
Das ist schon ungewöhnlich. Hatte dein Kind in der alten Schule gar keinen Rechtschreibunterricht? Hier gab es zwar auch zuerst "Lesen durch Schreiben", allerdings nach "Sommer-Stumpenhorst"; dort gibt es das "Haus der Rechtschreibwerkstatt" (http://www.rechtschreibwerkstatt-konzept.de/konzept/), d.h. nachdem alle Buchstaben erlernt wurden, wurde die Orthographie erschlossen. In den Klassen meiner Kinder hatten die meisten Kinder sogar eine ausgesprochen gute Rechtschreibung (das weiß ich durch die VERA-Ergebnisse) über dem Landesdurchschnitt. Meine Mittlere schrieb schon am Ende der Grundschulzeit fast perfekt. Meine beiden legasthenen Kinder allerdings nicht. bei uns ist es allerdings familiär bedingt. Mein Mann ist Legastheniker, meine Halbschwester ebenso, vermutlich bei ihr vererbt durch unsere Urgroßmutter, die laut meiner Oma "zu blöd zum Lesen und Schreiben" war. Dabei war sie eine intelligente und patente Frau, sagt meine Mutter, die sie noch gut kannte.
Auf Rechtschreibung achten die in der Förderschule erst ab der 3. Klasse. Und das Lernentwicklungsgespräch heute hat bestätigt, dass der Wechsel perfekt war. Wenn an die Texte versucht zu interpretieren, hätte er durchgängig eine 2.
Bei dem "Gesamtpaket" ist die LRS doch wirklich das geringste Problem. Der Junge wird von vielen Fachleuten - Lehrern, Therapeuten, Ärzten - betreut. Die Eltern scheinen sich auch zu kümmern und die Interessen das Kindes im Blick zu haben. Was qualifiziert Dich jetzt, Deinen Senf auch noch dazugeben zu müssen. (Meine Tochter hat mit Legasthenie und ADHS Abitur gemacht. Sie kann auch Tortur richtig schreiben, übrigens.)
Wenn es die einigen Probleme sind, würde ich nicht über die Förder Schule nachdenken. Ich kann entweder verstehen, was ich schreibe, oder richtig schreiben (obwohl Rechtschreibprüfung sei dank, verdiene ich mein Geld mit dem Verfassen von Texten im technischen Bereich). Meine Rechtschreibschwäche geht durch die ganzen Sprachen, die ich spreche (es schwankt zwischen 5 und 7, je nachdem was gerade ins passive rutscht und durch den Urlaub und Co wieder aktiviert wurde), bis auf die Muttersprache (die ich seit 19 Jahren nicht nutze und leider nicht mehr aktiv kann... weder frei schreiben noch frei sprechen.... lesen und hören noch kein Problem). Ich würde an dem Schriftbild (lesbar muss es sein, schön nicht unbedingt) arbeiten und Kirche im Dorf lassen. Abi und Studium sind auch mit der sehr wackeligen Rechtschreibung (und sogar ohne Englisch ) möglich. Englisch habe ich erst an der Uni gelernt (dabei War Russisch meine erste Fremdsprache ab Klasse 1, Französisch ab 5 und Deutsch ab Klasse 9. Doch, in 10-12 hatten wir Englisch, aber in den 3 Jahren 5 Lehrer und jeder hat mit ABC und Lesen angefangen bei 2 Stunden/Woche kommt man bei den Bedingungen auch so weit.......
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