Elternforum Zehn bis Dreizehn

kinder mit (teil-)hochbegabung

kinder mit (teil-)hochbegabung

mama.frosch

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mich würden aus gegebenem anlass sehr eure erfahrungen mit euren kindern in der schule interessieren. wie geht ihr, bzw. euer kind, bzw. die lehrer, mit einer dauerhaften unterforderungen in einem oder mehreren lernbereichen um (sprachen /mathematisch-naturwissenschaftlich...)? wissen die lehrer von der hochbegabung und wenn ja, gehen sie eher positiv oder eher ablehnend damit um? sind eure kinder eine klasse gesprungen? hat das was gebracht oder besteht die unterforderung weiter?


pivi

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Tochter 13 Jahre geht in die 7 Klasse Gym./ Legasthenikerin IQ von 128. Sie hat weder eine Klasse übersprungen noch war sie unterfordert. Noten fallen und stehen mit den Lehrern ( was Bewertung / Leistungsumfang usw. betrifft ). Begabung ist überwiegend im musischen /naturwissenschaftlichen Bereich zu sehen ). Sie ist aber eine von mehreren in ihrer Klasse mit Teil/Hochbegabung, von daher fällt es nicht auf und die Lehrer wissen Bescheid. LG


krummenau

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Stell Deine Frage doch mal bei www.logios.de im Elternforum, da sind sehr viele Betroffene, die Dir sicher auch Auskunft geben können. Ich habe gerade ganz wenig zeit, später vielleicht noch was zu meinem Sohn, aber hier erstmal der Forumshinweis. LG von Silke


Sunny76

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Ich arbeite an einer Schule. Wir haben einen Hochbegabten, der die 2. Klasse übersprungen hat. Er macht momentan die 4. Klasse nochmal. Er hat ein katastrophales Sozialverhalten (Spucken, Nasebohren usw). Er zupft sich an der Nagelhaut, bis es blutet. Er trägt eine Windel, weil er seit dem 1. Schultag täglich in die Hose pinkelt. Er soll nach der 4. Klasse auf eine Hochbegabten-Schule. Die Lehrerin von letzen Schuljahr war sehr genervt und nur noch froh, als das Schuljahr mit ihm rum war. Der jetzige Lehrer ist ein "Kinderflüsterer". Er ist sehr optimistisch bis jetzt.


Reni+Lena

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ich kann da nur müde lächeln... Kind hat die Hochbegabung im sprachlichen Bereich. in der Grundschule nur 1 er in deutsch und eine begeisterte Englisch-Lehrerin. Sie sprach nach der 4ten auf 6 Klass Niveau.... Sie ist frühzeitig eingeschult..hat uns das Ohr abgequatscht..hochgestochenen Ausdrucksweise...Fremdwörter etc.. In der 5ten gabs in deutsch ne 2 in der 6ten ne 2 in der 7ten krebste sie an der 4 rum....der Lehrer fand ihre Aufsätze grottig von der Ausdrucksweise her. Die jetzige Lehrerin war über ihre textzusammenfassung neulich wieder begeistert. Englisch steht und fällt mit der Vokabellust zu lernen. Von 1 bis 4 war da im Zeugnis schon alles vertreten. Latein ist eine Katastrophe. Ich glaube wenn sie die Sprachen nur sprechen müsste wäre es ok..aber Vokabeln und Grammatik pauken ist nicht ihr Ding..da nützt eine Hochbegabung absolut null wenn du ne faule Socke bist. Mir ist es im Urlaub aufgefallen..das Kind hat innerhalb 2 Wochen enorm viel kroatisch gelernt...einfach nur durchs Zuhören und spielen mit einem kroatischen Kind. So was nützt leider in unserem Schulsystem gar nichts!!!! Lg reni


lotte_1753

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Ich reagiere immer wieder allergisch auf dieses Wort. Hochbegabung ist definiert ueber einen IQ > als 98% einer Alterskohorte, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, dass in einer normalen Klasse mehrere Kinder hochbegabt sind. 4-zuegige GS mit 100 Kindern, also 2. Da IQ mit Elternhaus zumindest teilweise korreliert, sind es wegen mir in einer Grundschule in Starnberg 4. Angesichts der zu vielen Kinder liegt nahe, dass die Testverfahren zu gute Ergebniss liefern. Ist ziemlich offensichtlich, will aber keiner hoeren . Wie auch immer. Zum Thema: was das beste fuer Dein Kind ist, kann dir niemand sagen. Mein Grosser (11J, 7.Kl.) ist recht gut in Mathe und langweilt sich (schon immer) aber er hat eine sehr hohe Langeweiletoleranz. Sprachenunterricht ist auch neu und der Deutschaufsatz muss ja auch erstmal geschrieben werden, und die mathematisch-logische Intelligenz die die meisten IQ zuvoerderst messen helfen Dir nicht unbedingt weiter. Insofern ist da kein Problem. Langweilt er sich halt in Mathe, Grammatik. Der Mittlere hat eine (sehr) niedrige Langeweiletoleranz. Jetzt ist er in der 4., war immer Klassenbester. Lehrerinnen haben das bis jetzt immer toll gemacht, er sollte dann anderen helfen oder durfte auch mal ein Buch lesen. Wir haben uns dann gegen einen Sprung entschieden, wegen seinen sehr guten Freunden in der Klasse. Aber auch hier war es so, dass Kind sich lieber langweilte, als dass er in die hoehere Klasse kommt, er hatte schlicht Angst, dort noch nicht alles zu koennen. Momentan macht er in der Schule extrem viele Fluechtigkeitsfehler und ist unkonzentriert. Wir werden das weiter beobachten, aber ich glaube nicht, dass er seine Angst vor einem Sprung verlieren wird. Was das Ganze mit Hochbegabung zu tun hat, erschliesst sich mir nur bedingt. Die Langeweile, die zu einem Problem fuerht, entsteht ja auch, wenn ein guter Schueler in einer schlechten Klasse ist. Dem Ganzen ein Etikett anzuheften (Kind, du hast HB !!!) kann meines Erachtens nicht viel bringen. Mein erster wuerde sicherlich in einem IQ-Test besser abschneiden als mein Mittlerer. (Ich habe versucht, dem Mittleren im selben Alter wie damals dem Grossen das binaere Zahlensystem zu erklaeren. Klarer Unterschied in der Auffassungsgabe, obwohl auch der Mittlere z.B. beim Mathekaenguruh das beste Ergebnis der 6-zuegigen Stufe hatte.) Aber bei meinem Mittleren kommt dazu, dass er auch noch fleissig ist und gut dastehen moechte. Insofern ist Kind 2, obwohl sicherlich nicht hochbegabt (per definiton mit 2%) deutlich problematischer. In Kuerze also: es kommt wirklich auf das Kind und die Lehrer in der jeweiligen Situation an. Labels wie Hochbegabung oder, noch besser, Teilhochbegabung wuerde ich gar nicht erst benutzen. (Ausser bei der jungen Dame aus unserem Freundeskreis, die jetzt mit 16 am MIT studiert, nachdem sie drei Klassen uebersprungen hat. Wenn ich dann lese, meine 13 jaehrige in der 7. hat einen IQ von 128 und langweit sich nicht, sorry, dann war da ein Problem in der Messung.) L.


Silke11

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

nur interessehalber: in welchem Alter hast du das binäre Zahlensystem erklärt? Kam bei uns damals im Gymnasium, 5. Klasse, glaube ich.


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Irgendwann Anfang/Mitte der 3. War aber jetzt nur ein Beispiel, um zu zeigen, dass auch der, der sicherlich nicht "HB hat", und schlicht aufgeweckt ist, Probleme mit Langeweile bekommen kann, waehrend jemand mit deutlich hoeherer mathematisch-logischer Intelligenz voellig problemlos seine Schulzeit mit ein bisschen Langeweile hier und da ueberstehen kann. Ich denke wie bei Vielem heute besteht die Gefahr der Uebertherapierung.


pivi

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

wieso sollte sie sich langweilen??? Die Messungen bzw. Tests wurden im Alter von 5 / 7 / und 9 Jahren durchgeführt. Mit 5 IQ 131 Mit 7 IQ 126 Mit 9 IQ 128 eine früherer Einschulung kam nicht in frage, da sie sozial und emotional noch nicht die Reife hatte. Auch heute gehört sie nach wie vor zu den ruhigen und schüchternen. Und die Tests sind keine Standarttests von 30 min. sondern mehrere Termine über längeren Zeitraum. Zudem wird sie mit genügend Input in Ihrer Freizeit sowie mit Zusatzaufgaben in der Schule versorgt. Ich denke ein Durschnitt von 1,4 im Zeugnis spricht für sich. Und solltest du dich vielleicht etwas belesen , dann würdest du wissen, das ein Großteil von Legastheniker einen höheren bzw. sehr hohen IQ haben. Alleine der LRS wegen wurden die IQ Test automatisch mit veranlasst. LG


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von pivi

Legatheniker mit geringem IQ kann es ja auch nicht geben. Der Punkt ist ja gerade die Abweichung der Rechtschreibleistung von dem, was man angesichts der Intelligenz des Kindes erwarten sollte. Das ist aber vollkommen unbeachtlich (ebenso wie die - immer relative - Durchschnittsnote, die am allerwenigsten). Es ist doch aber offensichtlich, dass IQ-Tests bei Kindern wenig aussagekraeftig sind, wenn die Resultate den statistischen Erwartungen derart stark wiederprechen (du schriebst von einigen Kindern allein in der Klasse Deiner Tochter). Das ist ja auch voellig natuerlich, denn auch Psychologen wollen postitives Feedback bekommen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Ich plaediere nur dafuer, dass man diese Werte bei Kindern nicht ueberbewerten sollte (und auch dem Kind nicht mitteilen sollte).


pivi

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

sicher sollten diese Werte nicht überbewertet werden. Sie hat halt früh gemerkt das sie doch etwas anders ist als Ihre Mitschüler. Dazu kam sie ist ein Frühchen und ist schon immer für Alter viel zu klein und leicht gewesen. Eine für sie geeignete Schule gab es in unserer Nähe nicht. Alternative wäre ein Internat gewesen. Und dass kam weder für sie noch für uns in Frage. In der Grundschule hatte Tochter die Probleme als Außenseiter dazustehen LRS bedingt und der Noten wegen. Hänseleien standen auf Tagespunkt Nr.1. Nun ist sie auf Priv.Gym. und mein Kind blüht seitdem richtig auf. Da ist sie eine von mehreren denen nun mal das lernen keine bzw. fast keine Probleme bereitet .( Abgesehen von Englischvokabeln schreiben ). Deutsche Rechtschreibung ist außen vor. Mein Sohn hat LRS/ADS/ADVWS/ und Dyskalkulie. Durchschnittlicher IQ. LG


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

ich hefte meinem kind weder das label "hochbegabt" an, noch ist ihm selbst dieser begriff, was ihn selbst anbelangt, geläufig. es gab verschiedenen situationen und schwierigkeiten, die mich zu einer (ausgebildeten und qualifizierten, also kein vhs-diplom) lerntherapeutin geführt haben und in dem rahmen kam es dann letztlich zu einer (differenzierten) testung. ich halte nichts vom label "hochbegabt" und mir ist wohl bewusst, dass die spannweite kindlicher entwicklung enorm ist. es wird halt komischerweise nicht allergisch reagiert, wenn jemand ein kind im unteren leistungsspektrum hat und deshalb schaut, wie damit umzugehen ist. es gibt nicht nur kinder von eislaufmuttis, sondern auch kinder mit wirklichen hochbegabungen. die ihrerseits auch nicht selten schwierigkeiten in anderen bereichen haben oder bei denen die erhöhte begabung zu schwierigkeiten führt. das gehört genauso berücksichtigt wie lernschwächen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von pivi

Den Bereich um 130 halte ich persönlich für die "Wohlfühlzone": Das Lernen fällt leicht, aber man fühlt sich noch nicht komplett von "Idioten umzingelt".


sun1024

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo, ich denke, es ist in vielem eine Frage der Charakterzüge des Kindes, der Interessen, und natürlich auch der Lehrer... Ich hab hier einen getestet Hochbegabten mit besonderer Spitze im mathematischen Bereich. Er verfiel in der Grundschule immer mehr ins Gammeln wegen der Langeweile. Er ist dann innerhalb der altersgemischten Klasse eine Klasse höher gesprungen, wegen der schlechten Rechtschreibung aber wieder zurück, nur in Mathematik wurde er an der Grundschule dauerhaft eine Klasse weiter unterrichtet. Vom Typ her ist er sprunghaft, schnell und schluderig. Er hat also auch gar keine große Lust, von sich aus Themen zu vertiefen (im Gegenteil, würde eigentlich alles lieber kürzer behandeln ;)). Jetzt in der Mittelstufe hat er immer mehr Spaß am mündlichen Beteiligen am Unterricht gefunden. Den Lehrern gefällt das sehr gut. Er darf er an der Oberstufen-Mathematik teilnehmen, was ihn sehr freut, und er setzt sich langsam Ziele für nach der Schule. Dann habe ich noch zwei begabte, aber ungetestete Kinder. Die Große wurde ein Jahr früher eingeschult (wurde Ende März 5 und kam dann den Sommer in die Schule). Sie war schon immer eher zurückhaltend und perfektionistisch, so dass sie sich nie mit "laaaaangweilig" vorgedrängelt hätte. Sie sucht ihren Ausgleich in der Kreativität. Das erste Oberstufenjahr hat sie jetzt im Ausland verbracht, ohne das Schuljahr zu wiederholen - das hat ihr viel neue Anregungen und Selbstständigkeit gebracht. Sie passt sehr gut in ihre Stufe, ist ziemlich reif, auch emotional fühlt sie sich den Klassenkameradinnen oft näher als den altersentsprechenden Mädchen. Die Kleine ist in einer altersgemischten Klasse 1-4 mit viel selbstgesteuertem Lernen, das kommt ihr sehr entgegen. Langeweile kennt in dieser Klasse eigentlich kein Kind. Ein anderes Mädchen aus ihrer Klasse hat z.B. innerhalb der Klasse jetzt ein Schuljahr "aufgeholt". Außerdem ist die Kleine im Leistungssport, und ihr Lehrer hat sie für die Begabtenförderung in Kunst vorgeschlagen. Und abgesehen vom Leistungs-Thema haben alle Kinder natürlich auch noch andere Bereiche, die ihnen wichtig sind und die ihnen Ausgleich bieten... das draußen-sein mit den Pfadfindern, das Basteln, die Freunde, das Lesen, das Rumgammeln oder auch einfach mal Computer-Zocken :). LG sun


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von sun1024

also ist es bei deinem sohn quasi ab dem zeitpunkt besser geworden, wo es dann mehr um inhalte ging, zb. in den sprachfächern? grammatik muss meiner nicht lernen, die kann er irgendwie einfach von selbst.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hehe, ja, das ist hier auch so, Grammatik ist meinem Shon logisch, da wirft er mit Begriffen um sich, die mir nichts mehr sagen. Ja, so könnte man das sagen. Seitdem keine vorgegebenen Ein-Satz-Antworten mehr erwartet werden, sondern er mit den Lehrern herumphilosophieren darf, fühlt er sich wohler :). LG sun


Petsy

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Meine (mittlerweile fast 15jährige) ist im letzten Jahr getestet worden. Nachdem ich es jahrelang abgelehnt habe, habe ich ihr dann selbst die Entscheidung überlassen. Seit dem Kindergartenalter "drängelten" Kinderarzt und verschiedene Klassenlehrer zur Testung und zum Springen, aber da es keinen Leidensdruck beim Kind gab und ich von der Festlegung auf eine Zahl nichts halte, habe ich es immer gelassen. In der 8. Klasse kamen Anrufe vom Chemielehrer (der mir sagte, sie wisse oft mehr als er) und der Englischlehrerin (fragte nach, ob mein Kind denn wirklich keine Vokabeln lernen würde, was ich bestätigte. Sie hätte aber einen sehr umfangreichen Wortschatz und hätte in einer deutschlandweiten Challenge, an der die Schule teilgenommen hat, im selben Feld wie die Muttersprachler gelegen.). Beide Fächer gehören aber zu den Steckenpferden meiner Tochter. Dann kam der Test, Kopie liegt jetzt in der Schulakte. Der höchste Wert liegt in der Auffassungsgabe und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Sie fotografiert sozusagen einmal Gehörtes mit Augen und/oder Ohren. Was hat sich verändert? Chemie und Englisch wird gefördert (nimmt am Unterricht in der Oberstufe teil). In Mathe und Physik geht sie in die Begabtenförderung der Schule. In der Grundschulzeit war es stark vom Lehrer abhängig, aber alle waren bereit Zusatzmaterial bearbeiten zu lassen. Fazit für uns: Ich würde es wieder so machen: ohne Leidensdruck abwarten, bis Kind alt genug ist um zu entscheiden, ob es den Test möchte, oder nicht. Mit Leidensdruck hätte ich vermutlich früher eingewilligt. Das Überspringen hätte ich stark von der sozialen Reife abhängig gemacht. Gruß Petra


Graupapagei3

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Ich habe 3 Kinder, die früh eingeschult und gesprungen sind. Leidensdruck gab es vor allem am Anfang in der GS. Später blieb zwar die Unterforderung, aber die Schwerpunkte der Kinder haben sich verändert, sie genießen es ganz locker durch die Schule zu spazieren und noch ganz viel Zeit für Hobbies und Freunde zu haben, trotz voller Stundentafel, weil sie kaum etwas tun müssen. Vokabeln werden nebenbei mitgenommen, Referate in kürzester Zeit ausgearbeitet. Der Große ist mittlerweile 13 und 10.Klasse und es geht ihm richtig gut. Viel wichtiger als die maximale intellektuelle Auslastung sind mittlerweile die Freunde. Töchterlein ist jetzt 11 und Klasse 8 - sie stöhnt zwar öfter mal, dass es hier und da so langweilig ist, aber der Leidensdruck hält sich sehr in Grenzen. Beide machen nebenbei viel im naturwissenschaftlichen Bereich, werden da auch gefördert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

ich stimme lotte 17... zu. im endeffekt ist sehr sehr viel charaktersache. mich würde aber folgendes interessieren. wenn das kind unterricht der höheren stufe mitmacht (wäre für meinen sohn wahrscheinlich in mathe traumhaft), wie macht ihr es, wenn die kinder dann aber selbst in dieser klassenstufe angekommen sind? mein sohn ist jetzt 4. klasse. er hätte ohne probleme schon in der 2. klasse den matheunterricht der 4. machen können. aber, was würde er jetzt machen? nicht nur, daß er das meiste eh schon längst kann, aber, wenn sich die gleichen unterrichtsinhalte wiederholen, dann ist es ja noch langweiliger. das einzige, was er von diesem schuljahr noch nicht beherrscht ist schriftliches multiplizieren und dividieren. er hat schon fast sein komplettes trainingsheft durch und bei diesen aufgaben kommt er nicht weiter. aber, so hat er wenigstens noch ein klein wenig spannung, wenn das rankommt. wobei diese spannung wahrscheinlich auch nur eine unterrichtsstunde halten wird und dann weiß er es auch und wird es umsetzen können ;.) liebe grüße anja


sun1024

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Huhu, also zum Schluss der Schullaufbahn besucht man dann Uni-Vorlesungen. Schwierig ist natürlich der Übergang zwischen Grund- und weiterführender Schule, dass die Schulen da bereit sind, das mitzumachen. War bei uns auch ein Problem. Mein Sohn hat also in der 2.-4. Klasse und jetzt ab der 9. Klasse Mathe einen Jahrgang höher mitgemacht, in der 5.-8. Klasse aber nicht. LG sun


Joy1

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hi, Ehrlich? Wir machen da in der Schule nicht viel bis gar nichts. Bei unserem Sohn wurden diese besonderen Begabungen im sprachlichen und künstlerischen Bereich gemessen. Das war ein (mehrfaches) Ergebnis aus diversen Tests und psychologischen Untersuchungen, bei dem es eigentlich um etwas ganz anderes ging. Nach diesem ganzen Tohuwabohu von Untersuchungen und Empfehlungen, das uns nach und nach immer absurder vorkam, lassen wir ihn einfach sein, was er ist: ein normales, intelligentes Kind mit seinen individuellen Neigungen und Stärken, aber auch Schwächen. Entsprechend darf er sowohl in der Schule als auch zusätzlich privat zum Instrumentenunterricht (2 verschiedene Instrumente), hat seit der 5. Klasse die zweite Fremdsprache in der Schule, wird ständig mir Lesematerial gefüttert, darf uns die Ohren vollquatschen (weil es sinnlose wäre, es ihm verbieten zu wollen) und gut. Er darf sich gerne mal in Unterricht langweilen. Das passiert auch andere Mitschüler, denn auch die sind nicht doof. Und im späteren Leben wird er auch immer mit Menschen auskommen und zusammen arbeiten müssen, die vielleicht in dem einen oder anderen Bereich etwas“ langsamer getakte sind“. Da kann er schon mal üben, geduldig, rücksichtsvoll und hilfsbereites zu sein. Ich finde elitäre Intelligenzbestien grauenhaft! Unser Sohn ist auch nicht „gesprungen“. Im Gegenteil hatte er in der Grundschule eher Probleme (nicht intellektuell, sondern sozial). Sein IQ Testergebnis war dort dann auch bekannt. Nach dem Wechsel aufs Gymnasium haben wir keinen Grund mehr gesehen, dass den Lehrern mitzuteilen. Gruß Joy


Verona

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Hallo, unsere Tochter ist im sprachlichen Bereich sehr begabt (vermeide bewusst das Wort Hochbegabt). Sie las schon im Kindergarten im letzten Jahr den Kindern einfache Texte vor. Die Begabung erstreckt sich auch auf Engilsch und Französisch. Sie muss da keine Vokabeln lernen sie kann sie einfach nach einmal kurz durchlesen. Leider ist sie im Mathematischen Bereich so garnicht begabt und quält sich da so rum und wir sind froh wenn sie sich da auf einer 3-4 hält. So gesehen stellt sich hier nicht die Frage ob sie springt oder nicht. Denn da würde sie ja in Mathe nochmehr hinterher hängen. Also nutzt sie die Zeit und lernt eher für Mathe als für die Sprachen. Als Ausgleich macht sie sehr viel Sport (Leistungsturnen, voltigieren und HipHop tanzen) und das tut ihr sehr gut. Lg verona