nala1810
Heute morgen war es mal wieder soweit. Meine Zwillinge (gemischtes Doppel 12 Jahre jung) besuchen zur Zeit das Ferienwaldheim in unserer Stadt. Montag morgens gehe ich immer mit um zu sehen welche Betreuer die beiden in der Woche über haben. Ich muss dazu sagen es ist die 4. Woche in der sie das Waldheim besuchen und bis heute gab es nie Ärger. So nun zu heute, Gruppeneinteilung wie gehabt Gruppe 2, nun ist in dieser Gruppe ein Mädchen das immer wieder für Unruhe sorgt, also meine Tochter sieht das Mädchen ist wieder in der Gruppe der Beiden zum Ersten, zum Zweiten bekommt sie zeitnah mit das ihr Lieblingsbetreuer ( er besuchte sie vor 3 Jahren sogar im Krankenhaus, als sie während der Waldheimzeit dort liegen musste) die Gruppe 3 betreut. Ein riesen Theater, sie ins Büro, ihr Zwillingsbruder muss mit, sie will sofort die Gruppe wechseln, an Frühstück ist gar nicht zu denken. Das Büro meint das ginge jetzt auf keinen Fall, da setzt sie sich vor das Büro und sagt: Nun dann streike ich eben, entweder ich darf mit meinem Bruder in Sebis Gruppe wechseln oder ich gehe nach Hause. Kurzum, etwas später gab es dann die Lösung, aber leider konnte dies frühstens zum Mittagessen vollzogen werden. Sie hat wohl wechseln dürfen. Aber dieses ständige Theater ich will sofort und überhaupt muss jeder sich nach mir richten, geht mir langsam an die Substanz. Natürlich gibt es dazwischen sehr viel schöne Momente, trotz all der Situationen die die Pubertät mit sich bringt. Kennt ihr solche Vorkommnisse auch, wie geht ihr damit um??? Danke für `s Lesen und antworten, es ist leider etwas läger geworden als gedacht. Nala
Sie scheint ja jahrelang damit durchgekommen zu sein. Ihr wurde anscheinend immer nachgegeben. Musste nur lange genug Terror machen.
"Geht nicht gibt´s nicht" ist ja ein gern zitierter Spruch.
Du siehst es bestimmt zu einseitig. Sicherlich gab es auch viele Situationen, in denen diese Haltung sie vorwärts gebracht oder ein Vorteil verschafft hat. Solch zielstrebige Mentalitäten werden auch gebraucht.
Deine Aufgabe ist, das ganze in sozialverträgliche Bahnen zu lenken.
Und wie Du siehst ging es ja dann auch. Die Argumente deiner Tochter waren gut. Und so ist dein Kind bis zum Ende der Woche glücklich.
Grüße
Sodapop
Grüße Sodapop
Na danke, du unterstellst uns hier Sachen, eigentlich ist das ja schon Rufmord. Nein so war es nicht immer, es geht erst seit der pubertären Phase, hin und wieder so.
... finde ich nun kein besonders gutes "Argument" (zumindest nicht im genannten Kontext - natürlich haben sonst Streiks auch ihre Berechtigung ;-)). Hört sich für mich eher nach verzogenem Gör an, das auf die Tour bisher immer durchkam... Sorry, wenn es zu hart klingt, aber klingt halt für mich so. Argumente bringen wäre etwas anderes..
Das klingt äußerst hart, da hast Du recht. Und es ist Schubladendenken. Grüße Sodapop
Hallo! Von meinem 12-jährigen kenne ich es nicht! Der Kleine (8 J.) ist da hartnäckiger und hat Tendenzen dazu. Wenn es Deiner Tochter gut geht damit, dann lass sie doch. Offensichtlich hatte sie in 12 Jahren noch keine so schlimmen Erfahrungen mit ihrem Verhalten gemacht, dass sie sich da ändern müsste. Wenn ihr als Familie damit nicht klar kommt, dann setzt doch dem Verhalten Grenzen. LG, 2.
Hallo nö kenne ich so nicht, mein Sohn ist 10 wird Nov. 11 u. "fügt" sich dann u. oft hat er dadurch wieder "interessante" andere Leute kennengelernt u. war am Ende gar nicht mehr traurig/böse für die Veränderung. Mir fällt allerdings auf, dass du schreibst, es ist die 4. Woche (in diesen Ferien????) die sie dort sind - heißt dass sie waren bisher NUR dort in diesen Ferien????? So deute ich es jetzt zumindest???? Wenn ja würde ich sagen, daher weht der Wind. Es ist vielleicht einfach ein bisschen viel "vom gleichen" obwohl es bestimmt abwechslungsreich gestaltet ist.... Gibt es bei euch keine anderen Ferienmöglichkeiten o. wollte sie die 4 Wochen da hin??? viele Grüße
Sie wollten Beide unbedingt 4 Wochen dorthin, zumal sie in 2 Jahren die Ausbildung zum Betreuer machen möchte, um dann auch selber Gruppenleiter zu sein. Auch ihr Zwillingsbruder möchte diesen Weg einschlagen. Vielleicht liegt es auch daran das ihr letztes Schuljahr 6. Klasse Gymnasium vom vielen Mobbing in ihre Richtung gepflastert war, nachdem ihr Bruder die Schule verlassen und auf die Realschule gewechselt hat. Sie ist auch kein typisches Mädchen im Sinne von Germanys next Topmodell. In diesem Punkt ist sie etwas robuster, einfach sportlich. Nun ja der Tag ist rum, und nach dem Mittagessen wollten beide auch nicht mehr die Gruppe wechseln, Mein Fazit ich werde hier keine Fragen mehr stellen, wenn sie wie oben meine Erziehung in irgend einer Form angreifen. Es scheint ja hier sogenannte Supermütter zu geben. Wahrscheinlich bin ich hier falsch.
Ich seh das jetzt auch nicht nur negativ - sie hat einfach gesagt was ihr nicht passt und hat halt dann (nicht ganz adäquat) ihre Meinung durchgesetzt. Das durchsetzen der Meinung kann man aber mit 12 noch lernen, bwz. muß man das noch lernen. Man schreit nicht lauthals durch die Gegend, aber man kann durchaus sagen, was nicht passt und das auch durchaus im Büro. Man darf mit Leitungen diskutieren, aber immer in angemessener Form. Muss argumentieren und auch mal Gegenargumente zulassen usw. Angemessene Strategien für solcherlei Situationen beizubringen sind die Aufgabe der Eltern, aber auch der Pädagogen und der Gesellschaft. Heute ist sie mit dem Geschrei durchgekommen, nächstes Mal könnte sie damit aber auch auf die Schnauze fallen. Geh mit ihr die Situation in Ruhe nochmal durch und überlegt gemeinsam, wie sie "angemessener" ans Ziel hätte kommen können.
Aber natürlich kann es sein, dass sie sich in der vierten Woche schon so ein bisserl ein "Hausrecht" genommen hat.
Grüße
Sodapop
Ich glaube, Du bist hier im Forum schon ganz richtig und nicht jeder will Dich angreifen. Das Verhalten Deiner Tochter war in der Form wahrscheinlich nicht optimal, aber gerade in dem Alter finde ich das jetzt nicht sooo ungewöhnlich oder gar furchtbar bedenklich. Wobei bei uns der 12Jährige sehr fügsam ist und der 9 1/2 Jährige eher mit dem Kopf durch die Wand will. Die beiden waren von Anfang an schon immer so, grundverschieden. So ein Verhalten würde ich also in einer ruhigen Minute auf jeden Fall nochmal "nachbesprechen", ohne jedoch ein Drama daraus zu machen. Wobei Du ja schreibst, sie wollte selber so lange in diese Freizeit, weil sie selber in Zukunft die Ausbildung zum Betreuer absolvieren will. Ich würde ihr keine Vorhaltungen machen, aber eine Diskussion anregen. So nach dem Motto, auf der einen Seite kannst Du verstehen, was ihr nicht gepaßt hat und daß sie das ändern wollte. Aber ob das nicht vielleicht sozialverträglicher gegangen wäre, also mt weniger "Aufstand" und etwas mehr Nachgiebigkeit und Geduld. Sie soll sich mal in die Rolle des Betreuers versetzen, der sie selber in etwa 2 Jahren sein wird: wie hat das Verhalten auf ihn gewirkt, wie fände sie es in 2 oder 3 Jahren, wenn ihr ein Mädel eine solche Szene macht und sie dann entscheiden soll, ob sie die Gruppe wechseln darf oder nicht? Würde sie sich nicht ganz blöd fühlen, wenn sie so unter Druck gesetzt wird als dann Verantwortliche? Vielleicht gibt dieser Perspektivenwechsel einige Einsichten, wie es hätte besser laufen können. Bei meinen Jungs, gerade bei dem "Bockigen", denn bei dem anderen ist es selten nötig, klappen solche Diskussionen, bei denen er sich mal in die andere Seite hineinversetzen soll, immer am Besten. LG von Silke
.... oder? Ich hab auch nicht ganz verstanden, was das für eine Ferieneinrichtung sein soll... kenn ich so nicht. Kann gut sein, dass es den Kids schon zu viel wurde.. Aber kann man das nicht sagen??? V.a. den Eltern??? Man spricht doch wohl ab, was in den Ferien gemacht wird und wer welche Wünsche hat oder was bevorzugt, oder?
Hallo
.,..... 4 Wochen das u. das super!!! Aber wenn dann mal 2 Wochen davon rum sind, merken die Kids oft dass es doch "langweilig" wird, es fehlt die Abwechslung. Mein Sohn liebt den Hüttenbau in den Ferien, aber nach 1 Woche ist der vorbei, manchmal "trauert" er bisschen nach, aber noch 3 Wochen das gleiche wäre def. langweilig.... dieses Jahr hatten wir echt Glück mit den Programmen, da war eine Woche Spiel- u. Bastelwoche, eine Woche nichts organisiertes (da geht er mal mit Oma auf den Acker, mal mit Papa fahren, mal zu hause lesen, mal mit mir schwimmen o. in die Stadt....), die 3. Woche Hüttenbau, die 4. Woche nichts organisiertes, die 5. Woche jetzt sind die beiden Cousinen mit ihm zusammen bei der Oma, da haben sie eh immer "Unterhaltung", die letzte Woche ist wieder nix.... bisher war ihm nie langweilig, aber ich denke das ist einfach die Abwechslung.
Letztes Jahr hatten wir bisschen Pech, da waren die organisierten Sachen alle in den 1. 3 Wochen u. danach 3 Wochen nix.... das war ihm dann auch in den 1. 3 Wochen teilweise bisschen viel.... obwohl er vorher hier schrie....
die letzten 3 Wochen wurden dann wiederrum schnell langweilig.....
Von daher wäre es bei meinem Sohn durchaus so, dass er sagen würde ich mach das 4 Wochen lang, aber im Endeffekt wäre ihm nach 2 Wochen dann doch langsam danach mal was anderes zu machen....
viele Grüße
... wenn er nochmal 2 Jahre älter wäre? Du hast schon recht mit der Abwechslung, ich würde sowas auch nicht fïür 4 Wochen buchen. Solche Aktivitäten vor Ort sind hier meist wochenweise, Ferienlager/camps sind meist zwei Wochen (selten drei), manche Kinder fahren in mehrere (was weiss ich, einmal Pfadfinder und einmal Sportcamp oder Musikfreizeit etc.) mit Unterbrechungen dazwischen, wo sie mit den Eltern Urlaub machen oder bei Oma auf dem Land sind... oder... Grössere Kinder sind auch mal einfach zu Hause und beschäftigen sich drinnen oder draussen selbst, treffen Freunde, fahren Inliner oder Fahrrad in der Siedlung etc.
Hallo ich kenne meinen Sohn auch so, dass er dann "nörgelig" wird, aber nicht so direkt ansprechen kann "warum".... wenn man dann mit ihm redet, u. ihn mal DIREKT fragt, gibt er schon zu "ja mir wirds zu viel vom gleichen, ist langweilig...." wie es in 2 Jahren sein wird - keine Ahnung.... Hier ist es auch "nur" wochen- o. tageweise zu buchen. Und wie du schreibst, in dem Alter beschäftigen sie sich ja auch schon alleine sehr gut u. geniesen einfach mal keine "Verpflichtungen" im Sinne von Schule, Hausaufgaben, Training etc. zu haben. Mal machen u. verabreden können wie u. was sie wollen steht hier auch ganz hoch im Kurs.... da sind dann aber diese Ferienprogramme ja doch schon wieder sehr organisiert u. sind nciht wirklich "FREI"-Zeit, auch wenn sie natürlich Spaß u. Abwechslung bringen. Mein Sohn macht auch viele Sachen dann alleine (bzw. zzt. mit den Cousinen) nach die sie in der 1. Woche "gelernt" haben. Von daher ist es schon eine schöne Sache dort hinzugehen. Aber 4 Wochen wären def. zu lang! viele Grüße
Und das noch in einer emotional belastenden und potentiell unangenehmen Situation. Es gibt sicher 12jährige, die das können, aber mindestens ebenso viele, die es eben (noch) nicht können. Außerdem muß das Kind dann ja noch Handlungsalternativen finden und anwenden. Kurzfristig und schnell, denn die Gruppeneinteilung war ja schon gelaufen. Ich finde es nicht schlimm, wie das Mädel reagiert hat. Ich finde es sogar gut, daß sie ihre Wünsche angemeldet und vertreten hat. Über die Art und Weise kann man reden, aber deswegen ist sie ja auch 12 und nicht 20. Ich würde auch als Mutter nicht mehr nachtarocken. Wenn die Betreuer in dem Camp was taugen, machen die das selber - und zwar erstens besser, weil im Geschehen drin, und zweitens effektiver, weil quasi "extern". Das ist doch der Charme solcher selbstorganisierter Verbände: Daß man ein eigenes Regulativ hat, das jenseits von der bei Erwachsenen üblichen "Pädagogik von oben" funktioniert.
... sooo viel verlangt finde ich es nun ehrlich gesagt nicht? Ich meine, wenn sie sich hinsetzen und den Aufstand proben kann - vor versammelter Mannschaft und auch mit dem Risiko, sich zu blamieren - scheint sie doch kein stilles Mauerblümchen zu sein, das den Mund nicht aufbekommt. Und dann würde ich denken, dass es leichter ist, sowas einfach zu Hause anzusprechen (was man doof findet, was einem zuviel wird) als dort so eine Show abzuziehen. Oder? Aber es stimmt schon, ich denke auch, dass die Betreuer, wenn sie was taugen, das wohl irgendwie hinbekommen (haben)... Und ich weiss z.B: noch, dass ich meiner Mutter gesagt habe, dass mir die Termine in der Woche zuviel werden und ich es schade finde, nicht noch einen freien Nachmittag "einfach so" zu haben, um z.B. Freunde zu treffen. Da war ich lange nicht 12, max. so 10 Jahre alt. Wir haben dann die Termine anders gelegt und etwas auch gecancelt. Mir wäre nicht eingefallen, bei der Klavierstunde (war bei einem Bekannten meiner Eltern, der eigentlich auch ganz nett war) zu "streiken" und zu drohen, dass ich so lange da sitzenbleibe, bis ich nicht mehr hin muss... ;-) Da ist einem doch eigentlich auch in dem Alter schon klar, dass da peinlich und i.d.R. kontraproduktiv ist.... Wobei, dass die Tochter der AP da eigentlich nicht mehr hin will bzw. es zuviel wird, wissen wir ja nicht, sondern vermuten es hier nur. Ich würde an ihrer Stelle mal das ruhige Gespräch mit den Kindern suchen, wie sie die Ferien und das Programm fanden/finden, was sie nervt oder im Gegenteil freut... Vielleicht gibt das mehr Klarheit. Aber nach der Reaktion der AP hier irgendwo (schrieb was von "Rufmord", nur weil jemand konstatierte, dass das Kind mit so einen Verhalten anscheinend bisher Erfolg hatte) etc. habe ich so meine Zweifel, wie konstruktiv sie wohl reagieren wird... (?)
nun ein Stückweit ist es ja normal, seine eigenen Sachen durchsetzen zu wollen und hätten WIR nicht auch immer alles gleich jetzt .....es ist ein Teil des Erwachsenwerdens und ich kenne noch genügend über 40 Jährige, die auch fast durchdrehen, wenn sie meinen in der falschen Gruppe zu sein : ))) Aber Spass beiseite. Dein Job ist es zu Hause den Kindern klar zu machen , dass es eben nicht immer alles sofort geben kann und der Job von Lehrer, Betreuern... ist es den Kinder das auch zu erklären. Ich kann mich an eine sehr nachdenkliche Mail unseres Klassenlehrers erinnern, der nach der letzten Klassenfahrt eine 2 seitige Mail an alle Eltern geschreiben hat. Er berichtete, dass FAST alle 25 Kinder ( 13-14 Jahre ) nicht bzw kaum in der Lage waren auch nur 5 Sekunden auf eine Lösung Ihres Problems zu warten und das es den Rahmen jeglicher Vorstellung sprengte. Meiner war zwar einer der wenigen, die sich halbwegs benommen haben, aber auch wir haben zu Hause Situationen, wo von mir eine Dreifachsalto mit Schraube verlangt wird ohne vorher auch nur eine zehntel Sekunde zu überlegen, wie MANN das Problem mit geringen Eigenanteil auch selbst hätte lösen können. Das erfordert Mut und Spucke und ich wünschte mir von Lehrern und Betreuern manchmal mehr Mut zur Konfrontation. Wir erziehen uns sonst Tyrannen heran, die keiner brauchen kann. Ich kann aber auch jeden Lehrer und Betreuer verstehen, der lieber klein bei gibt und sich nicht den Frust der Eltern an Land ziehen will, weil den lieben KLEINEN mal einer gezeigt hat, wo die Latte hängt. Auch wenn das vielleicht bei dir grade getäuscht hat, findet hier im Forum ein durchaus konstruktiver Austausch bei kleineren und größeren Problemen statt. Also lass sich nicht abschrecken . Simnik
da wird der Rektor unter Druck gesetzt, dass das Kind auf ne andere Schule kommt, wenn es nicht in die Klasse zu einer bestimmten Lehrerin kommt usw. da kenne ich einige Fälle... und meist kommen die Kids mit der "angeblich schlimmen" Situation zurecht, aber die Eltern kriegen gleich die Panik. also insofern....