Carmelo
Hallo ihr Lieben, ich benötige mal eure Hilfe. Unser Sohn ist jetzt in der 5. Klasse auf dem Gymnasium. Er ist jetzt 3 Wochen dort. Er bekommt jeden Tag auch Hausaufgaben auf. Bis jetzt habe ich versucht mich raus zu halten, aber fängt spät mit den Hausaufgaben an und sitzt manchmal bis 19.30 Uhr. Er macht auch nicht dir Hausaufgaben die man den Tag aufbekommen hat gleich, sondern macht Sie immer erst auf dem letzten Drücker. Ich bin jetzt schon oft dabei, dass ich sage, er möge endlich seine Hausaufgaben machen. Nicht einmal, nicht zweimal sondern schon sehr oft. Er ist genervt und ich bin es auch. Es kommt dann immer zum Streit. Ähnlich sieht es mit Vokabeln lernen aus, er ist traurig darüber, dass er sie nicht kann. Andere aus seiner Klasse können diese. Schlage ihm vor, dass ich ihm beim Lernen helfe hat aber keine Lust. Will ihn aber auch nicht zwingen. Dieses wäre bei ihm contra produktiv. Habt ihr eine Idee? Euch einen schönen Restsonntag und vielen Dank für Eure Unterstützung. Eure Carmelo
Solange er die Hausaufgaben letztlich macht und schafft, würde ich ihn lassen. Was die Vokabeln angeht: Stell ihn vor die Wahl - entweder er lernt mit dir oder allein. Aber ab sofort wird jeden Abend abgefragt!
bei "Theater wegen Hausaufgaben". Vielleicht ist da etwas für Dich dabei.
Hallo! Es ist eine Umstellung gegenüber der GS mit den HAs (zumindest hier bei uns). In der GS sind HAs meistens von einem Tag auf den nächsten auf, jetzt haben die Kinder "bis zum nächsten Mal, wenn das Fach wieder dran ist". - Das können sie noch nicht peilen und vorausschauend "PLANEN" - manchmal wird es knapp, manchmal zu früh (und dann ist alles vergessen) manchmal vergessen sie die HA insgesamt. Dann kommt noch hinzu, dass sie eigentlich zeigen wollen, dass sie das selbständig können - deswegen wirst du angegiftet. - Lass ihn diesbezüglich allein wursteln, er wird es für sich herausfinden wie er es organisiert und hilf ihm nur bei der Organistation mit "indirekten" Tipps. "Mal gucken ob für morgen alles da ist und die HAs erledigt, etc." Bei Vokabeln wird es blöd, wenn man da den Anschluss verpasst. Da würde ich ein Gespräch mit dem Kind führen und ihm sagen, dass es Methoden gibt wie man die lernt und das muss gemacht werden, wie etwa Zähneputzen: täglich und mit schreiben. Gib ihm und Dir Zeit, LG, 2.
Wir haben eine feste Zeit eingeführt , die allerdings mit Sohnemann abgesprochen war! Hier ist von 19:00- ca. 20:00 Schulzeug machen angesagt (selbstständig -wenn gewünscht aber auch mit Hilfe), dann kommt der Ranzen gepackt in die Küche ! Am Anfang habe ich noch mit Tablet und Co Entzug in der Zeit gedroht aber mittlerweile hat es sich eingespielt und ist zur Routine geworden! Allerdings habe ich schon ab Klasse 3 keine HA`s mehr mit Kind gemacht sondern schon früh gesehen , das er sich selbst dafür verantwortlich fühlt und auch das hat gedauert ! Also nach 3 Wochen ist die Umstellung ja noch ganz frisch und Ich würde Ihn erinnern aber nicht gängeln. Wenn er die HA´s vergisst , wird er es viell. selbst dann durch die Konsequenzen eher einsehen als durch eine nörgelnde Mutter an der KIZITür.
Hallo ich werde nie verstehen, warum ein 5.Klässler schon ganz alleine sich im Schul- u. Lernalltag zurechtfinden muss. Mein Sohn ist seit heute in der 7. u. ich werde ihn auch weiterhin so gut es geht unterstützen, sei es beim Vokalbeln lernen, sei es beim Besprechen von Cassette mit dem zu übenden Stoff, sei es bei den Hausaufgaben (auch die Zeiteinhaltung ist wichtig, abends wäre mein Junior def. zu müde um noch Hausaufgaben zu machen.....) Sprich einfach mit ihm über neue Regeln u. dass ab sofort gleich nach dem Mittagessen Hausaufgaben gemacht werden u. erst danach Freizeit stattfindet. Selbiges fürs Vokabeln üben. Wenn die anderen sie können, dann deshalb, weil sie daheim fleißig lernen... egal in welcher Weise, da müsst ihr rausfinden was ihm liegt. "Will ihn aber auch nicht zwingen. Dieses wäre bei ihm contra produktiv" - ähm - wie läuft das denn mit Regeln bei euch so allgemein? Dass mal gemault wird wegen irgendwas finde ich durchaus normal in dem Alter. Dennoch sollte man schon seine Kinder in die Bahnen schieben, in denen man sie gerne hätte.... meist merken sie sehr schnell, wenn kein Weg dran vorbei führt, dass es gar nicht so schlimm ist.... viele Grüße
ist dann der richtige Zeitpunkt, Kinder ihr Lernpensum selbst organisieren zu lassen? In der 5. nicht, ok. Je nach Kind mag das stimmen. Es kann aber auch sein, dass man das Kind mal ausprobieren lassen muss, ob es sich selbst organisieren kann. Denn irgendwann sollte es das doch können, oder? In der 7. deiner Meinung nach immer noch nicht. Wann also dann? 8., 9., 10. Klasse? Nie???
Hallo und meiner Meinung nach kennt man - wenn man die Hausaufgaben mit seinem Kind zusammen macht täglich - sein Kind ganz genau u. merkt, wann es soweit ist. Mein Sohn möchte durchaus auch noch Unterstützung. Er lernt auch lieber wenn ich dabei bin u. mit ihm spreche auch mal über Sachen die in der Schule o. auf dem Heimweg vorgefallen sind. Er kommt auch heim u. sagt "ach übrigens ab 20. wird wohl xy geschrieben u. nächste Woche evtl. Vokabeln abgefragt." Frage ich dann welche Vokabeln sagt er "vorsichtshalber würde ich mal bis xy... sagen" Er ist schon viel weiter als noch in der GS, das ist klar, aber warum sollte er alles alleine organisieren/machen wenn es zu zweit mehr Spaß macht u. besser voran geht? Er kommt dann auch bei jeder guten Note u. "gibt mir 5" weil er genau weiß, ohne mich hätte er es wahrscheinlich so nicht durchgezogen, da wäre er lieber schon nach 5 min statt nach 30 min üben losgezogen..... Wir hatten das Thema mal in der Berufsschule u. viele sagten "ab der 8. Klasse habe ich alleine geübt u. Hausaufgaben gemacht" woraufhin andere sagten "in der 8. hätte ich eher geschaut was so läuft in der Stadt etc. als mich hingesetzt u. gelernt - wenn meine Mutter nicht dagestanden hätte...." Der Schulfreund meines Sohnes wiederholt jetzt die 6. - seine Mutter war mittags arbeiten u. Papa kommt immer erst nach 17 h u. bekam gesagt er hätte alles erledigt... Am Ende des Schuljahres erfuhr ich dann, dass seine Schwester jetzt die 10. wiederholen muss.... sie scheint eben auch noch nicht soweit zu sein..... viele Grüße
Ich finde, man sollte den Zeitpunkt nicht verpassen, das Kind loszulassen. Meine Tochter hat ihre schulischen Belange schon immer komplett selbst geregelt. Sie hatte jetzt in der 9. Klasse einen notenschnitt von 1,4. Mein Sohn hat früher relativ viel Unterstützung gebraucht. In der 6. Klasse hatte er einen kleinen Hänger. Logischerweise haben wir ihn dann stärker unterstützt. Ich habe aber gemerkt, dass mich das sehr mitgenommen hat. Weißt du, ich habe mein Abitur vor 30 Jahren gemacht. Ich muss es nicht noch mal machen. Bei mir früher war es völlig unüblich, dass ab Klasse 5 noch von den Eltern geholfen wurde. Bei keinem meiner Freunde war das so, obwohl lustigerweise einige (auch ich) Lehrereltern hatten. Oder vielleicht gerade deswegen ...? In der 7. habe ich meinen Sohn dann vorsichtig alleine machen lassen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihm in der 6. gezeigt habe, wie es geht. Natürlich sagt er mir, was an schulaufgaben ansteht. Wir überlegen dann auch mal gemeinsam, wann er was üben könnte. Mehr aber auch nicht. Ich sitze nicht daneben. Ich habe im letzten Schuljahr keine einzige Vokabel abgefragt. Und was ist passiert? Mein Sohn hat es hervorragend gemeistert. Und - er war unglaublich stolz darauf, es ganz alleine gemacht zu haben. Er startet hochmotiviert in die 8. Klasse.
Hallo
wie schon geschrieben, wenn man mit seinen Kindern eine zeitlang zusammen arbeitet merkt man ob ja o. nein. Wenn ich merke es klappt alleine u. er möchte auch alleine dann nix dagegen. Ich sitze auch nicht die ganze Zeit daneben, ich bin auch mal die Küche sortieren, Geschirr spülen etc. Wenn ich aber merke, es ist Stoff, der noch nicht so sitzt, bleibe ich auch dabei u. vermittle nochmal . Und ich merke dann sehr wohl, welcher Lehrer es schafft meinem Sohn den Stoff so gut zu vermitteln, dass er es zu 99,9 % alleine schafft seine Hausaufgaben zu machen u. welcher eher so erklärt dass nur 10 % verstanden wurden... Auch das kann man dann sehr gut mal im Lehrergespräch ansprechen u. - zumindest hier an der Schule - war noch keiner böse wenn man ihm sagte es klappt so gut o. so schlecht nach dem Unterricht. Sehr oft wurde es nach solchen Gesprächen besser......
Aber vielleicht kommt es auch auf die Einstellung an. Mir macht es Spaß, den Stoff nach - 32 Jahren - nochmal zu sehen - ach waren das noch Zeiten damals...... ich sehe dieses "nochmal machen" nicht negativ. Aber darüber denkt wohl jeder anders......
viele Grüße
Hallo! Nun ich glaube es ist auch ein Unterscheid ob man TÄGLICH einem Kind sein Lernpensum einteilt, täglich und flächendeckend jeglichen Pups kontrolliert, der für die Schule zu machen ist und auch noch die Zeiten vorgibt wann das zu passieren hat und auch noch die Lernmethode wie das zu passieren hat vorgibt oder alternativ einfach mal abends nachzufragen ob alles fertig ist und sich einen Bären aufbinden lässt und eben nie mal nachprüft! Ersteres unterfordert ein Kind komplett in seiner Selbständigkeitsentwicklung und letzteres überfordert ein Kind in seiner Selbständigkeitsentwicklung ... wenn man genau sucht findet man auch einen Mittelweg. Und wir wissen alle schon aus dem "gelben U-Heft" "normal" ist unheimlich breit gefächert! LG, 2.
Hallo
das MUSS nicht zwangsläufig in Schuldingen sein! Zumal Schule ja nur einen ganz kleinen Bereich im Leben eines jeden einnimmt. Aber: Schule/Schulnoten ist nunmal wichtig für die späteren Berufe u. damit auch das Geld das reinfließt. Ich habe schon von einigen Erwachsenen gehört, dass sie im nachhinein ihrer Mutter dankbar waren, dass sie so hinterher war in der Schule sonst hätten sie keinen guten Schulabschluss gepackt. Selbstständig sind alle dennoch geworden (teils sogar beruflich)
viele Grüße
Schule? Ach wirklich?????
Ich bin der Meinung, die Schullaufbahn ist die Grundlage für den weiteren Lebensweg.
Aber auch das siehst du vermutlich ganz anders ... ![]()
... dass es wichtig ist wie die Schullaufbahn verläuft u. danach darauf aufgebaut werden muss - daher ist wichtig, dass man die Schule gut abschließt - wie u. warum man es gut hinbekommen hat ist am Ende aber wurscht..... nach 10-13 Jahren Schule beginnt nämlich die Berufslaufbahn u. gegen diese 40 Jahre sind die 10-13 Schuljahre wirklich "ein kleiner Bereich" - DAS meinte ich damit! viele Grüße
Als mein Sohn zum Gym wechselte, sagte die Rektorin (hatte zu der Zeit selbst noch ein Kind an der Schule), dass die Kinder noch eine ganze Weile Unterstützung brauchen und man diese auch geben soll. Bei meinem Sohn waren die ersten Wochen ein einziges Chaos. Er wusste sich noch nicht zu organisieren, war mit der neuen Situation (neues grosses Gebäude, andere Lehrer, grössere Klasse, Busfahrt etc) etwas überfordert. Ich habe ihm in den ersten Tagen die Fächer der Reihe nach hingelegt, in der er die Hausaufgaben abarbeiten sollte. Vokabeln haben wir täglich gemacht, dafür ist Phase 6 wirklich gut. Mittlerweile ist er in der 7.Klasse, er hat Struktur dri und ist organisiert. Hilfe benötigt er keine mehr. Vokabeln in beiden Fremdsprachen lässt er sich trotzdem gerne abfragen. Ich hab da aber kein Problem damit, da ich das als Wiederholung für mich selber sehe. Mein Vokabular in Englisch und Latein ist ein wenig angestaubt ;-) Von daher...helfen und die Hilfe auf Dauer zurückschrauben.
In Klasse 5 und 6 waren hier klare Vorgaben notwendig. 3 Wochen für die Arbeitsumstemlung waren hier viel zu wenig. Bevor Kind alles verinnerlicht hat, auch wie lerne ich, was lerne ich wann, vorbereiten und nachbereiten, HA zum richtigen Zeitpunkt, wie und wo sind Zeitfenster...... Das Alles war harte Muddernmithilfe. Jetzt ab Kl. 7 lassen wir das Kind selbstständig laufen. Mit den Mütter , mit denen ich spreche, hatten das selbe Zeitfenster gewählt. 3 Wochen zum Eingewöhnen.. das halte ich für ein Ammenmärchen.