icarly
Guten Morgen mein Sohn 11 hat im Moment grosse Mühe mit den Hausaufgaben. Er vergisst viel, entweder in der Schule oder zu Hause. Nun hat schon der Lehrer angerufen und auf die Schwierigkeiten hingewiesen. Dazu kommt, dass mein Sohn dauernd schlechte Laune hat. Schon am Morgen wird gemotzt wenn der Wecker klingelt. Ich bin sehr viel am Arbeiten (Vollzeit) und mein Mann und ich sind nur noch am Streiten und es kristalisiert sich heraus, dass wir uns trennen werden. Ich denke nun, dass das alles mit den Umständen zu tun hat, dass wir als Eltern nur noch streiten und mein Sohn nun deswegen so reagiert. Was ja verständlich ist!! Er leidet auch darunter und zeigt es mit Aggressionen, nicht machen der Hausaufgaben, Chaos im Zimmer ... Nur frage ich mich, wie ich ihm helfen kann! Sollte ich professionelle Hilfe beanspruchen oder einfach mal viel Geduld walten lassen??? LG icarly
Ohne Zweifel belastet ihn die Scheidung / Trennung seiner Eltern total. Das ist für jedes Kind ein einschneidendes Erlebnis, dass ein Leben lang ihn begleiten wird. Aber abgesehen davon, mit 11 Jahren ist es auch bei anderen Kindern so, dass sie noch viel Unterstützung in Ihrer Organisation brauchen und die Pubertät naht. Aber erst da fängt dass dann richtig an mit den schlechten Launen. Zu Schulbeginn damals in der 5.Klasse hat die Direktorin uns Eltern geraten und ans Herz gelegt, zumindest bis zur 7.Klasse das Kind nach allen Möglichkeiten zu unterstützen. Dann ist die Pubertät da und Erziehen geht nicht mehr. Mein Sohn ist jetzt in die 7. Kl. gekommen. Ich kann das nur bestätigen und unterstreichen. Die 5. und 6. Klasssse hat er (nur) durch meine aufopfernde Unterstützung geschafft und wir sind alle stolz und froh darüber. Aber jetzt will er einfach keine Hilfe mehr. Er will einfach alles selber machen. Und das ist jetzt auch wichtig. Aber mit 11 war bei meinem Sohn noch Möglichkeit und auch Bedürfnis zur Unterstützung da. Schau in die Hefte, frag ihn, erinnere ihn, lass ihn bei Kameraden anrufen, wenn er nicht mehr genau weiß, was er auf hat. Hol dir Nachhilfe. Schau auf den Stundenplan, was steht an. Termine von Tests, Klausuren ? Wann könnte die nächste Ex/Probe drohen. Dass alles kann der 11-jährige noch nicht richt abschätzen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Norten immer mitschreiebn, um den Überblick zu behalten. Den Sohn parallel diese aufschreiebn lassen..................usw. Psychologische Unterstützung würde ich für das Problem "Scheidung" sehen und nicht für das Problem "vergessene Hausaufgaben".
Also meiner hat auch meistens schlechte Laune im Bezug auf die Hausaufgaben. Er geht jetzt 5 Klasse Gymnasium, und muss nun mal mehr als eine halbe Stunde investieren. Also auch mal 1 1/2 und das geht in seinen Augen gar nicht. Schon bevor er auch nur den Füller in der Hand hat, beschwert er sich wie lange es dauern wird. Meistens stimmt es nicht, aber das ist so seine Art. Allerdings merke ich auch, wie sehr er es "geniesst" nicht mehr in die OGS zu gehen und mich bei "Bedarf" um Rat zu fragen. Er braucht es einfach. Auch hier haben die Lehrer gesagt, am Anfang brauchen die Kinder viel Zuwendung und Zuspruch. Außerdem schlägt bei ihm auch langsam die Pubertät zu. Er ist einerseits unausstehlich und ich nerve ihn, allerdings ist er sehr verständnisvoll und lieb. Wir stecken gerade in einer schweren Familiensituation, nicht mein Mann und ich, aber im Familienkreis. Da merkt er sofort wenn es mir mal nicht so geht, und dann hält er sich auch zurück. Bei euch mit der Trennung wird es auch seine Rolle spielen. Kinder wollen halt die Eltern beide haben. Was soll man Dir raten. Nur immer ihm sagen, daß "er nicht schuld ist'". Wenn gar nichts hilft, vielleicht wirklich mal Kinderpsychologe, aber leider haben die ja zumindest hier bei uns, ellenlange Wartelisten. Alles Gute für Euch.
vielen Dank für eure Antworten mein Mann ist nicht der typische Vater für unser Kind. Er spielte noch nie viel mit ihm und gab sich kaum mit ihm ab, obwohl er zu Beginn mehr zu Hause war und die Betreuungsfunktion hatte. Mein Sohn sagt auch oft, dass es ihm egal sei, wenn Papa nicht mehr nach Hause kommt. Es gibt auch oft Streit zwischen den beiden. Gerade eben, weil man oft merkt, dass mein Mann das Gefühl hat, mich mit meinem Sohn teilen zu müssen. Das sind auch Faktoren, die eben zur Trennung führen ... da ich meist halt erst abends daheim bin, werden die Hausaufgaben bis dahin aufgeschoben und meist ist mein Sohn dann zu müde, um noch zu arbeiten. Mir macht es halt einfach mühe, weil wir nur noch streiten wegen den Hausaufgaben ;-(
Habt ihr in der Schule keine Hausaufgabenbetreuung ? Oder Hausaufgabenbetreuung bei einem Nachhilfestudio ? Bei uns gibt es sowas. Oder auf www.Tutoria.de mal checken, ob jemand in der nähe Lust hätte, Hausaufgabenbetreuung in mehereren fächern zu machen. Wenn Geld nicht reicht, evtl. Nachbarn, Schulkameraden fragen, wo die die Eltern nichts dagegen haben, wenn Kinder zusammen lernen.
Liebe icarly, ja, die Stimmungen zu Hause sind sehr wichtig für Kinder. Die Streitereien zwischen euch belasten ihn ganz sicher. Ich würde offen mit ihm reden, dass ihr als Eltern zwar im Moment auch "schlecht gelaunt" seid, das aber wieder hinkriegen werdet und dass es euer Problem ist. Das ist für Kinder enorm wichtig. Ist die Trennung bei euch denn schon "beschlossene Sache"? Wenn ja, würde ich erst recht offen sein zu ihm, denn er bekommt es sowieso mit. Als mein Mann und ich uns getrennt haben, haben die Kinder die Schuld auf sich geschoben, sie dachten, sie wären schuld, weil sie so viel streiten... Leicht war es bei uns nicht leicht, mei Sohn 8J. ist mehrere Wochen nicht in die Schule gegangen, war mir gegenüber aggressiv etc. Das ist gott sei Dank alles vorbei :-) und wir haben es alle gut miteinander (inkl. mein Ex) besser als vorher! Bei euch kommt ja noch hinzu, dass dein Sohn schon in der Pubertät ist, da ändert sich ja eh nochmal alles. Ich glaube er braucht jetzt besonders viel Zuwendung! Da du erst abends (?) kommst, kann er vllt. mit einem guten Freund die Hausaufgaben machen und den Rest könnt ihr abends machen oder so. Nachhilfe halte ich nicht für sinnvoll, dafür hat er im Moment ganz andere Sorgen, das würde ihm nicht helfen. Ich glaube auch nicht, dass die Hausaufgaben das Problem sind oder er prof. Hilfe braucht. Früher habe ich auch immer gedacht: was hat mein Kind, warum macht er/sie Probleme etc. , habe Diagnosen gesucht usw. Bis ich drauf gekommen bin, dass die Grundvoraussetzungen nicht gestimmt haben und dass die Bedürfnisse der Kinder nicht berücksichtigt wurden. Aber wenn man selber Stress hat, ist es schwer, nochmal extra auf die Kinder einzugehen:-( Ich würde erstmal eure "Trennung" klären, dann erst kann sich alles entspannen und dann wird es meistens auch wieder gut. Alles Liebe und viel Kraft! maryplysch
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