Elternforum Zehn bis Dreizehn

Halbjahr

Halbjahr

fisch1010

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Gestern kam mein Sohn aus der Schule und erzählte, daß nun 2 Kinder, die er sehr gerne hat, mit dem Halbjahr bereits die Schule verlassen werden. Das tut mir sehr leid. Aber ich finde es besser, jetzt selbst zu gehen, als nächstes Jahr von der Lehrerin gegangen zu werden. Allerdings frage ich mich damit immer mehr, was sind die Schulempfehlungen, wenn ihnen den gefolgt wird, überhaupt wert. Ich denke gar nichts. Es zeigt sich jetzt auch, daß selbst Kinder mit Realschulempfehlung besser mitkommen als Kinder mit reiner Gymnasialempfehlung. Wie kann dies sein? Für die beiden Kinder hoffe ich nur, das ihr Selbstwert noch nicht ganz im Keller ist. Die Art und Weise wie teilweise dort im Gymansium mit den Kindern umgegangen wird, ist nicht schön. Nicht von allen Lehrern, allerdings leider bevorzugt von der Klassenlehrerin. Die bestraft jeden Mist und hat anscheinend Freude daran.


Pammi

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Antwort auf Beitrag von fisch1010

Das freiwillige Verlassen nach dem ersten Halbjahr finde ich ein bisschen früh - manche Kinder brauchen doch einfach etwas mehr Zeit, bis sie in der neuen Schule "ankommen". Andererseits werden die Eltern und auch Lehrer sicher den besten Einblick haben und der Wechsel zur Realschule ist ja nun auch kein Weltunergang (und auch kein Grund für sinkendes Selbstwertgefühl). Was ich allerdings immer etwas eigenartig finde, ist, wie viele Eltern doch sooooo genau wissen, wie dieser und jener Lehrer tickt. "Die Art und Weise wie teilweise dort im Gymansium mit den Kindern umgegangen wird, ist nicht schön. Nicht von allen Lehrern, allerdings leider bevorzugt von der Klassenlehrerin. Die bestraft jeden Mist und hat anscheinend Freude daran." Woher hast du die Erkenntnis, dass die Lehrerin "Freude am Bestrafen von jedem Mist" hat? Normalerweise sind wir als Eltern ja nicht dabei, also wissen wir solche Dinge von den Erzählungen unserer Kinder. Und die haben häufig eine ganz andere Art der Wahrnehmung (um das mal vorsichtig auszudrücken *g*). Kleines Beispiel vom letzten Jahr, Matheschulaufgabe. Freund vom Sohn sitzt mit uns im Auto und regt sich über seine 5 auf (verständlich, ist eigentlich ein super Matheschüler). Im Laufe des Gesprächs zwischen den Jungs stellt sich raus, dass die Arbeit irgendwie zur Hälfte nicht auffindbar war, d.h. dem Lehrer lagen zur Korrektur nicht alle Blätter vor. Originalton 5.Klässer: "Da hat der Herr D.... bestimmt einen Teil abgerissen und weggeschmissen." Auf meine Frage, warum er denn so etwas tun sollte, kam als Antwort "Weil er fies ist." Aaaaaaaaaah ja. Okay, in diesem Fall konnte man leicht erkennen, dass da was nicht stimmt. Aber ich bin sicher, dass in vielen Fällen, in denen unsere Kinder uns ihre Sicht der Dinge schildern, Phantasie und Einbildung eine Rolle spielen. Natürlich gibt es auch strenge und unfaire Lehrer - aber aus der Ferne zu beurteilen, dass eine Lehrerin sadistische Freude am Bestrafen hat, finde ich unsachlich. :o) Ach ja, der fehlende Teil der Schulaufgabe tauchte bis zur nächsten Mathestunde zieharmonikaartig gefaltet in den Untiefen der Schultasche des Jungen auf. Und der "fiese Mathelehrer" hat Gnade vor Recht ergehen lassen und die Aufgaben nachträglich bewertet. So viel dazu... ;o)


Trini

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Das finde ich zu früh! Ich würde (als Elternteil wie als Schule) einem Kind auf jeden Fall die zwei jahre Orientierungsstufe zeit geben, sich zu adaptieren. Habe in der Umgebung meiner Söhne aber auch schon alles Mögliche erlebt: Kinder, die mir Realschulampfehlung auf dem Gym zu Leistungsträgern werden, Kinder, die es mit Realschulempfehlung nicht schaffen, aber auch Kinder, die TROTZ Gymnasialempfehlung nicht klar kommen. Das herauszufinden ist ein halbes Jahr aber zu kurz. Trini


3wildehühner

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ich finde es sehr ungewöhnlich-und auch schade für diese beiden kinder-, dass schon so früh aufgegeben wird! geht das von den schülern, ihrern eöern oder den lehrern aus? die erprobungsstufe dauert nicht umsonst 2 jahre! zudem hat man auch die möglichkeit freiwillig zum halbjahr der 6. klasse zu wiederholen, wenn die lehrer der meinung sind, dass es danach funktioniert (manche kiner haben einfach probleme mit der schon in der 6. klasse einsetztenden 2. fremdsprache) viele kinder haben umstellungsprobleme von der grundschule zur weiterführenden schule (nicht nur am gymnasium übrigens), da dort eine andere arbeitsweise herrscht, einfach viele neue eindrücke auf sie zukommen und auch sehr viel selbstständigkeit und flexibilität gefragt ist als in der behüteten grundschule, die häufig wenig verschiedene lehrer und deutlich weniger mitschüler hatte; auf der realschule und dem gymnasium gibt es meist 30 oder 31 schüler in einer klasse. und natürlich ist es ersteinmal für kinder eine umstellung, wenn sie feststellen, dass ihnen nicht einfach alles zufliegt, sondern sie sich auf den hosenboden setzten müssen. aber fast alle kinder schaffen diese umstellung bis zum ende der erprobungsstufe! "Allerdings frage ich mich damit immer mehr, was sind die Schulempfehlungen, wenn ihnen den gefolgt wird, überhaupt wert." "Es zeigt sich jetzt auch, daß selbst Kinder mit Realschulempfehlung besser mitkommen als Kinder mit reiner Gymnasialempfehlung." die, die es nicht schaffen, hat es immer schon gegeben-mit empfehlung oder ohne. 4 jahre grundschulzeit sind nun einmal sehr kurz und kinder entwickeln sich unterschiedlich. ein lehrer hat kein orakel für die zukunft! letztendlich hat man als eltern die entscheidung und muss sie tragen - auch wenn dies in manchen bundesländern wie z.b. bayern schwieriger durchzusetzen ist (probeunterricht), als z.b. in nrw. wobei eine stufe nach unten nirgendwo ein problem ist. aber halt nach oben kann es etwas schwieriger sein. das lehrerproblem ist ein rein subjektives. ich und auch meine kinder sind auch nicht von allen lehrern begeistert, wobei es sein kann, dass meine eine tochter einen lehrer super findet und die andere total blöd oder umgekehrt-unabhängig übrigens von schulleistungen! versuch dir das mal bewusst zu machen! deine beiträge sind immer so, dass alles contra gymnasium ist-warum hast du ihn dann dort hingeschickt? ich weiß, auf eurer gesamtschule wurde er nicht genommen, aber es gibt ja gewöhnlich noch weitere andere schulen, auch wenn dann der anfahrtsweg weiter ist.


Mitglied inaktiv

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und sehe hier am Gym aber weder die Bemühung, zu sieben, noch zu strafen, im Gegenteil, die Kinder, denen es an der Grundschule zu restriktiv und gegängelt war, entspannen sich richtig. Dass das Selbstwertgefühl keinen Knacks kriegt, daran müssen Eltern und Lehrer und bittedanke auch das sonstige Umfeld (Oma, Opa etc.) arbeiten und es auch vorleben, dass andere Dinge wichtiger sind. Und noch ein Klugschiss: "Ich denke gar nichts". Dafür schreibst du aber ganz schön viel Wenn du damit die Frage nach dem Wert der Schulempfehlung beantworten willst, musst du schreiben: "Ich denke, gar nichts." Nicht böse gemeint, ich mag nur solche Beispiele für die Wichtigkeit der Interpunktion. Lg Fredda


Silvia3

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Ein halbes Jahr ist doch gar nichts, da sind viele noch gar nicht auf der neuen Schule angekommen. Bis zum Ende der 6. Klasse sollte man den Kindern Zeit lassen, außer es sind absolut hoffnungslose Fälle. Bei uns sind die Schulempfehlungen übrigens immer recht punktgenau. Oft sind es die Eltern, die sich über die Empfehlung hinwegsetzen (in NDS gilt der Elternwille) und die Kinder sind dann überfordert. Deine Kritik an den Lehrern empfinde ich als ungerecht. Erstens muss man bei den großen Klassen, die auf den meisten Gymnasien gegeben sind, relativ hart durchgreifen, sonst leiden am Ende alle unter ein paar Clowns und zweitens ist das die subjektive Darstellung Deines Kindes. Ich habe zwei Kinder auf demselben Gymnasium und deren Bewertung einzelner Lehrer geht oft total auseinander. Während meine Große die eine Lehrerin total bescheuert und streng findet, liebt meine Kleine genau diese Lehrerin. Davon haben wir mehrere Fälle. Ich bin daher sehr vorsichtig, wenn ich höre, Herr X oder Frau Y ist total ungerecht. Das ist eine extrem subjektive Wahrnehmung.


haima

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"Für die beiden Kinder hoffe ich nur, das ihr Selbstwert noch nicht ganz im Keller ist. Die Art und Weise wie teilweise dort im Gymansium mit den Kindern umgegangen wird, ist nicht schön. Nicht von allen Lehrern, allerdings leider bevorzugt von der Klassenlehrerin. Die bestraft jeden Mist und hat anscheinend Freude daran." So ein Quatsch! Das ganze Posting mit seinen abstrusen Behauptungen und Wesheiten ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor. ("von der Lehrerin gegangen zu werden", "Allerdings frage ich mich damit immer mehr, was sind die Schulempfehlungen, wenn ihnen den gefolgt wird, überhaupt wert" ...)


maxwell

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Auch schon mal daran gedacht, daß diese Kinder die Aufnahmeprüfung gemacht haben? Und nun gehen sie vielleicht freiwillig, weil sie überfordert sind? Manche Kinder werden auf die Aufnahmeprüfung gedrillt, und dann kommen sie trotz allem nicht mit. Aber schön, daß bei Dir immer die Lehrer die bösen sind. Ist mir aufgefallen. Schon richtig, daß du nicht denkst. Zumindest nicht in mehr als eine Richtung. Und zwar die Richtung, die am einfachsten ist.


Suki

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"Für die beiden Kinder hoffe ich nur, das ihr Selbstwert noch nicht ganz im Keller ist." in meinem ersten jahr am gym (8.kl, nach der wende) sind viele nach dem 1.hj gegangen. zu einigen wenigen habe ich noch kontakt. es hat keiner einen schaden davon getragen. sie sind jeweils in ihre alten klassen auf der realschule gewechselt und fertig. man muss kein drama daraus machen. es kommt natürlich auch darauf an, wie zuhause damit umgegangen wird. wenn die eltern eine abgang vom gym als scheitern ansehen, wird das kind es wohl auch tun. wenn es nicht nur 5er und 6er hagelt,würde ich mein kind nach einen halben jahr gym noch nicht wieder runternehmen. suki lg


mandala67

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weil eine lehrerin die tour vermasselt. da würde ich ganz klar einmal abwarten! entscheidend wäre die 6te klasse. wenns dann noch nicht läuft, kann kind immer noch wechseln.


Julisa

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Also ich finde es auch recht früh nach dem 1. Halbjahr schon einen Schulwechsel anzustreben. Aus meiner eigenen Gymnasialzeit weiß ich aber auch das einige Kinder eine Gymnasialempfehlung hatten, weil die Eltern ständig mit dem Kind am lernen waren und den Grundschulstoff wieder und wieder gepaukt haben, dadurch dann eben auch sehr gute Noten hatten. Ab der 5. Klasse kommen ja einige neue Fächer hinzu und es wird plötzlich auf Selbstverantwortlichkeit gebaut. Hier trennte sich dann relativ schnell die Spreu vom Weizen, also die Kinder die echt büffeln mussten sackten rapide ab, die denen es schon zu Grundschulzeiten leicht fiel hatten auch mit dem Gymnasialstoff selten Probleme. Ich finde dass noch zu viele Kinder vom 1. Schultag der 1. Klasse an eingebläut bekommen sie müssen mal aufs Gymnasium, erlebe ich jetzt auch in der Klasse meiner Tochter. Ich finde diesen Druck furchtbar. Klar gefaulenzt wird in der Schule nciht und Hausaufgaben und auch mal üben muss sein, aber dieser Leistungsdruck der von vielen Eltern aufgebaut wird ist einfach nur gruselig! Selbst wenn ein Kind nciht mit der 5. Klasse auf ein Gymnasium geht heisst es doch ncoh lange nicht dass es kein Abi machen wird, manche Kids brauchen eben länger bis der Knoten platzt. Einige sind vorerst auf eienr realschule oder einer Gesamtschule besser aufgehoben, denn der Stoff ist auf dem Gymnasium sehr viel anspruchsvoller und somit für den ein oder anderen Schüler in der 5. Klasse noch too much, als Teenie dann aber vielleicht kein Problem mehr.