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Gymnasium Musikprofil wer kennt sich aus?

Gymnasium Musikprofil wer kennt sich aus?

minkypinky

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Hallo, meine Tochter 10 Jahre alt, kommt das nächste Schuljahr auf eine weiterführende Schule (BW). Sie möchte sich auf ein Gymnasium mit Musikprofil anmelden. Sie spielt Klavier seit 2 Jahren und Querflöte seit 1 Jahr. Kennt sich jemand aus? Wie hoch sind die Anfordrungen. Auf der Homepage der Schule habe ich schon mal geschaut. Mich würde interessieren was ein Kind das einen Musikzug besucht sagt. Also meine Befürchtung ist: Meine Tochter spielt gerne ihre Instrumente, sie hat nur ein Problem. Das sie bestimmte Stücke, die sie nicht mag auch nicht spielen will. Ich habe ihr schon erklärt das sie in der Schule die Stücke spielen muss die vorgegeben sind. Genau wie ein anderes Kind, dass vielleich Französisch Unterricht hat Vokabeln lernen muss, die es nicht mag.


Jayjay

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Die Frage kann dir hier sicher keiner konkret beantworten, da es überall anders ist. Wenn du schon auf die HP geschaut hast - steht da denn nichts? Kennst du nicht irgendwen, der an eben jener Schule ein Kind in der Musikklasse hat? Bei uns gibt es Bläserklassen. Voraussetzung: keine. Stellenwert: nichts Besonderes. Das einzig Entscheidende für Kinder, die schon ein Blasinstrument spielen: Sie müssen ein neues Instrument erlernen, weil alle bei Null anfangen sollen. Und was das "Nicht-Spielen-Wollen von Stücken, die sie nicht mag" angeht: Ich glaube, im Unterricht wird sie sich nicht dagegen wehren. Ob sie die zuhause übt, nun ja, das ist dann wie mit den Vokabeln und anderen Dingen. Irgendwann fällt es auf (und meist wird dann doch geübt.) Oder es ist eh egal, weil es keine besonderen Noten oder so gibt (hier gab es für die Profile keine Noten). VG Jayjay


JuPaHe

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Bei uns am Gymi ist es so das man in der Musikklasse ein Instrument "NEU" erlernen muss, also keine Vorkenntnisse haben darf Am Besten direkt in der Schule fragen - das handhabt jede Schule anders


wandi

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Mein Sohn ist auf dem musischen gymnasium. In der 5.klasse dürfte noch jeder die Stücke auf seinem Instrument vor führen, die er wollte. Ab der 6. Klasse immer abwechselnd: einmal selbstgewähltes Stück und Etüde, einmal vorgeschriebenes Stück und Etüde. Da die Kinder diese Stücke vor den anderen ja vorspielen, ist der Ehrgeiz bei jedem Kind groß , das auch ordentlich zu machen. Außerdem ist die Theorie etwas weiterführender aber nicht allzu tief. Das Schwierige für meinen Sohn ist eher das Latein. Sicherlich wird deine Tochter vom allgemeinen Ehrgeiz der anderen Musizierenden angesteckt und vielleicht gefallen ihr die Stücke der Lehrer.


desireekk

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Hallo, meine beiden sind auf einem musischen Gymnasium. Und ja, da ist Musik Hauptfach und ein Instrument MUSS gelernt werden. Und auch bis zum Abitur durchgehaklten werden, sofern man nicht auf ein anderes Instrument wechselkn kann, dass man auf dem selben Niveau spielt. Das Instrument ist eben "Lehrplan", d. h. es wird so und soviel verlangt, wie in Latein, Mathe und Französisch, etc. auch. "Mögen" istr da zweitrangig, genauso wie Du es geschrieben hast. Irgendwo habe ich für Bayern mal Musikstücke für Violine und Klavier je Jahrgang im Internet gefunden. Google mal. Mein Großer hat 5 Jahre Klavier gespielt, sich aber in der Schule für Poausne entschieden und spielt jetzt im 3. Jahr. Der Kleine spielt seit 3 Jahren Querflöte und hat jetzt in der Schule mit Klavier angefangen. Ohne Üben geht es nicht, aber über 10 min kommen meine beiden pro Tag nicht hinaus :-) Allerdinsg wirklich täglich. Musiktheorie ist nicht ohne bei uns. Viele Grüße Désirée


Hexhex

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Hallo, meine Tochter geht auf ein Gym mit Musikzweig, ist also in der Musikklasse. Es ist überhaupt kein Problem, wenn ein Kind noch nicht so arg fortgeschritten ist. Die Stücke sind nicht sooo anspruchsvoll. Auch werden die Instrumente häufiger gewechselt, das heißt, Kinder spielen auch manchmal einfach auf Instrumenten, die sie noch gar nicht kennen oder die allenfalls verwandt mit ihrem eigenen sind. Die Stücke sind so, dass der Spaß im Vordergrund steht. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kind überfordert gewesen wäre, auch nicht Anfänger. Es werden zum Beispiel kleine Musicals eingeübt, die dann für andere Schüler und Eltern vorgeführt werden. Die Sachen sind vom Niveau her so, dass es meist sogar reicht, wenn sie allein in der Schule geübt werden. Meine Tochter spielt Klavier und ein bissel Saxophon, muss aber zu Hause kaum für die Musikklasse üben. Manchmal spielt sie dort auch Keyboard, Xylophon, Rhythmusinstrumente usw. Was ungeliebte Stücke angeht, die Deine Tochter "verweigert": Das mag zu Hause so sein. In der Schule, unter Beobachtung Klassengemeinschaft und unter Anleitung des Lehrers als Respektsperson klinkt sich eigentlich kein Kind aus einem Projekt für eine Aufführung aus. Da müsste sich Deine Tochter gegen den Lehrer und die gesamte Klassengemeinschaft stellen, und das wird sie ganz bestimmt nicht tun. Ich finde die Musikklasse wunderbar, ein tolles Angebot, und würde mein Kind jederzeit wieder dort anmelden. LG


doschia

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Meine Tochter (7. Kl.) besucht in Ba-Wü ein G8 mit Musikprofil. Hier läuft das so ab, dass in den Klassen 5 bis 7 zunächst "verstärkter Musikunterricht" angeboten wird. Das heißt, dass die Kinder, die diesen Unterricht wählen, nicht nur die üblichen 2, sondern 3 Stunden Musikunterricht pro Woche erhalten. Daran dürfen sogar Kinder teilnehmen, die gar kein Instrument spielen. In Kl. 5 erhielten diese Kinder kurzzeitig Blockflötenunterricht. Die andere Möglichkeit ist, in diesen drei Jahren an der Gesangsklasse teilzunehmen. Da muss ebenfalls gar kein Instrument gespielt werden. Meine Tochter, die gewiss keine große Sängerin ist, erreicht dennoch im Gesangsklassenzweig des Musikunterrichts problemlos die Note 2, weil für die Note hauptsächlich die Klassenarbeiten eine Rolle spielen. Ändern tut sich das ganze ab Klasse 8, sofern man Musik dann als 5. Hauptfach wählt, was übrigens auch für Schüler möglich ist, die vorher nicht an dem verstärkten Musikunterricht teilgenommen haben. Dann, also ab Kl. 8, muss man ein Instrument spielen (und zwar möglichst nicht auf Anfängerniveau) oder Singen auf so hohem Niveau, dass dazu privater Gesangsunterricht benötigt wird. Wenn deine Tochter bereits jetzt 2 Instrumente lernt, sehe ich gar kein Problem, dass sie diesen Musikzug schaffen kann. Und wenn sie dann ab Klasse 8 auch mal Klassik spielen muss statt Pop-Songs, wird sie das sicher verschmerzen. Schließlich entwickelt sich der Musikgeschmack ja auch weiter. Übrigens ist man, auch wenn man von Kl. 5 bis 7 verstärkten Musikunterricht hatte, keineswegs verpflichtet, in der 8. Musik als Hauptfach zu wählten, sondern kann stattdessen auch eine 3. Fremdsprache lernen oder Naturwissenschaft und Technik nehmen. Ihr geht also mit der Wahl des Musikprofils kein Risiko ein.


minkypinky

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Meine Tochter hat Wöchentlichen Unterricht, 30min Klavier und 20min Querflöte. Sie spielt täglich ihre 20-30min zu hause. Sie spielt eigentlich nur Klassik, mit nicht mögen meinte ich eher, was ihr einfach nicht liegt... Wir haben auch das Glück, das ihre Klavierlehrerin seit 3 Monaten in eine andere Musikschule gewechselt ist und dort eben viele Schüler aus dem musischen Gym. übernommen hat (meine Tochter ist mit der Lehrerin an diese Musikschule gewechselt). Gestern habe ich auch ein Gespräch mit ihrer Klavierlehrerin gehabt, sie kann sich meine Tochter gut im Musikzug vorstellen. Sie hat mir auch einen Kind genannt das wir vielleicht mal fragen können. Ich habe halt mal beim rumhören gehört das der Musikzug echt sehr schwer sei. Sie müssen zwei Stücke pro Halbjahr vorspielen und die Theorie sei auch echt happich... Die Kinder hätten auch zwei Stunden mehr im Stundenplan. Meine Tochter möchte unbedingt diese Schule besuchen. Na dann werden wir sie demnächst am Infotag mal anschauen.


wandi

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Schwer ist relativ. Wenn es dem Kind liegt, so wie meinem Sohn, dann kann man auch den vertieften Theorieunterricht gut Meistern. Es ist kein Vergleich mit Latein. Aber es gibt auch 1-er Schüler in Latein. Es kommt aufs Kind an. Ich find es machbar. Wenn man Gefühl für Musik hat.....So wie manchen Sprachgefühl haben oder in Mathe einfach die Dinge verstehen. Aber im Vergleich zu all diesen Hauptfächern finde ich Musik als Hauptfach am einfachsten.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von wandi

Hallo, wiei ich ja schon geschrieben habe: Musiktheorie ist nicht ohne (bei uns) UND wir haben noch Latein dazu :-) Musiktheorie ist eher mathematischen Kindern zugänglich, weil vieles logisch und sehr konstruiert aufgebaut ist. Das Vorspielen haben wir auch, das ist eben wie eine Schulaufgabe. Wie dramatsich das gehandhabt wird, hängt von der Scule ab. Ggf könnt ihr euch erkundigen, ob ihr den Klavierunterricht (oder welches Instrument soll es in der Schule sein?) in der Schule selbst nehmen MÜSST. Bei uns wird es gern gesehen, MÜSSEN muss man aber nicht, dann spielt man 1x mehr vor und hat eben minimal weniger wöchentlichen Schulunterricht. Viele Grüße Désirée


minkypinky

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Antwort auf Beitrag von desireekk

"Musiktheorie ist nicht ohne (bei uns) UND wir haben noch Latein dazu :-)" Ja, sie muss sich auch ab der sechsten für die zweite Fremdsprache entscheiden. Heisst, im Musikzug kann sie zwischen Latein oder Französisch wählen. Aber, beim Naturwissenschaftlichen Zug geht nur Französisch und beim Sprachlichen Latein. Ich glaube das meine Tochter eher zu den "mathematischen Kindern" gehört. Ab der achten könnte sie einfach den Zug wechseln. Also, sollte sie sich mit der zweiten Fremdsprache schon für den "Ausweich Zug" enscheiden.


desireekk

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Tscha... sooo vie Auswahl haben wir nicht. ist aber kein Nachteil. Bei uns gibt es L/E oder E/L also ziemlich einfach :-) Vorteil: die Klassen werden in der 6. Klasse oder auch später nicht durcheinandergewürfelt. Bei neinem Buben schon ein Kriterium, besonders beim Großen. Und gemein wie ich bin, habe ich beide auch gleich mal mit Latein anfangen lassen, denn Englisch sprechen sie durch Zuhause schon recht gut. Spät beginnende Fremdsprache kommt ja dann erst viieel später. Viele Grüße Désirée


minkypinky

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Antwort auf Beitrag von desireekk

Ja, sie würde auch lieber Latein nehmen. Aber wenn sie den Naturwissenschaftlichen Zug machen will muss sie Französisch nehmen. Echt doof. Ich kenne mich mit Latein nicht aus, (hatte ich nicht) was ist denn schwieriger Französisch oder Latein? Wie gesagt sie ist eher der mathematische Typ. Deshalb tendiert sie ja auch eher zu Latein...


maxwell

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Antwort auf Beitrag von minkypinky

"Das sie bestimmte Stücke, die sie nicht mag auch nicht spielen will." Da in der Schule natürlich auch schwierige oder für Kinder sperrige Komponisten wie Bach, Händel oder ähnliches gefordert werden, kannst Du Dich schon mal auf Kämpfe einstellen. Ihre Einstellung ist insofern kontraproduktiv.


Julisa

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Antwort auf Beitrag von minkypinky

Mein Sohn geht auf einer Gesamtschule in die Orchesterklasse und spielt dort Saxophone. Ich sag mal so, in jeder Schule die ein Musikprofil anbietet wird sie spielen müssen was auf dem Plan steht. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Bei meinem Sohn musste aber Jeder in der Klasse ein neues Intrument lernen , so dass alle quasi bei Null anfangen.


minkypinky

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Antwort auf Beitrag von Julisa

"Bei meinem Sohn musste aber Jeder in der Klasse ein neues Intrument lernen , so dass alle quasi bei Null anfangen. " Hui, Gott sei Dank ist das auf dieser Schule hier nicht so. Das wäre ja schon recht ärgerlich, wenn meine Tochter jetzt noch ein Instrument erlernen müsste.