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Französisch, Ende einer Geschichte ausdenken, Kind lässt Person sterben um sie

Französisch, Ende einer Geschichte ausdenken, Kind lässt Person sterben um sie

Hinze

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los zu werden, weil er keinen Bock hat sich was anderes einfallen zu lassen. Was sagt Ihr dazu ? Was ist Eure Meinung ?


Makri

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Wenn es zum bisherigen Inhalt der Geschichte passt und schlüssig ist, okay.


Hinze

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Antwort auf Beitrag von Makri

Hmm, passt, es geht um zwei Mädels die streiten. Die eine hat nen Freund, der ist auch irgendwie involviert (schreibt man das so ???) Da sich die Freundinnen auf einmal wieder grün sind, ist der Freund im Weg, denn man müsste da ja auch noch ne Idee haben, wie es weitergeht mit dem, dann stürzt der sich einfach den Eifelturm hinunter. Kind ist einfach nicht kreativ und es nervt ihn, wenn er schlechte Noten bekommt, weil er nicht mehr Phantasie hat. Nun will es halt gar nicht mehr. "Es wird sowieso nix"


Petra28

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Ich finde das gar nicht so unkreativ, die bösen Mädels haben ihn halt in den Tod getrieben, das hat was von "Arsen und Spitzenhäubchen", finde ich.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hej! Tja, erstmal scheint es doch zu passen und kann sogar Anstoß für eine Klassendiskussion geben: Selbstmord bei einem Kameraden - können wir das verhindern? Zum andern ist es natürlich fatal, wenn ein Kind glaubt, "es bringe alles nichts". Genau darum haben wir nie gute Noten belohnt, sondern auch die Anstrengung für etwas. Die Leistung hinter etwas, egal wie das Ergebnis notenmäßig dann wurde. Und wir haben vorgelebt, daß Einsatz sich immer lohnt, und sei es nur für einen selber, weil man z.B. Spaß an der Arbeit findet oder an deren Ergebnis, weil man hintrerher ein gutes Gefühl hat, weil man andere zum Denken, zum Mitmachen, zum Selbermachen anstößt undundund. Das wäre so mein Projekt für das Kind in der nächsten Zeit: Fokus weg von den (Noten-)Ergebnissen und (wieder) hin zur Lern- und Arbeitsfreude und Motivation. Aber erstmal würde ich es stehen lassen - in diesem Alter dürfen Kinder dringend auch lernen, daß ihr Tun und nicht-Tun KOnsequenzen hat. Vielleicht wird es ja alles gut. Vielleicht könnt ihr hinterher reden, was anders hätte sein können. Wie macht Ihr Hausaufgaben? Kind kommt mit seiner "fertigen" LÖsung und Du ziehst die Augenbrauen hoch und findest das Ergebnis verbesserungswürdig? Oder setzt ihr Euch bei gestellter Aufgabe gemeinsam hin und beratet: Welche Möglichkeiten gibt es (wobei Kind der Aktive ist und ich Mutter Zuhörer, bestenfalls mal Gedankenanschubser)? Ein Kind, das mehrmal erlebt, daß evtl. gar schon zuhause, spätestens aber in der Schule die eigene Phantasie, Intiative und kreaztive Lösung kritisiert, mißtrauisch beäugt, eher ablehnend betrachtet und dann eben auch noch negativ beurteilt wird, hat verständlicherweise irgendwann keine Lust, den Besserwissern(Mutter, Lehrer) viel anzubieten. Da geht jede Freude am Spiel mit Worten und BIldern verloren, dafür hätte ich viel Verständnis! Gruß Ursel, DK


User-1756830335

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Hallo, ich finde das schon recht kreativ und wenn es gut ausformuliert wird, ist das doch ein passendes Ende für die Geschichte. Der Weg bis zum Selbstmord muss nur schlüssig nachvollziehbar sein. LG Anja


stjerne

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Kann man sich denn vom Eiffelturm stürzen? Ich war noch nie da, gibt es da keine Sicherheitsvorkehrungen? Das würde ich noch abklären. Wenn alles schlüssig ist, fände ich das Ende in Ordnung.


Carmar

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Zumindest gab es schon solche Vorfälle.


User-1756830335

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Antwort auf Beitrag von stjerne

... der ist gesichert ... Da muss der Protagonist sich wohl ein anderes Bauwerk aussuchen, damit die Geschichte schlüssig ist.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Ach so, dann passt es ja.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von User-1756830335

Wo ein Wille, da ein Weg: http://www.wz.de/home/panorama/mann-stuerzt-vom-eiffelturm-in-den-tod-1.1024343 https://de.wikipedia.org/wiki/Eiffelturm#Unf.C3.A4lle_und_Todesf.C3.A4lle


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Hinze

Solange der Text lang genug ist und gut formuiert (und Eiffelturm mit 2 f geschrieben) wurde, sollte das kein Problem sein. Es ist nun mal nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. So ein bisschen erinnert mich das an einen Text meiner Tochter. Die Klasse hatte in 4. Schuljahr "Bin liebt Anna" durchgenommen. Die Kinder freunden sich dort an, dann zieht ein Kind weg. Es handelt sich um Buch aus den Siebzigern, Handys kamen logischerweise nicht vor, Internet auch nicht, also auf Entfernung kein Kontakt so wie man es heute halten könnte. Nun sollten die Schüler einen Text schreiben, in dem sich die beiden Personen nach x Jahren (so genau weiß ich es nicht mehr) wieder treffen. Es haben wohl alle aus der Klasse eine Happy-End-Geschichte entstehen lassen (sie freuen sich über ihr Wiedersehen und die zarte Liebe von damals erblüht neu usw.) Meine Tochter schrieb, dass er auf sie erfreut zuging und sie ihm dann ihren Mann und ihr Kind vorstellte. Tja, das kann ja auch so sein. Die Lehrerin schrieb als Kommentar an den Rand: Schade!


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von Hinze

Dein Sohn hatte keine Lust auf die Geschichte und hat ihr ein schnelles Ende bereitet. Da etwas hinein zu psychologisieren, finde ich völlig blödsinnig! Aber mal ganz generell zu seiner Schreib-Unlust: Du kannst Freude an Aufsätzen bei Deinem Kind zwar nicht erzwingen, wenn es nicht zu seinen Stärken gehört. Das musst Du auch nicht. Du kannst seine Kreativität aber durchaus ein bissl unterstützen: Wecke die Leselust bei Deinem Sohn, denn Kinder, die kaum lesen, haben auch kaum Interesse an Geschichten. Wahrscheinlich liest auch Dein Sohn nicht gerade enthusiastisch, oder? Das Problem ist halt, dass gerade Jungs fast nur am Daddeln sind, wenn wir sie lassen, das würde mein Sohn auch am liebsten den halben Tag lang machen. Wir haben aber feste Bildschirmzeiten, so dass er freiwillig auch noch viel liest, um sich nicht zu langweilen. Wir lesen ihm abends sogar noch vor und hören immer an einer spannenden Stelle auf (sog. Cliffhanger...), damit er es nicht aushält und von sich aus noch etwas weiterlesen will. Funktioniert sehr gut. Und es gibt wirklich tolle Fantasy-Bücher für Jungs. Nicht unbedingt Mütter-Geschmack, aber cool für Kids! LG


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von Hinze

zu so viel Kreativität! Und würde ihn loben, dass er das so gut gelöst hat... (und sagen dass er sich bei Liebeskummer an dich wenden kan, statt an den Eiffelturm, hehehe)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

gechichten sind phantasie...da geht alles. selbst wenn der eifelturm nur 1 meter hoch wäre, könnte man da tödlich umkommen das kind ist mir sehr sympathisch


Hinze

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am zu wenig lesen liegt es mit Sicherheit nicht. Was an Büchern verschlungen wird und das schon seit Jahren....


Hinze

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Antwort auf Beitrag von Hinze

Vielen Dank für Eure Antworten. Sind super !!! Dann sind meine Gedankengänge doch nicht so verquer. Bin gespannt was die Lehrerin dazu sagt. Kind hat keine eigenen Lösungen beim Aufsatzschreiben. Zumindest nicht am Anfang. Wenn Schwierigkeiten da waren wegen Inhalten in Aufsätzen, wurde vom Kind gefragt, was geschrieben werden könnte. Dann werden verschiedene Vorschläge (Gedankenschupser, "gefällt mir" wie es DK Ursel geschrieben hat) unterbreitet und am Ende......... schreibt Kind doch, alles selbst erdacht und nicht ein Wort vom Vorschlag. Meist sind dann beide Seiten zufrieden, Aber die Lehrer sehen das oft anders. Es sind keine so schlechten Noten bei rumgekommen, aber jetzt in Französisch sieht es halt anders aus, weil die Lehrerin eh schon nen Blick auf das Kind hat. (war ne zeitlang auffällig) Gute Noten werden nicht belohnt. Das Kind selber ist dann enttäuscht. Wenn es in Fächern um solche Sachen geht, wird eher getröstet und ermuntert, wenn es nicht gut gelaufen ist. Nun ist die Geschichte schon abgegeben. Mal sehen was raus kommt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hinze

Ich frage mich, warum solch ein Ende einer Geschichte hier so hoch gelobt wird? Erstens sollte wohl ein Ende erarbeitet werden, und nicht nur eben mal irgend eine Begebenheit "hingeklatscht" werden. Dies wird allein wird wohl in der Bewertung schon Punkte kosten. Gibt es Angaben vom Lehrer, wie viel noch geschrieben werden soll? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Lehrer mit 2 Sätzen zufrieden ist... Zweitens finde ich einen Selbstmord eines Kindes (??) grundsätzlich wenig begrüßenswert, und ich finde es NICHT kreativ. Der Tod eines Protagonisten ist in Literatur und Film immer die einfachste Lösung mit dem geringsten Aufwand. Ich gehe stark davon aus, dass der Lehrer auch hier etwas anderes hören will. Das hat nichts damit zu tun, dass es unbedingt ein Happy End sein muss. Aber es gibt ja wohl noch mehr Möglichkeiten, als Happy End auf der einen und Tod auf der anderen Seite. Wie wird dieser Tod denn begründet? Irgend etwas läuft zwischen den Personen (Kindern) in der Geschichte grad nicht optimal, und schon folgt ein Selbstmord? Das ist doch kompletter Blödsinn. Also Bitte! Dem Lehrer wird sofort klar sein, dass der Schüler schlicht und ergreifend einfach keine Lust hatte, etwas (gescheites) zu Papier zu bringen. Das kommt i.d.R. nicht gut an, sollte jedem klar sein.


Pia-Lotta

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Sehe ich ganz genauso! Solidarische Grüße, Pia-Lotta


Carmar

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Hat hier jemand das Ende der Geschichte hoch gelobt? Hat das Kind den Text hingeklatscht? Hat das Kind nur zwei Sätze geschrieben? Hat das Kind den Ausgang seines Textes nicht näher erläutert?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hinze

"Kind lässt Person sterben um sie los zu werden, weil er keinen Bock hat sich was anderes einfallen zu lassen." ...klingt nicht nach ordentlicher Arbeit.


speedy

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Das Ende könnte von meinem sein - einfach um möglichst schnell mit den lästigen Hausaufgaben fertig zu werden. Ich würde ihn lassen. Beim nächsten Mal sagt der Lehrer dann dazu, dass es mind. 1/2 Seite sein soll... Konkrete Aufgaben, klare Konsequenzen. Da belaste ich unsere Beziehung zu Hause nicht mit. Den Inhalt finde ich jetzt nicht kritisch, so dass ich eingreifen würde. Gruß, Speedy