Linchen1207
Hallo, mich würde interessieren ob und in welcher Form die Noten des ersten Halbjahres in die Zeugnisnote am Ende des Schuljahres einfliessen. Ich habe immer das Gefühl das zu Beginn des zweiten Halbjahres alles von vorne beginnt und die Noten des ersten Halbjahres nicht in die Note am Ende des Jahres mit einfliessen. Falls das eine Rolle spielt, meine Kinder sind in der 6 Klasse Gymnasium in Hessen. Danke Alexandra
Hallo, bin kein Lehrer und ich kann es auch nur für Bayern sagen, aber hier gelten die Noten vom 1. Halbjahr selbstverständlich für das (Jahres)Zeugniss genauso wie die vom 2. Halbjahr. Das Halbjahreszeugniss ist ja nur ein Zwischenbericht - bei uns an der Realschule gibt es das nicht mal mehr - dai gibts wirklich nur einen Zwischenbericht der Noten - Zeugniss zum zum Ende des Schuljahres. Gruß Dhana
Halbjahreszeugnis: Noten vom 1. Halbjahr Zeugnis zum Schuljahresende: Noten vom 1. und 2. Halbjahr. VG Andrea
... gerade Lehrer sollten eigentlich wissen, dass Zeugnis nur mit einem "s" geschrieben wird.
wie gut das ich kein Lehrer bin - und das auch deutlich geschrieben habe. Rechtschreibung bescheiden, dazu stehe ich - aber ab und zu kann ich lesen... Aber Danke für den Hinweis - das meine Rechtschreibung nicht besonders ist weiß ich - ich werds mir merken Gruß Dhana
Na vollständig. schließlich ist es ein Jahreszeugnis. Die Noten des ganzen Schuljahres fließen ein.
Tja, mein Sohn sackt leider immer im 2. HJ ab, da bringern die guten Noten vom 1 HJ gar nix :(
Nö, das stimmt so nicht, die Halbjahresnote muss mit berücksichtigt werden, ergibt ja die Ganzjahresnote.
was du schreibst, stimmt so nicht. Es gibt in NRW kein Jahreszeugnis und kein Ganzjahreszeugnis, auch keine "Ganzjahresnoten". Es gibt ein Versetzungszeugnis. Die Noten des Versetzungszeugnisses kommen wie folgt zustande: "Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer entscheidet über die Note in ihrem oder seinem Fach und begründet diese in der Versetzungskonferenz auf der Grundlage der Leistungen der Schülerin oder des Schülers im zweiten Schulhalbjahr." (Zitat Schulministerium NRW) Dabei ist es aber so, dass die Gesamtentwicklung des jeweiligen Kindes über das gesamte Schuljahr und die erteilte Note im Halbjahreszeugnis berücksichtigt werden sollen. WIE dies berücksichtigt wird, bleibt ganz der pädagogischen Entscheidung der Lehrkraft überlassen. Danach kann zum Beispiel eine Verbesserung vom ersten zum zweiten Halbjahr gewürdigt werden: Ein Schüler der am Ende zwischen 2 und 3 steht, zum Halbjahr aber noch 3--- stand, kann z.B. die 2 bekommen, um seine Leistungssteigerung zu würdigen und ihn anzuspornen, so weiterzumachen wie zuletzt. Würde man dagegen die Ganzjahresleistung zugrundelegen, würde es auf eine glatte bis gute 3 hinauslaufen. So ist es hier aber gerade nicht, eine Bildung des arithmetischen Mittels ist ausdrücklich ausgeschlossen. Für Hessen habe ich auch gefunden, dass für das Zeugnis am Ende des zweiten Halbjahres das gesamte Schuljahr gilt, ausdrücklich wohl so geregelt seit November 2011.
Laut meinem Stand wird in NRW nach dem Halbjahr alles "auf 0" gesetzt. Jedes Halbjahr wird für sich bewertet. Daher steht auf den Zeugnissen auch "1. Halbjahr" und "2. Halbjahr". War zu meiner Schulzeit (ist allerdings schon etwas her *hüstel*) auch so. LG
Hallo Häckse, stimmt ich hab nicht eindeutig formuliert. Es gibt kein Ganzjahreszeugnuis, aber die Note berücksichtigt die Gesamtentwicklung. Klar, es darf nicht einfach pauschal das arithmetische Mittel gebildet werden. Sorry, das hätte ich auch besser gleich mit erklärt. Aber deine Formulierungen hören sich so an, als ob es sehr dem Belieben der Lehrkraft überlassen ist, OB sie das erste Halbjahr mit berücksichtigt. Und das ist unstrittig, es MUSS... das WIE allerdings ist dann in der Tat recht dehnbar. (Bei uns an der Schule (Gym NRW) gibt es einen ungeschriebenen Konsens, dass das zweite Halbjahr mehr zählt. Das ist in Mathe bei uns auch argumentativ kein Problem, da wir in allen Klassenarbeiten auch 1-2 Aufgaben zu "altem Stoff" drin haben. D.H. im Verbesserungsfall werden die besseren Noten wirklich gewürdigt (und das Halbjahr dann halt nicht mehr so wichtig ist). Im Verschlechterungsfall ist das dann argumentativ entsprechend schwierig mögliche gute Noten im ersten Hj hoch zu bewerten. Hat jemand die Arbeiten 555 geschrieben und steht auch mündlich 5, dann nützt ihm die 4 im Halbjahr auch nicht viel, hat er ne 3 gehabt, na dann muss man mal genauer schauen, woher überhaupt der Einbruch kommt. Durch den hohen Stellenwert der mündlichen Beteiligung können aber viele SuS die 5 auf dem Zeugnis durch entsprechende Mitarbeit, Präsentationen etc. verhindern.) Zitatergänzung Schulministerium NRW "Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer entscheidet über die Note in ihrem oder seinem Fach und begründet diese in der Versetzungskonferenz auf der Grundlage der Leistungen der Schülerin oder des Schülers im zweiten Schulhalbjahr. Dabei ist die Gesamtentwicklung der Schülerin oder des Schülers während des ganzen Schuljahres und die Zeugnisnote im ersten Schulhalbjahr zu berücksichtigen, sofern die Ausbildungs- und Prüfungsordnung nichts anderes bestimmt. Insofern muss bei der Bildung der Endnote das gesamte Schuljahr Berücksichtigung finden. Entscheidend ist jedoch der Begriff "Gesamtentwicklung", der eine bloße Zusammensetzung der Note durch Bildung des arithmetischen Mittels aus zwei Halbjahrsnoten ausschließt und der Lehrkraft pädagogisch zu nutzende Entscheidungsspielräume eröffnet."
In Hessen seit diesem (oder schon letztem???) Schuljahr klar per erlass geregelt: die Noten im Zuegnis des zweiten Halbjahrs umfassen das ganze Schuljahr und auch nicht irgendwie gewichtet zweites Halbjahr mehr oder weniger oder so. LG
Jede Note sagt erst einmal, was der Lehrer mit dem Kind erreicht hat. Wir tun immer so als ob Noten nur etwas über das Kind aussagen, doch das ist grundfalsch. Sie sagen oft sogar mehr über den Lehrer und die Schule aus. Wenn Kinder "absacken" heißt das meist nichts anderes, als dass sich immer mehr langweiliger Unterrichtsballast angesammelt hat. Wenn Du im ersten Halbjahr einen Sack und im zweiten zwei Säcke schleppen musst, wirst Du auch langsamer und Deine Leistung erscheint - overflächlich betrachtet - schlechter. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich viele "Merkwürdigkeiten" von Schule und Unterricht und finde es seltsam, wie die alle hingenommen werden. Man würde sich das doch z.B. von seiner Autowerkstatt auch nicht bieten lassen. Wenn Du also hier Fragen stellst, sehe ich darin ein Zeichen der Hoffnung. Danke und herzliche Grüße! Franz Josef Neffe