Badefrosch
Anlehnend an den Beitrag von Moon. Was erwarten die am Gymnasium eigentlich? Muss den jeder ein 1er/2er Schüler sein, da man sonst gleich auf die Realschule verwiesen wird? Haben die nen Knall? Eine 3 ist befriedigend und eine 4 ist ausreichend und basta. Langsam frägt man sich echt, ob der Weg über die Mittelschule + Ausbildung (= Quabi) nicht besser ist. Kein Wunder dass viele Kids Null Bock auf Schule haben.
entschuldige, aber "frägt" tut meinen augen weh...;) es ist sinn eine gymnasiums, das nur die besten schüler dorthin gehen. der rest auf eine andere schule und das ist auch keine schande. jeder nach seinen leistungen und das ist vollkommen ok so.
Nein das sehe ich nicht so. Natürlich sollte man einen gewissen Notendurchschnitt auf der GS haben,damit die Wahrscheinlichkeit groß ist,dass das gym geschafft wird. Aber das nur 1er und 2er Kanditaten auf den hiesigen Gyms sind,ist definitiv nicht so. Ich weiß nicht ob es woanders anders ist,aber schon zu meiner Schulzeit gab es die ganz Guten,den Durchschnitt und die eher nicht so guten. Wenn alle mit 1-2er Schnitt das gym besuchen und alle die durschdchnittlich auf 3 stehen schon auf der Realschule sind,dann würden die eigentlichen Realschüler auf "ihrer Schulform" ja auch nicht mehr klarkommen. Ein Schnitt von 3 ist befriedigend! Nicht besonders gut,aber doch auch nicht schlecht. Durchschnitt eben,also völlig ok.
badefrosch, ich kann es nur von bayern sagen (und ich weiß ja, dass dich auch nur bayern interessiert), es ist HIER keineswegs so, dass nur 1er und 2er erwartet werden. das ist für meine begriffe hausgemachter elternwahnsinn. der schnitt in diversen klassen interessiert nicht und wie ich schon unten schrieb, ich würde lehrern, die mir bei einem 3er schnitt in den hauptfächern zur realschule raten, gepflegt den vogel zeigen. pauline maus, frägt ist bayrisch, sei nachsichtig.
ok, bei dialekt bin ich gnädig
Elternwahnsinn.... das ist genau das richtige Wort! Absolut recht hast du!
.... ich getrau mich schon gar nicht mehr, vor anderen Mamas die man so trifft und ins Gespräch kommt, zu sagen, wo notentechnisch meine Schmerzgrenze ist. Wahnsinn, was manche Kinder oder Eltern so berichten, das ist krank - finde ich ja.
Also an unserem Gymnasium "erwarten" die Lehrer sicher nicht nur Einser und Zweier! Zumal ja nun der Notenspielraum auch ausgeschöpft werden muss. Auch die Einser Schüler aus der Grundschule verteilen sich dann auf alle Noten. Ich habe eher den Eindruck, dass die Erwartung und der Druck auf die Kinder von den Eltern kommt!
hat aufgenommen wenn der Schnitt aus den drei Hauptfächern ( Mathe, Englisch, Deutsch) 6 und besser war war er "nur" 7 wurde sehr genau geschaut. In der Regel ist es ja so dass auf dem Gymnasium die Noten nicht besser sondern eher schlechter werden was dann Kinder so oder so frustet. Aber wenn nun ein Kind mit 3ern dann nur 4er schreibt im Exttremfall wird dem schnell die Lust vergehen. Was mir Sorgen macht ist der Trend der Eltern nur noch das Gymnasium zu wollen, ungeachtet der Begabung der Kinder. Ob damit Kinder glücklich werden schon ab der ersten Klasse dann mit Nachhilfe beglückt zu werden ? LG dagmar
aus den drei Hauptfächern die Noten zusammen 6 dagmar
Wir haben am Ort 3 Gymnasien. 2 staatliche und 1 privates. Das private sucht sich seine Schüler nach dem Notendurchschnitt aus und da hast du mit einem 2,0 Durchschnitt keine Chancen mehr. Aber, dieses Gymnasium hat sehr viele Anmeldungen und muss jedes Jahr wieder Schüler abweisen. Als elitär würde ich es nicht empfinden weiß aber von vielen Eltern dass sie ihr Kind gerne auf das Privat-Gymnasium geben, weil da wirklich nur sehr gute Schüler sind. Von einem staatlichen weiß ich dass kurz vor Ende viele Eltern angesprochen werden ihr Kind auf die Realschule zu geben wenn die Noten nicht stimmen. Die platzen aber auch aus allen Nähten, eben weil sie alle Kinder aufnehmen müssen. BW.
wie ist das denn zu verstehen: viele eltern "geben" ihr kind gerne auf das privatgymnasium, weil da wirklich nur sehr gute schüler sind? werden dort automatisch gute schüler gemacht? gegen entgelt vielleicht? nach welchem schnitt suchen die denn aus? gs-schnitt? da ist 3,0 allerdings schlecht, da muss ich dir recht geben. einmal aufgenommen kann man ja die schüler nur loswerden, indem man sie durchfallen läßt und selbst dann kann das kind ja auch noch wiederholen oder sie disqualifizieren sich durch schlechtes benehmen.
Geben ihr Kind gerne dahin ist so gemeint dass kein Kind einen 2,0 Durchschnitt hat, sind alle besser. Man schickt das Halbjahreszeugnis der 4. Klasse hin ( nach persönlicher Voranmeldung), die Noten werden in den PC eingegeben und die besten 50 (?) werden genommen. Da es eine katholische Schule ist ist die katholische Taufe ( mittlerweile wird auch evangelisch akzeptiert ) Voraussetzung. Kinder anderen Glaubens ohne ohne Konfession werden auch nicht aufgenommen. Wie gesagt, der Ansturm ist enorm und es werden viele Kinder abgelehnt.
Ja, einige Kinder müssen wieder gehen weil sie den Anforderungen nicht standhalten können, meist um die 7. Klasse herum. Ich weiß von einer Bekannten die ihre Tochter letztes Jahr hat wechseln lasen, allerdings auf ein anderes Gymnasium. Schuld waren in dem Fall nicht die Noten. Das Mädchen hat sich in einigen Fächern verbessert, und war vorher nicht schlecht .
gut, wenn du die voraussetzung für die aufnahme meinst, dann verstehe ich deinen satz von unten, dass ein 3er schnitt weiter unten anzusiedeln ist. ich verstand aber sowohl die frage von moon als auch die frage von badefrosch so, dass es sich um noten auf dem gym handelt, also 5.klasse aufwärts. und da kann man sich eines kindes mit einem 3er schnitt in den hauptfächern nicht so einfach "entledigen", denn er ist befriedigend.
Wenn eine Schule nur relativ gute Schüler nimmt lernt es sich viel homogener als wenn Du imemr die 4er Kandidaten mit durchziehen musst, im Stoff nicht weiterkommst weil 3 immer noch nicht verstanden haben wie man das eine oder andere rechnet. Klar ist das auch gegen Geld, kleine Klassen und kein Unterrichtsausfall will bezahlt werden, spezielle Kurse auch dagmar
Genau das meinte ich. Das Kind wird es ja mit den entsprechenden Noten aufs Gym geschafft haben, dann etwas abgesackt sein, weil die Anforderung anders ist als auf der Grundschule. Man startet mit 2,0 endet in der 5. Klasse mit 3,3 z.B. und wird dann automatisch so hingestellt, als sei man nicht mehr Gym geeignet. Auch mit ner 4 kann man durchs Gym kommen und die letzten beiden Jahre durchstarten, um dann mit 1,x Abi zu machen.
Was die Aussage zu den Noten angeht gebe ich dir vollkommen recht! Ich persönlich habe bemerkt dass ein Wechsel in die weiterführende Schule ein Riesenschritt ist, auch Notentechnisch. Die meisten Kinder die aufs Gymnasium kommen mussten in der GS wenig machen und plötzlich müssen sie lernen zu lernen. Ist nicht einfach. Und das dauert einfach.
Nein, hier am Gymnasium ist eine drei noch eine "ganz normale" Note, vereinzelt ne geschriebene vier ist auch noch ok. Wobei am Ende natürlich nicht nur die einzelne Noten am Zeugnis gesehen werden sondern das große ganze. Ein Zeugnisschnitt von vier ist natürlich alles andere als berauschend. Jeckyll
Zu meinen, das Kinder am Gymnasium keine schlechten Noten haben sollen/ dürfen ist der letzte Schwachsinn. Noten geben nicht immer den wirklichen Leistungsstand eines Kindes wieder. Jeder muss selber wissen, ob er das Lernpensum schaffen will/kann oder nicht, aber einen 3er Durchschnitt als schlecht zu betiteln ist völlig Schwachsinn. In Bayern ist der Anspruch am Gymnasium so hoch, dass mit Sicherheit ein übewältigender Großteil der Kinder dem Anspruch nicht genügen würden und somit die Schule verlassen müssten, falls sie nur 3er haben dürften. Lernen verläuft niemals gleichmäßig... manchmal geht es besser, manchmal stagniert es. Das nennt man Normalität.
ich stimme dir sowas von zu und ich habe das in jetzt in insgesamt 19 jahren (9 von mir, 8 kind1 und 2 kind2) gymnasialer erfahrung noch nie erlebt, gehört, gesehen. ganz im gegenteil, kind2 rutscht aktuell gerade so durch, von einem schulformwechsel ist überhaupt keine rede.
... und hab nix, noch Sinnvolleres, beizutragen.
Hallo Das ist eher die Erwartung der Eltern als von den Schulen. Liest man ja hier auch sehr häufig Wenn es danach gegangen wäre, hätte unsere Tochter streng genommen nach der 5. auch das Gym verlassen müssen.... aber sie blieb. Auch als sie 8. und 9. zum Halbjahr versetzungsgefährtet war. Die Lehrer haben auch nie irgendwas anderes empfohlen. Jetzt hat sie vor 3 Wochen die 12. Klasse hinter sich gebracht ... 3 befriedigend 3 sehr gut und der Rest gut. Und das ohne viel für die Schule zu machen. Die Nase steckt zwar ständig in Büchern. Nur sind das nicht die Schulbücher
Eine drei ist am Gymnasium hier eine absolut normale, durchschnittliche Note! Die Klassenarbeiten in Unter-und Mittelstufe und die Klausuren in der EF haben meist einen Durchschnitt von 3,0 bis 3,5.
..... obwohl mein Kindgroß fast nur 1er auf Teilleistungen im Sport hatte, der Rest 2er, ist es am Ende die 2. 1er da muss man überproportional sehr gute Leistungen erbringen. Insofern sind 4er durchaus akzeptable Noten hier an "unserem" Gymnasium und ich, als Mama, sollte die Letzte sein, die das abwertend argumentiert. Mach ich auch nicht. Ich find's ok, wenn bestanden wird. Wie ist Sache meiner Kinder.
Hallo, in NRW ist es wahrscheinlich etwas anders als in anderen Bundesländern, aber hier bekommt man nach meinem Eindruck sehr schnell eine Eins. Dafür reicht in der Regel ein bisschen mündliche Mitarbeit, eine akzeptable Mappe und die Teste zur Hälfte Eins geschrieben zu haben. Ab Klasse 7 ist es von Vorteil, wenn man mehr anwesend war als krank/geschwänzt. Ich finde den Inhalt von Testen und Klassenarbeiten sowas von vorhersehbar und einfach, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht eh schon über WhatsApp die Arbeit aus den Klassen darüber verteilt haben. Meine normal intelligente und seit Klasse 7 überhaupt nicht mehr fleißige Tochter mogelt sich gut durch (12 von 15 Noten auf dem letzten Zeugnis waren Eins, der Rest Zwei), mein Sohn, der von Anfang an stinkefaul war, der sich zwar für vieles interessiert (vor allem Naturwissenschaften) hatte neun Einsen und zwei Dreien und keine Zwei. Die Dreien hatte der in Fächern, wo er sich im Grunde genommen total verweigert (Sprachen). Meine Tochter ist ziemlich genervt von Mitschülern, die seit Klasse 7 fast nur noch 5en schreiben, nichts kapieren, immer alles langatmig noch einmal erklärt bekommen und dann mit einer mündlichen Note 4 minus weiter kommen. In ihrer Klasse sind immer die Hälfte aller Matheteste 5 oder schlechter, es betrifft eigentlich immer dieselben Schüler, viele haben Nachhilfe schon von Anfang an, welche nicht viel zu bringen scheint, trotzdem werden diese Schüler versetzt (sonst würde bald die halbe Klasse wiederholen müssen). Seit Klasse 8 hat die Klasse einen Mathelehrer, der immer die selben Tests schreibt, diese werden im Klassenchat veröffentlicht, mir ist unverständlich, wie man da eine Sechs schreiben kann. Meine Tochter hatte Chemie bei einer Vertretungslehrerin aus Japan. Diese sprach nur wenig Deutsch. Sie hat den Test Vier geschrieben, wenig bis nichts verstanden, im Unterricht mit ihrem Handy gespielt und bekam eine Eins auf dem Zeugnis. Es ist kein unnormal schlechtes Gymnasium. Es hat den Ruf, normal bis anspruchsvoll zu sein.
Ich weiß, es nützt rein gar nichts. Aber es ärgert mich schon, dass es in den Bundesländern so unterschiedlich ist. Meine Kinder im bayerischen G8 haben es wirklich nicht leicht. Wobei meine Noch-Zehntklässlerin durchaus noch Einsen hat, sich dafür aber wirklich angestrengt hat. Mein nicht ganz so strebsamer Achtklässler, der dieses Jahr auch noch mit dem schlimmsten Englischlehrer der Galaxis gesegnet war, kann froh sein, dass es in Englisch noch für die Vier gereicht hat. Ich finde die Schulaufgaben hier durchweg anspruchsvoll. Und zwar in dem Sinne, dass man eben nicht mal mit Lernen alleine etwas erreichen kann, sondern man muss darüber hinaus erhebliche Transferleistungen erbringen können. Im angehängten Witz ist es überspitzt, aber ein körnchen Wahrheit steckt drin.
Am Gymnasium meiner Kinder werden Einsen nicht verschenkt, die Schule gilt als normal anspruchsvoll.
Mir kommt das etwas komisch vor, was du schreibst. Deine Kinder sind normal intelligent, haben aber sehr gute Noten und andere Kinder in der Klasse haben wiederkehrend schlechte Noten. Dann sind deine Kinder wohl doch recht intelligent. In der 7 Klasse wird es hier (auch NRW) nicht 15 Noten auf einem Zeugnis geben. Hier werden immer andere (unbekannte) Arbeiten geschrieben. Alle Parallelklassen schreiben innerhalb von einer Woche. Es wird penibel darauf geachtet, dass es keine bekannten Inhalte sind. Es ist aber sicher von Vorteil, schon ältere Geschwister an der gleichen Schule zu haben. Dann kann man schon mal ahnen, wie die Arbeiten gestaltet sein werden. Es wird bei euch alles mehrfach erklärt? Hier nicht. Einmal muss reichen. Dann geht es weiter im Stoff. Verweigerung in einem Fach würde sicher mit einer 6 betraft. Spielerei mit dem Handy hätte auch Konsequenzen. Handys dürfen in der Schule und auf dem Gelände nicht genutzt werden. Darauf achten alle Lehrer. Vielleicht haben deine Kinder besonders seltsame Klassenzusammenstellungen erwischt. Ansonsten kann ich mir deine Erlebnisse nicht erklären. Hier verließen pro Schuljahr (5. und 6. bisher) jeweils 2 Kinder die Klasse. (Das war zu meiner Zeit an der Schule schon so). Bei euch ist sogar fast die Hälfte so schlecht. Das ist ja für die Lehrer keine Freude. Es soll ja Schulen geben, die schleppen die schlechten Schüler mit, damit sich nicht rum spricht, dass gesiebt wird. Dann hätte die Schule eine schlechten Ruf. So hat sie einen guten...
...... es ist unmöglich, da überall und jeder andere Maßstäbe ansetzt, bereits innerhalb einer selben Schule. Da ist Bio-Arbeit nicht Bio-Arbeit und 1er, ich schrieb es bereits weiter oben, sehr seltene Mangelware, vor allem auf dem Zeugnis. Mittlerweile weiß ich, dass Nichts vergleichbar ist. Da kann eine 4 besser sein, weil viel anspruchsvoller als eben eine 1. dumm ist nur, es wird immer von der Note ausgegangen. Ob das anspruchsvoll war oder nicht, juckt ja keinen. Erzählen kann man da viel. Man kann immer nur für sich selbst werten, vielleicht noch mit dem Banknachbar. Aber schon nicht mehr mit der Nachbarklasse.
man muss halt versuchen , sich so gut es geht , in dem umfeld zu schlagen , in dem man lebt. vergleiche sind dabei sinnlos. ich slber war in französich mit glück ein vierer kandidat. als unsere lehrerin ein halbes jahr krank war, bin ich bei der vertretung ins 2 er millieu gewandert, andere wurden schlechter unter ihr. danach war alles beim alten ich finde wichtig ist, das man als eltern erkennt, was das eigene kind zu leisten vermag und das kann man dann auch einfordern. wenn es der gymnasiale weg wird wird-gut, wenn nicht auch. ich habe abi und bin friseurin:) also alles kann, nix muss
Ich habe mal das letzte Zeugnis meiner Tochter (Klasse 9, 2. Halbjahr NRW mit G8) hervorgeholt, es sind tatsächlich 15 Noten: Praktische Philosophie, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Geschichte, Erdkunde, Politik, Mathe, Bio, Physik, Chemie, Kunst, Musik, Sport. Dazu mein Zeugnis (Mitte der 80er Jahre, Niedersachsen mit 13 jähriger Schulzeit) mit 11 Noten: Deutsch, Englisch, Französisch, Kunst, Geschichte, Sozialkunde, Religion, Mathe, Chemie, Bio und Sport, d.h. vier Fächer (Spanisch, Physik, Erdkunde und Musik weniger). Wir hatten damals entweder Musik oder Kunst, jeweils ein Halbjahr im Wechsel, ebenso Physik oder Chemie und Erdkunde oder Geschichte. Der Schultag (meine Tochter hatte in der 9ten Klasse 38 Schulstunden) ist schon sehr viel anstrengender geworden. Ich hatte im Vergleich dazu erst in Klasse 11 einmal Nachmittagsunterricht pro Woche (Doppelstunde Sport), vorher maximal sechs Stunden am Tag. Mein Fazit zum Gymnasium: Der lange Schultag ist anstrengend, es fällt aber viel Unterricht aus, Klassenarbeiten werden trotzdem geschrieben. Gute Noten sind leicht zu erreichen, vor allem Einsen werden im Vergleich zu früher schon bei guten Leitungen gegeben (früher selten und nur bei herausragenden, sehr guten Leistungen). Sehr viele Schüler haben Nachhilfe. Es sitzen sehr viele Schüler in den Klassen, die zu meiner Gymnasialzeit nicht zum Gymnasium gegangen sind und die in erster Linie den Anforderungen des Gymnasiums nicht oder nur mit sehr viel Unterstützung und Nachhilfe gewachsen sind und die viel Frust schlucken müssen. Das Gymnasium kann oder will sich nur bedingt auf diese Schüler einstellen. Eltern wollen das Gymnasium auf jeden Fall und sind bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen (Nachhilfe, großer Einfluss auf den Familienalltag durch ständige Unterstützung, Ausweichen auf und Finanzierung von Privatschulen). Selbst eigentlich alternative oder liberale oder politisch eher links eingestellte Eltern wünschen sich für ihr eigenes Kind oft ein Umfeld ohne ausländische oder behinderte Schüler oder Schüler aus sozial schwachen Familien oder Familien ohne Bildungshintergrund. Dafür ist man dann schon bereit, einiges zu tun (katholisch werden, Privatschule zahlen, lange Wege in Kauf nehmen). Ich denke, viele Eltern haben einfach Angst. Und die Kinder spüren diese Angst. Ich würde mir wünschen, Eltern würden mehr auf die Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten ihrer Kinder schauen und sich nicht von ihrer Angst leiten lassen. Viele Kinder haben ständig das Gefühl, nicht zu genügen. Mehr ihren Kindern vertrauen und auch anderen Wege als den vom Abitur zum Studium zur Karriere zulassen. Das Kind soll doch glücklich und zufrieden sein, und das sind nach meiner Einschätzung viele Kinder auf dem Gymnasium nicht.
für mich als mutter ist ein studium nach dem abitur nicht zwingend logisch. hab ich auch nicht gemacht, kind1 macht es, ich glaube aber kind2 hat das durchhaltevermögen nicht und sie darf sehr gerne die wahl haben. dafür finde ich aber das abitur "leichter", denn auch wenn du heute eine ausbildung machst, ist ein abi hilfreich(er). UND-das grosse und-sie dürfen länger ihre jugend geniessen und erst mit 18/19 anfangen (richtig) zu arbeiten. mit 15/16 finde ich saufrüh. DAS sind meine beweggründe und warum für mich und meine mädchen das pure durchkommen wichtig ist/war. ich kann dieses aberauchvonderrealschulewegmitfosetc kann man was werden kann ich schon singen und macht mich mittlerweilen richtig richtig aggressiv. vorausgesetzt wird immer, dass das studium das mass aller dinge ist. nein. ist es nicht. ein schönes leben ist das mass aller dinge.
Ich wohne auch in NRW und hier wird sicher nichts an guten Noten verschenkt. Meine Kinder besuchen allerdings eine bischöfliche Schule, die für ihr hohes Niveau bekannt ist. Diese Schule sucht sich auch die Schüler aus; zudem bekommen an den hiesigen, dörflichen Grundschulen meist nur wenige Kinder pro Klasse eine Gymnasialempfehlung-ich war sehr erstaunt, dass aus der Grundschule meiner Freundin aus der Stadt bis auf 3 Kinder alle eine Gymnasialempfehlung hatten. Meine Töchter in der Oberstufe haben eine Lehrerin, die aus Bayern kommt und zuvor an einem bayrischen Gymnasium unterrichtet hat, und diese ist der Meinung, dass das Niveau hier viel höher ist als in Bayern.... Also, es ist individuell von Schule zu Schule unterschiedlich und nicht vom Bundesland abhängig!
auch das Bundesland ist mit ausschlaggebend. Jedoch darin immer die einzelne Schule. Und da gibt es eben jede Menge Unterschiede, die man nie und nimmer einfach mal so vergleichen kann. Macht man das, verzerrt es das Gesamtbild.
ja, ist schon ein Fünckchen Wahrheit dran. Wir sind in BW und was die Kinder hier in der 5 Gymnasium dieses Jahr leisten mussten fand ich enorm.
ja, ist schon ein Fünckchen Wahrheit dran. Wir sind in BW und was die Kinder hier in der 5 Gymnasium dieses Jahr leisten mussten fand ich enorm.
Hier wird mehr Wert auf das Sozial und Lernniveau gelegt , als auf einzelne Noten rumgeritten. Leider sind es bei uns gerade die 4-5er Kandidaten die dann aus Frust /Langweile oder was weiß ich, den anderen den Unterricht verleiden. Ich finde die Noten an sich jetzt auch nicht so ausschlaggebend , würde mein Kind aber bei intensiven Lernen für nur 4er trotzdem vom Gym. nehmen. Wir haben aber auch 2 gute RS und dieses "ohhhhh Gott ohne Abi landet das Kind in der Gosse- auf jedenfall Gym. -Getue " gibt es hier nicht so extrem.
ich hatte es so verstanden, das man mit einem 3er durchschnitt aufs gymnasium wechseln kann....auf dem gymi selber ist für mich sogar noch bei einer 4 in ordnung
Hier gerade Gym. 6. Klasse beendet (NRW) Meine Tochter mit 5 mal Note 2 und 6 mal Note 3 auf dem Zeugnis gehört mit Sicherheit zum besten Drittel der Klasse. Einsen auf dem Zeugnis gibt es nur sehr selten. Man kann mit jeweils einer 1 im Test, auf die Mappe und im Referat schon mal eine 3 auf dem Zeugnis kassieren. Der Durchschnitt einer Klassenarbeit ist (wenn er mal angegeben wird, was selten ist) immer 3,x. Im 5. Schuljahr haben zwei Kinder die Klasse verlassen, nach dem 6. Schuljahr haben wieder 2 Kinder die Klasse verlassen (wegen der Noten, nicht wegen z.B. Umzug). Von den 4 Kindern hatte nur eins eine Real-Empfehlung, die anderen Gym-Empfehlung. In der Grundschule war es ähnlich. Dort gab es gerade mal drei Kinder, die Einsen auf dem Zeugnis hatten (ein Kind 4 Eisen, ein Kind 2 Einsen, ein Kind 1 Eins). Meine Tochter war das Kind mit der einen 1 und sonst Note 2. Bei der Einschreibung in der Schule sagte der Unterstufenleiter: "Oh, das ist aber ein schönes Zeugnis." Es gehen also Kinder mit ganz anderen Zeugnissen ans Gymnasium.
...ist aber nun einmal die anspruchsvollste Schulform (samt Abschluss) und bescheinigt die Hochschulreife. Die Klagen der Unis rühren auch daher, dass zuviele Abiturienten eben nicht hochschulreif sind. Vierer bzw. ein Fünfer am Schluss (bzw. entsprechend wenig an Punkten) ist nunmal eher nicht hochschulreif zu nennen. Von mir aus darf jeder sein Kind ans Gymnasium stecken, egal mit wie vielen mittelplrächtigen/schlechten Noten es da anfängt und/oder weitermacht. Wenn die Oberstufe bzw. das Abi aber nur gerade so erreicht werden, ist die Hochschulreife nur etwas, was auf dem Papier steht. Natürlich wird nicht jeder studieren. Ich als Lehrer muss aber jedem die Studierfähigkeit attestieren und deshalb viel verlangen! Würde ich da herunterschrauben, sollten wir lieber ein Gym-light aufmachen... Gymnasium findet nicht nur am Beginn der 8/9 Jahre statt, will ich damit sagen - und hat etwas mit der Uni zu tun! Das ist vieeeeeel weitreichender zu sehen als "Was erwarten die am Gymnasium eigentlich"! Und so einfach wie: zu hohe Erwartungen der Lehrer (bin selbst Gym-Lehrerin) führen zu null Bock der Kids kann man es sich nicht machen. Das sind Stammtischsprüche. Eher würde ich sagen: Die hohen Erwartungen der Lehrer MÜSSEN sein, damit die Kids (samt Stoff in den Vorjahren) am Ende ein passables Abi schaffen. Das ist mein Job als Lehrer! Wenn Eltern ihre Kinder DADURCH gepiesackt sehen, sind die Kinder (oder die Eltern?) an einer anderen Schule besser aufgehoben. Gruß Sabet
Ich bzw. wir erwarten keine 1er und 2er.....allerdings habe ich immer das Gefühl, alle Kinder um uns herum sind hochbegabt. Seltsam nur, dass die einfachsten Dinge nicht mehr gewußt werden. Ich meine, wo doch alle hochbegabt sind.... Schule ist auch für uns wichtig aber für uns sind auch Manieren wichtig......beispielsweise finde ich es sehr seltsam, dass viele schmatzen...., nicht mehr richtig grüßen können.....aber sie sind ja hochbegabt und vermutlich überfordert mit den einfachen Dingen des Lebens. Gymnasium heißt für uns eine vertiefte Allgemeinbildung/vertieftes Wissen und unser Kind geht auf diese Schulform weil die Lehrer dies empfohlen haben. Unser Kind schreibt nicht nur 1er und 2er findet einige Themen eher langweilig und ist trotz allem ein guter Schüler.
Unsere Freunde sind von Bayern nach Niedersachsen gezogen. Die Kinder sind entsprechend vom Bayrischen Gymnasium auf das Gymnasium in Niedersachsen gewechselt. Seitdem sind sie tiefenentspannt und genießen es auch wieder Zeit für Hobbys zu haben und trotzdem gute Noten zu schreiben. Ich fände einheitliche Ansprüche viel besser. Warum sollen wir Bayern immer mehr wissen als andere? Das muss doch nicht sein.....
Das Gymnasium hier übte bereits zu Anfang des Schuljahres (5. Klasse) immensen Druck auf die Schüler und Schülerinnen samt Eltern aus. Schon nach 2 Monaten wurden Eltern angerufen, man wollte heraus hören wer eine Empfehlung hatte, es wurde per Brief mitgeteilt, dass Kinder Förderbedarf hätten, der dann durch eine mittelmäßige Hausi -Betreuung an der Schule gegeben sein sollte. Sämtliche Kinder durchweg mit Gymnasialempfehlung und 1, ... Schnitt wurden im Laufe des Schuljahres immer frustrierter. Lediglich 2 der Kinder in der Klasse hatten keine Gymnasialempfehlung. Obwohl das ein G 9 ist wurde unheimlicher Druck aufgebaut. Man lies den Kindern keine Zeit zum Ankommen.Ständig mussten die Kinder sich anhören, sie seien die schlechteste Klasse... Einige halten weiter durch. Manche sicherlich nicht ohne psychische Belastungen. Auf so einer Schule will kaum ein Kind freiwillig bleiben. Leider wohnen wir sehr ländlich und es gibt wenig Alternativen. Dennoch sind wir bereit den Wunsch nach einem anderen Gymnasium mit besserem pädagogischen Konzept zu unterstützen. Zum Glück ist das möglich. LG, moon
Hallo, unser Sohn geht auf ein Gymnasium das einen sehr strengen Ruf hat und ich kann diesen Ruf nicht bestätigen - jedenfalls nicht für unser Kind. Allerdings sind die o.g. Maßnahmen hier wohl auch erfolgt. Wir selber waren davon nicht betroffen - wurde aber ebenfalls erzählt. Zu Beginn der 5. Klasse wurde ein Rechtschreibtest durchgeführt. Viele Kinder hatten Probleme (4zügig) und sämtliche Klassen waren betroffen. Diese Kinder bekamen Förderunterricht. In Mathe wurde ebenfalls stark darauf und auch dort gab es Förderunterricht. Viele beschwerten sich wegen des Englischunterrichts und darüber, dass alles sehr streng zugehen würde. Wie gesagt, wir haben davon weniger mitbekommen. Teilweise haben wir es sogar als zu lasch empfunden und waren überrascht darüber, dass viele Kinder Probleme haben sollten. In Elternabenden haben wir gehört, die Klasse hat einen guten Schnitt. Die Kinder hörten wohl eher, dass sie schlecht seien und andere Klassen besser etc. Fakt ist, nach der 6. Klasse ist kein Kind gewechselt. Unser Sohn kommt jetzt in die 7. Klasse. Ich selber habe eher den Eindruck, man versucht alles, die Kinder mitzunehmen. Bezüglich Bayern/Niedersachsen kann ich nur berichten, dass in der Grundschule 3. Klasse 3 Kinder in die Klasse unseres Kindes wechselten (Nds.). Vom Wissenstand her waren sie keineswegs besser. 2 bekamen nur eine eingeschränkte Gym-Empfehlung. Es kommt m.E. immer aufs Kind, Lehrer und Umgebung an und nicht immer nur auf das Bundesland. Es unterrichten an unserem Gymnasium einige Lehrer aus Bayern - dort läuft der Unterricht nicht unbedingt stressiger aber mein Eindruck strukturierter ab
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