lilly1211
Ich weiß dass ich eh nichts ändern kann, will aber mal meinen Frust loswerden: Meine Tochter hat einen Englischlehrer der recht oft ausfällt. Er war zu Beginn des Schuljahres auf Irlandfahrt 10 Tage, dann zweieinhalb Wochen auf USA Austausch und nun surprise surprise: Die Amerikaner sind hier auf Gegenbesuch und er muss sie zweieinhalb Wochen lang betreuen. Krank war er auch ein paar mal, aber das ist jeder mal. Weil er keine Zeit hat sind sie weder mit dem Buch durch noch wurden die vorgegebenen zwei Exen pro Halbjahr geschrieben, je nur eine war es. Ich zahle den guten Herren als Lehrer damit er mein Kind unterrichtet, und das nicht zu knapp (385 EUR/mtl kostet die Schule), nicht als Reiseleiter. Mir kommen seine Aktivitäten außerhalb des Unterrichtens recht viel vor, oder ist das noch im üblichen Rahmen mit über 6 Wochen Reiseleiter? Fürs Abi war er auch blockiert tageweise, das ist aber wohl normal.
War bei unserem Englischlehrer in der 5./6. genauso. Er war auch noch der Klassenlehrer . Gefühlt war er aber mit so ziemlich jeder anderen Klasse beim Austausch/Abschlussfahrt ... wo auch immer dabei. Mit Sicherheit auch sechs Wochen. Da er nebenher auch noch Vertrauenslehrer und Beratungslehrer ist, hatte er da auch noch Fortbildungen oder was weiß ich, dann eben das Abi... Er war nicht wirklich präsent und die Lektionen wurden hopplahopp durchgenommen bzw. mit dem Hinweis “eigenverantwortliches Lernen.“ Das war schon für alle Schüler eine Herausforderung, vor allem, da hier in BaWü (also zumindest bei uns) der Sprung riesig ist von der Grundschule, wo noch nichts verschriftlicht wurde und nicht viel mehr gemacht wurde, als ein paar Lieder zu singen, hin zum Gymnasium wo sofort mit Vollgas komplette grammatikalisch richtige Sätze abverlangt wurden.
Exakt das gleiche! Er ist auch Klassenlehrer. Ich werde das mit meiner Tochter nacharbeiten müssen, sie hatte keinerlei Kenntnisse aus der Grundschule. Gut die Hälfte der Klasse kam von der internationalen Schule und spricht und schreibt eh fließend, der Ausfall betrifft also nicht alle Kinder gleich.
Viel Glück dabei! Unser Sohn hat Hilfe/ Unterstützung komplett verweigert. War in der Zeit auch noch extrem viel krank... schätze die vier in Englisch zieht er bis zum Abi... Englisch ist leider immernoch “ein blödes unnützes Fach“. Vielleicht bekomme ich ihn ja dazu, mit der Schwester, die jetzt in die fünfte kommt, zusammen Vokabeln zu lernen. Natürlich in der Rolle des großen erfahrenen Bruders. Und so nebenbei die eigenen Lücken schließt... Schön wärs ;-)
Hm... scheint eine Englischlehrer-Krankheit zu sein. Sohn ist in der 7. Klasse, und der Englischlehrer (ebenfalls Klassenlehrer) war in den ersten vier Monaten mindestens 50% der Zeit abwesend - meist krank. Ich glaube, die einzigen 10 Tage, die er mal komplett am Stück da war, war während der 10tägigen Ski-Klassenfahrt. In dieser Zeit hat er übrigens ein Haus gebaut und ist umgezogen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt..... ;-) Ende April ist er dann erst einmal zwei Monate in Elternzeit gegangen. Mich ärgert es halt, dass den Kindern so etwas vorgelebt wird. Mein Sohn fand es zumindest sehr auffällig, dass er ständig ein paar Tage krank war und man weder vorher noch nachher etwas gemerkt hat. Auf meinen Einwand, dass er ja vielleicht eine Krankheit wie Rückenschmerzen oder so hat, kam dann nur der berechtigte (!) Einwand, dass es dann komisch sei, dass die aktive Teilnahme an der Skifreizeit problemlos verlaufen sei. Und wenn dann dieser Lehrer den Kindern nach einem versemmelten Vokabeltest (Klassendurchschnitt 3,9) lautstark predigt, dass sie endlich lernen müssen Verantwortung zu übernehmen, könnte man doch nur noch k...tzen...
Ich kenne es noch nicht von unseren Kindern. Aber das war zu meiner eigenen Schulzeit auch so. Ganz besonders in der 5. und 6. Klasse. Den Rest der Zeit hat der Lehrer aber guten Unterricht gemacht. Ganz anders unser Biologie Lehrer in der 8. und 9. Klasse. Der hatte jede Stunde ein anderes Thema, jedes nur angerissen. Lernen und vertiefen bitte daheim. Klausuren: es kommt ein Thema der letzten vier Monate dran, welches, Überraschung. Unsere Namen kannte er nach den zwei Schuljahren nicht. Im Zeugnis bekamen alle eine 2, die im schriftlichen 1 oder 2 standen, 3 bekam wer 3 oder 4 stand. Zwei Schüler bekamen eine 5. Noch besser war aber unser Deutschlehrer in der 10. (erstes Halbjahr) der kam, schaute in der Klasse ob alle da waren, gab Freiarbeit und lass Zeitung oder sagte: Heute keine Lust zum Unterricht. Macht was ihr wollt! Und ging wieder. War sein letztes Jahr vor der Pension. Es wurden keine Klausuren geschrieben. Im Zeugnis stand dann: Nicht erteilt Im zweiten Halbjahr kam ein anderer Lehrer. Und wir mussten nachholen.
Hier bei meiner Kleinen ist es nicht die Englischlehrerin, sondern der Deutschlehrer (stellv. KL) und die Lateinlehrerin (KL), die oft nicht da sind. Der Deutschlehrer ist stellv. Schulleiter und weil der Schulleiter nicht so besonders gut organisiert ist, macht der Stellvertreter sehr viel anderes. Die Lateinlehrerin ist auch Geschichtslehrerin und fährt auf verschiedene Fahrten mit. ABER: Im Unterrichtsstoff in diesen Fächern sind sie sogar weiter als die Parallelklassen.
Das kommt mir total bekannt vor. Sohn hatte in der 5. Klasse einen Englischlehrer, der jung und dynamisch und auch Sportlehrer war. Der wurde auf sämtliche Klassenfahrten mitgeschickt. Er war supernett, die Kinder mochten ihn total gerne, aber Englisch gelernt hat keiner. Er hat dannn am Ende des Schuljahres die Schule verlassen. In der 6. Klasse kam die zweite Fremdsprache dazu und das Fiasko war vollständig. Null Englisch-Grundlagen, gleich mal die zweite Sprache, .... Die nächste Englischlehrerin war nicht so nett, hat aber straight ihr Programm durchgezogen und die Klasse wieder auf Kurs gebracht. Etliche waren aber schon sehr ins Schleudern geraten und haben die 6. Klasse nicht geschafft. Ob man daran etwas ändern kann, weiß ich leider nicht. Höchstens - selbst mit dem Kind lernen, wenn möglich, damit die Lücken nicht zu groß werden.
sind Klassenfahrten gleichzeitig, so dass kein Lehrer deswegen ausfällt auch die Studienreisen ( bei uns zB China) finden in den Ferien statt. Wenn Gegenbesuch da ist gehen Schüler mit in die Klassen, Betreuungsprogramm mit Besichtigungen ist nachmittags. Gerade bei einer Privatschule hast Du doch einen vertrag und kannst auf die Einhaltung pochen bei uns fällt auch mal Unterricht aus aber dann wird vertreten, dafür zahlen wir das Schulgeld, dass der Unterricht stattfindet. Da könntet Ihr Eltern ansetzen Schulgeld kürzen ! dagmar
Ich denke, da sollte man bei Zeiten die Elternvertreter mit ins Boot holen. Die Abwesenheitszeiten finde ich nicht unüblich, aber es sollte soweit Ersatz da sein, dass a) der Stoff planmäßig dran kommt und b) auch die eigentlich vorgeschriebe Anzahl an Klassenarbeiten eingehalten wird. Schon allein weil einmal verhauen auch kaum Möglichkeit besteht da schriftlich was auszugleichen. Mündlich dann halt auch nicht, weil Lehrer ja nicht da. Was das mit deinem Schulgeld zu tun hat?
Wenn der reguläre Arbeitsauftrag (Klassenleitung, Arbeiten schreiben) nicht wahrgenommen wird, ist das natürlich ärgerlich. Ich möchte aber sagen, dass das Engagement des Kollegen KEINE Freizeit, sondern harte Arbeit inklusive einer Menge (vermutlich sogar unbezahlter) Überstunden ist. es ist ärgerlich, dass die Klasse deines Kindes da Nachteile hat, aber anderen Schülern und der Schule kommt das natürlich zugute. Ich würde über die Elternvertreter bei der Schule nahcfragen, warum es keine vertretung gibt, damit der Stoff aufgearbeitet werden kann und dem Lehrplan gerecht wird. LG
Puh. Da bin ich bis jetzt ja echt hochzufrieden mit der Schule und den Lehrern meines Sohnes, wenn ich das bei euch so lese....
Bei uns fehlt nur der Musiklehrer ständig, da dieser auch alle möglichen Zusatzqualifikationen hat und daher auf jedem Ausflug/Klassenfahrt als Betreuer mit dabei war. Aber wen interessiert schon Musik.....
In den Hauptfächern waren alle Lehrer steht's anwesend und hochmotiviert... Vor allem dort finde ich es echt wichtig! Englisch sowieso. Was soll das denn erst mit der zweiten Fremdsprache werden.... ?
Hier war die Klassenlehrerin auch Französichlehrerin und Deutschlehrerin....ich war froh, dass unser Latein hatte. Die Kinder, die französisch gewählt hatten, sahen diese Lehrerin äußerst selten....sie war ständig auf Klassenfahrten und dies führte zu großem Unmut in der Klasse. Der Deutschunterricht litt natürlich ebenfalls darunter. In Englisch hatten wir bis zu 6. Klassen genau 8! Lehrer/innen. Rente und schwanger das war das, was unser Kind ständig als Info mitbrachte. Anfangs hatte ich arge Befürchtungen was das Fach Englisch anging. Allerdings haben diese vielen Lehrerwechsel dazu geführt, dass er ein sehr gutes Gehör für die englische Sprache entwickelt hat.