solevita34
Hallo... (Vorsicht lang) ich bin auf der Suche nach einem Rat, es geht um folgendes, bei uns in der Nachbarschaft wohnt ein Junge der in die gleiche Klasse wie mein Sohn geht. Es ist jetzt frisch nach dem Schulwechsel passiert, vorher hatten die Kinder keinen großen Kontakt. Nun laufen die gemeinsam morgens hin und auch zurück. Mein Sohn hat noch einen guten Freund mit dem er sich schon länger gut versteht, dieser Junge ist auch bei ihm in der Klasse. Jetzt stellt sich heraus, das der (neue Freund) sich komisch in der Schule verhält, er ist voller Euphorie das er neue Freunde hat und ist außer Kontrolle. Ich muss dazu sagen, das mein Sohn und sein Freund vorerst diese Freundschaft zuließen, nach und nach merkt man aber das mit dem Jungen etwas nicht stimmt. Laut der Mutter (sehr zurückhaltend) hatte der Junge nie wirklich Freunde und ist im siebten Himmel. Während der Pause versucht der Junge meinen Sohn und seinen Freund zu erschrecken, einfach so aus heiterem Himmel, er macht dazu auch komische Bewegungen. Das Problem ist das es meinem Sohn und seinem Freund sehr peinlich ist und die wissen nicht was die genau machen sollen. Es ist denen sehr peinlich. Im Normalfall versuche ich mich herauszuhalten, aber hier scheint was nicht mit dem Jungen zu stimmen. Wie kann man delikat mit dem Problem umgehen? Ohne die Gefühle der Mutter oder des Junges zu verletzen? Ich glaube das mein Sohn nicht wirklich mit ihm befreundet sein möchte, aber der gleiche Schulweg ... und der Junge versteht anscheinend auch nicht alles, z. B. hört er nicht auf seine Eltern sondern macht und tut einfach... vielleicht hat hier jemand Erfahrung und könnte mir paar tips geben. Ich wäre sehr dankbar.
Da würde ich mich gar nicht einmischen. Was willst du auch machen? Der Junge geht nunmal in die Klasse deines Sohnes. Dein Sohn ist auch nicht “alleine”, sondern hat seinen anderen Freund als Unterstützung. Dein Sohn muss selber einen Weg finden, mit dem Nachbarsjungen umzugehen. Du “glaubst”, dass dein Sohn nicht befreundet sein möchte, warum fragst du ihn nicht, was er möchte?
Hallo, ich verstehe das Problem nicht so ganz. Was willst du denn als Ergebnis haben? Dass dein Sohn mit dem Jungen nicht befreundet sein möchte, ist ja sein gutes Recht. Der Junge ist aber in seiner Klasse und damit muss er leben. Und fair wäre es, wenn er dem Jungen eben sagt, dass er nicht mit ihm befreundet sein möchte. Ich weiß nicht, welche "delikate" Lösung es dafür geben sollte. Der Junge wird so oder so enttäuscht sein, wenn er (wahrscheinlich nicht zum ersten Mal) wegen seines "komischen Verhaltens" abgelehnt wird, egal ob es ihm direkt gesagt wird oder man ihn hintenrum einfach meidet. Als Mutter solltest du dich da eher nicht reinstecken, das müssen die Jungs unter sich ausmachen. LG Anja
Noch was: Ich würde mit meinem Kind wohl auch noch nebenei besprechen, dass "komisches Verhalten" kein Grund ist, mit jemandem nicht befreundet zu sein, sondern es sich immer lohnt, einen Menschen erst mal unvoreingenommen kennen zu lernen. Das nennt man Toleranz und Sozialverhalten. Ob sich daraus eine Freundschaft entwickelt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt und hat mit Sympathie zu tun.
Ich vermute das wird sich von allein regeln. Entweder dein Sohn. Mag Zeit mit ihm verbringen oder nur mal zusammen gehen, falls es sich ergibt. Ich würde mich nicht zu sehr rein hängen und meinem Sohn weder einreden, dass der andere komisch sei noch dass er sich um ihn kümmern muss.
wenn du als mutter da reinkrätzschst und teils auch intervenierst blockierst du die natürliche entwicklung dieser freundschaft. ob es denn überhaupt eine wird enstcheiden die kids auch ohne ihre eltern. als eltern haben wir aber die macht unsere kinder in gewisser weise zu steuern , nicht bewußt und auch nicht in böser absicht aber wir tun es. fr dein kind ist das andere ein unbeschriebenes blatt, welches er nach und nach füllt. kakelst du da mit rein ,ensteht etwas ganz anderes daraus. ich hoffe du weißt was ich meine .
so sagt es ja die Mutter des Jungen selbst. Ich persönlich würde meinem Kind zumindest versuchen zu erklären, dass der Junge seine Freude gerade auf offenbar zu kindische Art und Weise zeigt - vielleicht eben auch, weil er vorher noch keine echten Freunde hatte, durch die er mitbekommen hat, wann etwas zu drüber ist? So, wie du es schreibst, fanden dein Sohn & Freund ihn ja wohl zuerst auch nett - sie stört nur dieses kindische/peinliche Verhalten. Fair fände ich, dem Jungen das zu sagen. Kann man auch auf eine nette Art machen, die die Chance zu zumindest lockerer Freundschaft offen lässt. ZB indem man ihm sagt, dass er ja nett ist und nicht ständig beweisen muss, wie witzig oder sonst etwas er ist, das würde nämlich ein bisschen nerven/wäre nicht nötig. Ich bin mir nämlich sicher, jedes Kind hat sich schonmal peinlich verhalten - das kann man aber nur ändern, indem es einem auch gesagt wird. Wenn euer Sohn & Freund ihn aber auch aus anderen Gründen nicht als Freund haben wollen, sollten sie ihm das fairerweise auch sagen. Das du meinst, der junge würde nicht auf seine Eltern hören und so weiter ... ja, es wird immer Freunde geben, die nicht so super toll erzogen sind wie die eigenen Kinder ;-) Das sollte aber erst mal kein Grund sein, eine (mögliche) Freundschaft auszureden.
Genau, das hätte ich jetzt auch geraten. Steht da irgendein Krankheitsbild dahinter, ADHS oder Asperger? Dann könnte man den Jungs erklären, dass der Andere nichts für sein Verhalten kann, dass man aber jeden so nehmen soll, wie er ist. LG
