Elternforum Zehn bis Dreizehn

E-books in der Schule?

E-books in der Schule?

Joria

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Hilfe! Tausend verschiedenene Postings hier in diesem Forum, aber der Ranzen meiner Tochter ist einfach viel zu schwer! 6. Klasse, mindestens 8 kg und einen weiten Schulweg. Kein Wunder, dass sie in ihrer Freizeit nur noch totmüde ist. Sie tut mir so leid! Die Lösung wäre doch das E-book für die Schule. Hat das jemand von Euch schonmal in der Schule diskutiert? Kann doch nicht sein, dass es das nicht gibt! Ich würds sofort kaufen, mit oder ohne Touchscreen. Haben die Kinder keine Lobby? Sorry, bin grade so frustriert. Will nicht alle Bücher zweimal kaufen. Und das Fach in der Schule ist auch keine Lösung, weil sie die Bücher oft zu Hause zum Lernen braucht. Wie macht Ihr das? Gruß Joria


einafets

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Wir müssen in Hessen ja keine Bücher kaufen... Um den Rucksack etwas leichter zu halten habe ich Deutsch-/Mathe-/ u. Biologiebuch günstig über booklooker bzw. ebay für zu Hause nochmal angeschafft. LG


bobfahrer

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Scheiß Idee wie ich finde.....


dhana

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Hallo, ich würde es auch gut finden - und dann gleich einen vernünftigen Schulserver einrichten, wo die Kinder in der Schule oder Zuhause auf die Bücher zugreifen können. Nicht nur das Gewicht der Schultaschen würde da deutlich reduziert werden, sondern auch diese Bildschirmmedien wären endlich was anderes als "nur" Spielzeug. Aber ich glaube bis die Schulen bei uns soweit sind, sind meine Kinder schon aus der Schule wieder draussen. Lg Dhana


laina01

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Meine Tochter ist in einer MINT-Klasse und Ihre Klassenlehrerin würde das auch gerne einführen! Inkl. Interaktiver Tafel usw.! Problem sind leider nur die KOsten. Aber sie will es versuchen durchzusetzen...! Mal sehen...! Ich finde es gut. Dadurch, dass sie in dieser speziellen Klasse ist, machen die eh viel mit Computer und auch Internet usw.! Die Schule ist sehr Informatik versiert und auch schon recht gut ausgestattet- Sie wird dadurch auch von hiesige IT-Firmen unterstützt!


mozipan

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Antwort auf Beitrag von laina01

die interaktive Tafel. (Gym, Ganztagsklasse) Die Lehrer arbeiten fast ausschließlich damit. Das Ding ist klasse. Die Herkömmliche Tafel wird fast nur noch für Mitteillungen genutzt, die länger stehe sollen. Wenns nicht soviel Arbeit wäre, könnte man die Buchseiten einscannen und als PDF-Datei auf den Ebook-Reader laden. Das könnte man dann für zu Hause nutzen und in der Schule nur die Bücher. Die Bücher könnten dann im Schließfach in der Schule bleiben. Unsere haben Schließfächer in der Schule.


anbin39

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Bücher doppelt kaufen. In der Schule und Zuhause "lagern". Ich habe mit meiner Banknachbarin damals die Bücher stundenplanmäßig "aufgeteilt". Mathe sie, Deutsch ich, Physik sie usw.


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Antwort auf Beitrag von Joria

ganz sicher!! Spätestens dann, wenn es insgesamt kostengünstiger ist als das dauernde Anschaffene der ganzen Schulbücher, die dann ruck zuck eh immer veraltet sind (vielleicht wäre es gar schon günstiger??). Aber ob unsere Kinder da noch Nutznießer sein werden?


Laufente123

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Die Schulen können keine eBooks einführen weil es die Schulbücher nicht als e-Book gibt. Lt. Schulbuchverlag Klett liegt das daran, dass sie viel Graphiken und Bilder verwenden, sie aber nur die Erlaubnis zum Abdruch haben, nicht zur digitalen Nutzung. Angeblich sei das in Klärung. Ich fürchte das dauert noch Jahre. Ich kann aber nur raten, dass ihr Schule als auch Schulbuchverlage als auch Kultusministerium darauf ansprecht. Steter Tropfen höhlt den Stein. Eine Alternative wäre es auch wenn das Kultusministerium das Geld ausgibt, dass alle Schulbücher auch in der Schule vorrätig sind. Also ein Schulbuchsatz für zu Hause und ein weiterer für die Schule. Da zwei Kinder in dasselbe Buch schauen können und das jeweilige Buch in auch durchaus in den Parallelklassen verwendet werden könnte, ist das KEINE Verdoppelung der Schulbuchkosten. Allerdings benötigt dies Organisationsaufwand, z.B. MiniBücherei in jedem Stockwerk und Kinder die passend zum Unterricht den jeweiligen Unterrichtssatz holen. Da wären eBooks doch deutlich besser. Es wird kommen, aber das dauert noch sicherlich. Aber "Steter Tropfen höhlt den Stein". Schreib doch bitte das Kultusministerium an als auch mehrere der Schulbuchverlage. Servus Laufente


anouschka78

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Wie wärs mit Roll-Schultasche? E-books? An den meisten Schulen gibt es doch noch nicht mal genügend Computer, Laptop-Klassen sind sehr rar. Schulbücher in E-bookform? Unsere Schule benützt teilweise Lehrbücher von 1979 Ach so? Finanzielle Mittel für die Bildung.... war da was? Neee, da gibts sicher wichtigeres, irgendwelche Rettungsschirme oder so Anouschka


Ebba

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

Bildung ist nix Wert bzw. darf nix kosten. Da hast du recht, leider. Zu Sparzwecken werden dann auch gleich mal ganze Schuljahre gestrichen. Obwohl, ich darf mich nicht beschweren, dank Förderverein ist an der Schule meiner Tochter jede Klasse so wichtigen Dingrn mit Whiteboards ausgestattet. E-Books statt Schulbücher wären toll. Wenn ich mir zB die iPads anschaue, dann wäre eine Umstellung auf Tabletts wirklich erfolgversprechend. Die Kinder könnten dann sogar auf Hefte etc. verzichten und ihre HA am Computer machen. Was da allein an Papier(müll) gespart würde. In Zukunft wird das sicher kommen, das glaube ich auch. Aber es wird dauern, dauern, dauern, dauern .....


Strudelteigteilchen

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Erstens sind e-books tatsächlich derzeit günstiger als Papierbücher. Schaut doch mal bei Amazon oder so: Das e-book wird fast immer billiger angeboten. Das sind jeweils zwar nur ein paar Euro - aber da es Reader ja inzwischen für 60,- Euro gibt, hat sich das so ab 20 oder 30 Bücher rentiert - und die hat man ja in ein bis zwei Jahren zusammen. Aber, wenn Ihr schon bei Amazon seid: Schaut mal nach den Schulbüchern. Und stellt fest: Die gibt es ja noch gar nicht als e-books. Na sowas...... Die (Privat-)Schule meiner Tochter (wo man die Bücher sowieso kaufen muß, da eben privat) wollte den Eltern freistellen, die Bücher auf Papier oder als e-books zu kaufen - aber das scheiterte daran, daß es diesen Sommer KEIN EINZIGES der geforderten Bücher als e-book gab. Ich selber hatte jetzt die Idee, die Vorbereitungsbücher für die Abschlußprüfungen als e-books zu kaufen - aber auch davon gibt es nur eines. Da lohnt sich das wirklich nicht. Ich denke auch, daß es kommen wird - aber es dauert noch ein paar Jahre. Ich denke jedoch, daß mein Sohn (5. Klasse) bis zum Abi zumindest einen Teil seiner Vorbereitung mit e-books machen wird. Denn es bewegt sich was, bei den Verlagen UND bei den Schulen. Ich schimpfe auch gerne auf die Sparaktionen bei den Schulen - aber hier paßt es nicht. Es wird letztendlich günstiger werden, mit e-books zu arbeiten. Dazu müssen aber erstmal die Strukturen aufgebaut werden. DIE fehlen derzeit - das Geld fehlt (noch) nicht.


Joria

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Antwort auf Beitrag von Joria

Eine schöne, lebhafte Diskussion! Danke, ich finde es gut, dass so viele Leute schon drüber nachdenken. Die Kinder haben doch fast alle DS. Da können doch die Kosten für die Reader wirklich nicht das Problem sein. Die es sich nicht leisten können, müsste man eben über Förderverein oder so auffangen. Das würde alles gehen, da bin ich sicher. Werde mal tatsächlich an das Kultusministerium schreiben, sehr sehr gute Idee. Gruß Joria


Emmi67

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Meine Kinder haben keine Probleme damit, ihre Schultornister zu tragen, auch wenn sie schwer sind, ca. 10 kg. Ist ja nur zum Bus und zurück. Ich würde kein E-Book kaufen und finde richtige Bücher schöner, damit kann man viel besser arbeiten.


Laufente123

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Natürlich haben die meisten Kinder kein Problem einen Schulranzen zu schleppen der zwischen 15% und 25%des Eigengewichtes liegt - sie haben doch keine andere Wahl. Dazu kommen dann noch der Sportbeutel oder die Kunstsachen. Aber gesund ist das nicht. Servus Laufente


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Für kurze Strecken ist das nicht ungesund. Fast alle Schüler der weiterführenden Schulen fahren entweder Bus und müssen nur ganz kurz laufen oder kommen mit demFahrrad mit dem Tornister auf dem Gepäckträger. Meine Jungs hätten sogar die Wahl. Bei uns gibt es Schließfächer- aber das wollen sie gar nicht.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Hallo, klar macht mein Sohn das - und hat sogar noch oft genug eigene Bücher mit in der Tasche, damit er in Freistunden was zum lesen hat. Wir haben sogar einen Spind - nur für die Schulbücher hilft das gar nix. Es gibt nämlich nicht genug Spinde, so das man schon auf der Warteliste steht bis einer frei wird - und der ist dann irgendwo auf dem Schulgelände - nicht selten in einem ganz anderem Gebäude (unsere Schule ist auf 4 Gebäude verteilt) so das es einfach gar nicht möglich ist, die Bücher mal schnell zu holen. Dazu noch viele Fächer in unterschiedlichen Fachräumen - mit regelmässigen Gebäudewechsel. Also rein vom praktischen her, ist ist hier nicht möglich die Bücher mal kurz im Spind zu deponiereren - bei uns sind da die Kunstsachen, oft auch Sportsachen - aber alles andere wird im Rucksack mitgeschleppt. Und beim ebook würde ich genau die Funktion von Lesezeichen setzen, Abschnitte markieren, eigene Notizen machen so intressant finden - die arbeitsweise ist einfach eine ganz andere als bei Leihbüchern. LG Dhana


Joria

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Antwort auf Beitrag von Joria

Die Kinder müssen bei uns im Schulhaus mit dem schweren Ranzen in den vierten Stock. Natürlich halten sie das aus - die Frage ist aber, ob das so sein muss. Meine Tochter fährt erst mit dem Bus, dann mit dem Zug. Oft muss sie nach der Schule auch rennen, dass sie zum Zug kommt, bestimmt 500 Meter weit. Der Bahnhof liegt auch noch oben, also wieder Treppen, vergleichbar in ein zweites Stockwerk. Das muss man mit 10 Kilo auf dem Rücken erst mal machen - der nächste Zug mit Busanbindung geht dann erst eine Stunde später. Sie ist immer so müde, deswegen habe ich angefangen, mir darüber Gedanken zu machen. Können wir es den Kindern nicht leichter machen? Gruß Joria


cheerdance

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Antwort auf Beitrag von Joria

echte Bücher sind besser zum lernen? Kann ich nicht nachvollziehen. Da ich selbst mittlerweile seit fast einem Jahr einen Ebookreader verwende (und früher auch immer glaubte, ich könnte ohne Buchdruck nicht leben) muss ich da entschieden wiedersprechen. Bei den Ebookreadern gibt es die Möglichkeiten Lesezeichen zu setzten, Notizen zu machen (mach das mal in einem Leihbuch der Schule) sogar einzelne Würter anklicken und im beiliegenden Lexikon nachschlagen ist drin. Welches "normale" Schulbuch kann das schon?? Man hat immer alle Bücher dabei, was bei den Stundenplanverschiebungen ja auch kein Nachteil für die Lehrer wäre.


Eileen

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Antwort auf Beitrag von cheerdance

Ich würde auch SOFORT ein e-book kaufen. Die Dinger gibt es tatsächlich schon für 60 euro zu kaufen und sind praktischer als Bücher !!! Alles immer und überall dabei für ein geringes Gewicht - ist doch toll !? Unser Sohn trägt auch jeden Tag Steine in die Schule - 11 kg !!!! VIEL zu VIEL - egal ob kurz oder lang ! Kosten finde ich kein Argument - in den meisten Haushalten stehen sowieso Computer, Games und Co. die kosten alle noch viel mehr als ein e-book; aber für die Bildung ist man hier halt nicht gewohnt was ausgeben zu müssen. Würde es auch privat bezahlen wenn es dies schon gäbe. Wäre mir der Rücken meiner Kinder wert. Übrigens das Argument mit dem Aufteilen der Bücher klappt nicht bei allen Lehrern. Einer hat uns klipp und klar gesagt, daß er dies nicht wünscht da es nur Durcheinander geben würde. Kann ich irgendwie verstehen....aber der Schulranzen wird dadurch nicht leicher. Schließfach haben wir auch, ist aber lächerlich, denn die Schulbücher brauchen die Kinder ja auch daheim um damit zu arbeiten: Unsere Kinder nutzen es als Lagerstelle für die Sportsachen - wenigstens 1 Paket weniger zu tragen.