cossi72
Hallo, unsere Tochter (in wenigen Wochen 13) hat seit ein paar Monaten ihre Periode, ziemlich regelmäßig alle 3-4 Wochen und auch schon ziemlich heftig. Jetzt ist jedesmal großes Drama angesagt, sie will das nicht, sie schafft das nicht und überhaupt.... Letztes Mal ist sie lauthals heulend in die Schule, dieses Mal war sie jetzt heute Zuhause und weigert sich auch, morgen in die Schule zu gehen. Sie benutzt Binden, hat Angst, dass jemand was sieht oder merkt, das was daneben geht und fühlt sich insgesamt absolut unwohl damit. Sie sagt, sie würde sonst abhauen oder etwas schlimmeres!! Ich kenne mein Kind nicht mehr. Wie kann ich ihr da helfen? Ich hab schon viel mit ihr geredet, aber sie blockt total ab. Ich kann sie doch nicht alle paar Wochen für einige Tage zuhause lassen. Weiß hier jemand evtl Rat? LG Cossi72
Tampons. Hat sie vielleicht eine junge Tante? Hast du eine jüngere Freundin, die mal mit ihr reden kann? Lg
Macht sie einen Sport? Dann ist es auch immer besser. Kannst du ihr ein lustiges Buch kaufen? Pannenbuch über Periode...
Hm, ich kann sie ja schon verstehen. Vielleicht kann sie es wirklich mal mit Tampons versuchen? Ich habe nur beim allerersten Mal binden benutzt und fand sie ekelhaft. Kam mir immer vor wie eine blutgetränkte Windel. Wenn sie sich vor dem Einführen per Hand ekelt, kann sie Applikatoren nutzen oder einmal- Handschuhe. Und auch wenn jetzt viele aufschreien, die Pille kann Dauer und Intensität positiv beeinflussen. Ansonsten könnte sie ja vllt. auch mal so zum Gynäkologen. Erstmal zum Gespräch? Dran gewöhnen muss sie sich ja leider und kann natürlich nicht alle 4 Wochen zu Hause bleiben. Diese Menstruationstasse geht auch, aber ist denke ich nichts für jemanden, der sich (noch) so unwohl fühlt und ekelt. Tampons sind für mich eine unsichtbare, unspürbare, im Schrank und der Handtasche platzsparende und hygienische Lösung. Hoffe, es wird bald besser!
So ging es mir damals auch. Ich habe gegen den Willen meiner Mutter mir von meinem Taschengeld dann Tampons gekauft und war damit an den letzten 7-8 Tagen der Regel recht zufrieden. Die ersten 2-3 Tage habe ich wirklich öfters zu Hause verbracht, weil ich spätesten nach einer Stunde im Blut geschwommen bin. Ich hatte auch Kämpfe mit meiner Mutter und hab mich dann von der Hausärztin jedes Mal krankschreiben lassen ( so 6-8 mal , bis meine Mutter das akzeptiert hatte) .Nach ca einem Jahr, als alles Mädels ie Regel hatten und wir darüber untereinander auch sprachen, war der Rückhalt da und ich bin auch trotz ersten Tagen in die Schule ( war halt auch jemand da , der mit Tampon oder notfalls Binde oder Unterhose aushelfen konnte). Laß sie wirklich die nächsten Male die ersten zwei Tage zu Hause. Sie braucht wahrscheinlich auch die Zeit sich damit abzufinden ( das kann man ja nicht einfach mal so nebenbei... das braucht auch seine Zeit! Und wenn sie in der Schule ist, hat sie keine Zeit, aber die Regel hält sich nicht daran wann Schule etc. ist).
Aber von MIR noch. Mir ging es damals ganz genauso. Ich habe geheult, wollte das nicht, mit diesen Binden fühlte ich mich wie ein Baby, hatte immer Angst jemand sieht das. War absolut weinerlich, hatte Bauchschmerzen usw. Das volle Programm. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt schon 14. Ich habe dann einfach für mich selber Tampons versucht. In einschlägigen Heftchen (Bravo, Mädchen etc.) standen damals immer ganz gute Tipps wie ich fand. Ob das heute noch so ist weiß ich nicht. Vielleicht mag sie lieber mit einer Freundin reden? Ich denke, das gibt sich mit der Zeit, sie muss sich erst an die Umstellung gewöhnen. melli
sie wollte erst nicht zum schwimmen mehr gehen, da habe ich ihr einfach eine entschuldigung geschrieben sie hatte auch angst, das bei binden was durch geht und fand auch ekelhaft, das man etwas riechen könnte. warm probiert deine tochter keine ops aus, meine hat mit den minis damals angefangen und halt öfter gwechselt
Puuh - das war sicher nicht schön....gibt es da Vorboten?
Vorzeitig Pubertät
Ich würde ihr auch zu Tampons raten und einen Gyn suchen der Jugendsprechstunden abietet da kann sie vielleicht Tipps erfahren? Ich hatte auch IMMER mega Bauch und Rückenschmerzen in den ersten Tagen und kann es echt nachvollziehen. Es gibt spezielle Medikamtente gegen übermäßige Beschwerden die vielleicht 1-2 Tage erleichtern können.
Ich hatte auch als Jugendliche immer ziemliche Bauchschmerzen, Gleiderschmerzen und hatte Angst, dass was daneben geht. Ich glaube das braucht einfach Gewöhnung. In der Schule gefehlt oder beim Sport nicht mi gemacht hab ich deshalb nie, aber andere Mädchen haben regelmäßig nicht mit geturnt. Mit 13 ist sie doch sicherlich nicht die erste. Wie machen es denn die Freundinnen? Ich würde ihr schon das Gefühl geben, dass sie mit solchen THemen zu dir kommen kann und sie nicht zur Tante oder zum Arzt schicken. Probiert doch Tampons aus. Schmerztabletten, Wärmflasche , dunkle Hosen helfen.
Bei meiner Tochter ging es mit 10 los und ihr ging/geht es auch recht schlecht dabei. Wir sind auch in ärztlicher Behandlung wegen der Stärke der Regel, aber so richtig hilft bisher nix. In der Grundschule hab ich sie auch meist 2, 3 Tage zuhause gelassen. Jetzt auf dem Gymnasium ging es bisher ganz gut. Da sind auch bessere Toiletten und sie hat insgesamt mehr Routine. Ich denke es braucht seine Zeit. Außerdem dunkle Hosen, lange Pullover, Schmerzmittel. Tampons will sie leider nicht. Klappt nicht und findet sie bisher blöd. Wenn das mal irgendwann geht, denke ich wird die gesamte Situation auch noch mal besser. Sei geduldig mit ihr. Und freu dich über ihre Offenheit. Schlimmer wäre es, sie würde gar nicht mit dir drüber reden.
Danke für eure Beiträge. Das Problem ist bei ihr ja eigentlich nur psychisch. Sie sagt, sie hat keine Bauchschmerzen. Aber sie ist in diese Zeit wie ausgewechselt: sehr ruhig, mag sich nicht bewegen, fast wie traurig, seeeeehr weinerlich. Tampons lehnt sie kategorisch ab, alles ist einfach eklig, Sport macht sie auch überhaupt nicht (sie spielt Volleyball und tanzt in der Garde). Das wird das nächste größere Problem: Die Saison fängt mit dem 1. Auftritt am 11.11. an, dann folgt intensives Training 1-2 mal die Woche, zwischen Weihnachten und Fasching dann zahlreiche Auftritte. Sie kann da ja nicht ständig fehlen wegen der Choreografie. Sie war jetzt übrigens heute nochmal zuhause, weil es wieder schlimmer wurde. Gestern ging sie in die Schule, weil ich sie quasi mit einem für diesen Tag geplanten Ikea-Besuch erpresst hatte: Wer morgens nicht in die Schule geht, kann dann nachmittags natürlich auch nicht shoppen gehen. Sie tut mir ja auch leid, aber ich finde, sie steigert sich da schon ziemlich rein. Und sie verpasst halt auch in der Schule enorm viel. Ich hoffe, sie gewöhnt sich die nächsten Monate dran und kann auch etwas lockerer mit ihrem sich verändernden Körper umgehen. Es ist alles nur eine Phase......, aber meine Nerven...... Danke nochmal. Cossi72
Habt ihr eine Frauenärztin, die sich mit jungen Mädchen gut auskennt? Dann mal mit der (ggfl ohne dich) Gespräch führen lassen. Tampons, ggf. zuerst mit Applikator testen, und gegen die Krämpfe oder Schmerzen, wenn vorhanden, ein geeignetes Medikament verschreiben lassen. Ich hatte auch immer starke Schmerzen, das war ätzend... Alles Gute! Lg Kati
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