Geisterfinger
Was machen Eure Jungs am Boys day? In HH werden die Programme auf den Internetseiten nach Jungs und Mädchen getrennt aufgelistet und während die Mädchen die interessantesten Dinge machen können, gibt es für Jungs nur Angebote vom Träger der Kindergärten. da will mein Kind nicht hin, aber unter Mädchen was anderes machen möchte er natürlich auch nicht. Er nimmt jetzt ein Angebot in nds wahr, dort gibt's nur den zukunftsfähig für alle. Nutzen Eure Kinder den Tag echt zur Berufsorientierung oder machen sie nur irgendwas nettes ohne wirklichen Beitrag zur Berufswahl?
Der Junge meiner Freundin macht Kerzenziehen. Im letzten Jahr hat er in einer Stadtteilschule geschnuppert. Alles keine Berufswünsche. Meine Tochter macht das erst ab der 7. Klasse...
Kerzenziehern Ist ja auch schön!
Hallo, bei uns gibts das zwar - aber wird nicht beworben oder gefördert. Sprich ab und zu macht das ein Kind, wenn es die Eltern organisieren - dann wird auch dafür freigestellt. Mein Mann hatte schon ein paar Jungs in der Krankenpflege, die sich das mal anschauen wollten. Unsere Jungs haben nie mitgemacht - die beiden Großen sind sehr naturwissenschaftliche ausgerichtet, so typische Jungs halt - es hätte ihnen zwar nicht geschadet mal in einen sozialen Bereich reinzuschnupper, aber zwingen wollte ich sie auch nicht. Der Jüngste ist jetzt 12J - mal schauen ob der irgendwann mal was mitmacht - aber vermutlich auch nicht, in seiner Schule wird halt auch kaum was dafür gemacht und keiner seiner Freunde macht mit. Ansonsten - es gibt nicht nur Kindergarten - Krankpfleger, Heilerziehungspfleger (mit Behinderten), Betreuung von älteren Kinder oder Jugendlichen (Kreisjugendring z.B.) sind auch Bereiche wo man Praktika machen kann - da ist sicher das eine oder andere auch sehr intressant. Gruß Dhana
Bei uns muss jedes Kind sich selber um einen Platz bemühen. Der eine ( 13Jahre) geht zur Bank und der andere ( 15 Jahre) in ein Autohaus ( Mechatroniker)
In Niedersachsen heißt es mittlerweile "Zukunftstag". Teilnahme ist verpflichtend (ich glaube für alle in der 5. - 10. Klasse) und man muss sich selber um einen Platz bewerben, egal wo. Wobei die beliebten Plätze schon locker 1 Jahr vorher weg sind, bzw. eigentlich so gut wie alles nur über Kontakte läuft....
Bei uns (Niedersachsen) wird es ab Klasse 5 erwartet. Den Platz muss man sich selbst suchen. In der 5. Klasse darf es noch alles sein, danach sollte es schon etwas sein, was eher ein "weiblicher" Beruf ist. Meiner war schon in der Tischlerei unseres Freundes in seinem alten Kindergarten in der WfbM bei einem Anbieter für schulische Ausbildungen (PTA, Ergotherapie etc.) VG
Hallo, soweit ich weiß, ist das in Niedersachsen nicht verpflichtend, wie es in HH ist, weiß ich nicht. Wenn man hier keinen Platz bekommt oder nicht mitmachen möchte, geht man zur Schule, das sind aber eher wenige. Um den Platz muss man sich selbst bemühen, auch hier wird (zur Förderung der Interessen von Mädchen im technischen/naturwissenschaftlichen Bereich) dazu angeraten, dass sich die Kinder einen Platz in einem "geschlechtsuntypischen" Beruf suchen, das ist aber nicht zwingend vorgeschrieben. Sohn 2 macht zum ersten Mal mit und geht in die Buchhandlung in unserem Ort. Sohn 1 (13) war im Kindergarten, beim Zahnarzt, in einem Chemielabor und jetzt in einer Maschinenbaufirma. Die ersten drei Sachen entsprachen nicht seinen Berufswünschen, ich finde es aber nicht schlecht, auch mal in Bereich zu schnuppern, die man vielleicht nicht auf dem Schirm hat. LG Anja
Bei uns ist der Boys Day verbindlich in Klasse 7. Die Vorgabe ist zwar, dass in einem Beruf geschnuppert werden soll, in dem weniger als 40% Männer tätig sind sind, aber wer was anderes macht, der macht was anderes. Mein Sohn geht in die benachbarte Kita, für einen Tag hat er auch Lust dazu.
Nachtrag: in Klasse 10 müssen alle ein zweiwöchiges Sozialpraktikum absolvieren. Nu das dreiwöchige Praktikum in Klasse 9 ist frei wählbar....
Ich bin überrascht, dass das hier in HH so getrennt sein soll wie Du schreibst. Der Sohn einer Freundin war bei Airbus - das läuft sicher nicht unter dem Schlagwort "typisch weiblicher Beruf".
Ich meinte damit, dass es eine Internetseite gibt für Girls und einen für Boys und auf der sind jeweils die Firmen aufgelistet, die für diese Gruppe etwas veranstalten und das sind dann technische für die Mädchen und soziale Berufe für die jungen. An Airbus und Lufthansa hatte ich auch gleich gedacht, nun hätte ich ihn da über die mädchenseite anmelden müssen. An der Schule meines Sohnes ist es schon ziemlich Pflicht, in klasse 5 wurde gesagt man könne auch einfach bei den Eltern mitgehen und das tut er nun. Ich weiß nicht, wie streng die es im nächsten Jahr sehen. Wer nichts hat, wird anderweitig in der Schule beschäftigt, aber klar geht man da lieber irgendwo hin und seines dass man in der Kita nebenan mit den Kindern Fußball spielt.
Hier ist für die Jungs der Kindergarten der Renner. Auch im Niedersachsen ist es so, das die Jungs in eher Frauenberufe reinschnuppern sollen und die Mädels in technische Berufe. Kultusministerium. Die Schulen sehen das jedoch lockerer. Da ich die Plätze bei uns vermittele, achte ich sehr darauf, den eigentlichen Zweck des Girls- und Boysdays einzubehalten. Die Mädels gehen in den Abwasserbetrieb oder in die Verwaltung in Berufe, die von Männern und Frauen gleichfalls gemacht werden können, die Jungs gehen in die Kitas. Und es ist bei den Jungs sehr begehrt in unsere Kitas zu gehen. Praktikas werden dann ja auch noch gemacht. es ist natürlich nur ein Tag und soll eigentlich nur die Augen dafür öffnen, das es noch anderes gibt
Mir fällt noch ein: als mein Sohn noch in die Grundschule ging, war mal ein Junge beim Boys Day in der Klasse. Gerade Grunschullehrer(in) ist ja eher ein weiblicher Beruf. Vielleicht hat Dein Sohn dazu Lust?
Hallo!
Nun BOYS Day ist dafür da, dass JUNGS in typische Frauen-/Mädchenberufe schnuppern. HIER (in HE) ist "typischer Frauenberuf" ein Beruf der überwiegend (mindestens 60%) von Frauen / Mädchen ausgeübt / gelernt wird. Alles andere gilt eben nicht als "typischer Frauenberuf".
Da nun die allermeisten sozialen Berufe eher weiblich besetzt sind - sind das auch die meisten Berufssparten die für BOYS Day infrage kommen.
Zum GIRLS Day gehen die Mädchen dann eben eher in die technischen Berufe.
Mein Großer hat das definitiv nicht so mit den sozialen Berufen, deswegen hat sich FRÜHESTENS orientiert und hat dann den Einzelhandel für sich zum Boys Day ausgesucht ... die Lehrerin hat aber die Stirn in Falten gelegt bei der Auswahl ....
Es ginge wohl auch Friseurin, Kosmetikerin.
Zur Berufswahl machen hier die Kinder ohnehin noch ein Berufspraktikum (2 Wochen in der 9. Klasse ) und ein Sozialpraktikum ( 35 Stden. in der E-Phase)
LG, 2.
Hier ist das, zumindest an Gymnasien, nicht verpflichtend und wird dort auch nicht beworben. Ich kenne keinen Jungen, der jemals daran teilgenommen hat. Und auch nur ganz wenige Mädchen, die am Girls' Day teilgenommen haben. Meinen Sohn interessiert kein einziger "typisch" weiblicher Beruf, in einem Kindergarten zu arbeiten wäre für ihn die Höchststrafe....
Meine Tochter war schon bei ihrem Vater in der Werkstatt, in einer Hochschule und in diesem Jahr geht sie in ein Bekleidungsgeschäft.
Ich bin Grundschullehrerin in NRW und mein Sohn kommt am Boys-Day mit in meine 1. Klasse. Er ist in der 7. Klasse, da ist die Teilnahme freiwillig. In der 8. Klasse ist es dann verpflichtend für alle. LG, Gold-Locke
Ganz allgemein frage mich ohnehin, was der Boys Day soll. Wenn ich mich an die Historie richtig erinnere gab es früher nur einen Girls Day, um die Mädchen aus ihrer Ecke der typischen Wunschberufe MTA, Friseurin, Einzelhandel oä heraus zu holen und für eher technische Berufe zu interessieren, weil diese als zukunftsträchtiger/mit besseren Einkünften und Karrierechancen verbunden angesehen werden. Politisch gewollt war und ist, Mädchen aus dem Einkommensgap herauszuhelfen, der häufig mit einem Ergreifen der typischen Mädchenberufe verbunden ist. Da es - richtigerweise - als diskriminierend empfunden wurde, dass nur Mädchen einen besonderen Tag der Berufsorientierung haben, wurde der Boys Day aus der Taufe gehoben, in dem nun die Jungs in typische Mädchenberufe reinschnuppern sollen. Wenn man aber die Mädchen aus diesen Berufen gerade herausholen bzw. für die eher männlichen Berufe begeistern möchte, warum möchte man die Jungs dafür interessieren? Erscheint mir nicht logisch.
Natürlich ist der Boys-Day logisch und sinnvoll. Es ist doch zum Beispiel äußerst wünschenswert, dass es z.B. in Schulen und Kindergärten mehr männliche Lehrer und Erzieher als Vorbilder gibt. Gleiches gilt doch für zahlreiche andere "Frauenberufe". Liebe Grüße, Gold-Locke
Haha, man will den Kindern vermitteln, dass es eigentlich keine Frauenberufe und Männerberufe gibt und dass jeder den Beruf ausüben soll, den er sich wünscht. Und dann schickt man die Kinder in die dem Geschlecht entgegengesetzten Berufe (die es ja eigentlich nicht gibt, ah ja).. Mancherorts jedenfalls. Aber so wie ich es lese, gehen ja viele Schulen schon von diesen Vorgaben ab. Zum Glück. Wie das hier sein wird, weiß ich nicht. Aber wenn meine Tochter in einen Männerberuf geschickt werden sollte, dann weiß sie jetzt schon, wohin sie gehen will: Zum kath. Pfarrer. Alternativ zum Pferdeschmied oder Schornsteinfeger.
Hi, das war dieses Jahr gar nicht so einfach....die Polizei vor Ort war voll und in der Landeshauptstadt war es ebenso. Ich wusste nicht, dass es ab November ein Formular für die Polizei gibt - da kann man sich dann schon mal anmelden. Wir hatten durch die Schule erst Info im Februar erhalten...dann sind natürlich alle Plätze voll. letztlich geht unser jetzt zu Porsche. Mal sehn, wie es ihm gefällt. Er wird sich die Werkstatt, Verkaufsräume etc. angesehen. Ich finde das für einen elfjährigen ok. Was soll er denn jetzt schon beim RA oder in der Bank.....