Carmar
Meine Tochter will zu einem Schornsteinfeger (ein Bekannter). Vorher hatte sie den Pfarrer (kath.) auf dem Schirm. Würdet ihr das Kind dahin gehen lassen wohin es will - Hauptsache erledigt. Oder sollte der Tag einen "Sinn" ergeben? Schornsteinfegerin wird sie garantiert nicht.
Es ist ein Tag - das kann man ja nicht mit einem Praktikum vergleichen. Meine Große hat das Motto zunächst sehr ernst genommen und war beim Tischler (war super) und in einem Chemielabor. Dann war sie im Gemüseladen. Sie wird bestimmt später kein Gemüse verkaufen, aber sie hatte viel Spaß und hat sich den Platz selbst gesucht. Ich fände Schornsteinfeger super, da erfährt man sicher mal was ganz neues. Zielgerichtet sollten dann eher die Praktika sein.
Meine Tochter wird im Krankenhaus sein, war ihr freie Entscheidung.....sie dürfe alleine entscheiden
Ich bin froh, dass nur noch ein Kind das machen muss, ab Klasse 9 gibt es andere Angebote. Meine durften immer selbst entscheiden, was sie wollen. Sie waren bei Tischler Polizei Werkstatt für behinderte Menschen Kindergarten Privatschule, die diverse Ausbildungen anbietet Die Kleine, Klasse 5, wird dieses Jahr auch zu der Privatschule gehen. Das ist gut organisiert und hat den Geschwistern Spaß gemacht. Sie wollte zur Polizei, hat da aber keinen Platz mehr bekommen. Mit 10 Jahren finde ich das echt früh und ich kann sie nicht mitnehmen wegen der Schweigepflicht.
Meiner will erst gar nicht. Wenn er wollen würde, dann darf er das machen, was ihn interessiert.
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In Hamburg ist er nicht freiwillig...
Ja, hier ist das freiwillig. Und heißt inzwischen "Zukunftstag". Der ursprüngliche Gedanke, in einen geschlechtsuntypischen Beruf zu schnuppern, ist nicht mehr da.
Fehler, von mir. Die Schulen können das selber fest legen. An der Schule meiner Großen und bei den ganzen Schulen der Freunde, ist es aber immer Pflicht.
Hier scheint er Pflicht zu sein. Die Kinder haben einen ganzen Ordner mit viel Papierkram bekommen. Der Ordner nennt sich Berufswahlpass und wird vom 8. bis zum 10. Schuljahr benutzt und weiter gefüllt. Jetzt im 8. gibt es das eintägige "Familienpraktikum" (mitgehen bei einem Elternteil oder bei einem Bekannten, Verwandten, Nachbarn). Dann der eintägige G-&-B-Day. Im 9. Schuljahr ein zweiwöchiges Praktikum (max. 25 km entfernt weil die Praktikanten dort einmal von einem Lehrer besucht werden). Weiter weiß ich noch nicht. Hatte keine Lust mehr, mich das durchzulesen. Hat ja noch Zeit.
Hier auch freiwillig.
Mein Sohn geht in seine ehemalige Kita, zu seiner Erzieherin :)
Beide freuen sich schon!
Pläne in dieser Richtung hat er keine...möchte entweder mit seiner Band durchstarten
oder auf jeden Fall was mit Musik machen
Hallo,
ja, natürlich dorthin gehen lassen, wo das Kind möchte. Es geht doch vorerst darum, sich zum einen Gedanken zu machen, was einen interessieren könnte, zum anderen darum, einfach mal die Arbeitswelt zu entdecken. Viel machen kann man an einem solchen Tag meist ja nicht.
Meine Jungs waren bisher bei:
Kindergarten
Lebensmittellabor
Zahnarzt
Buchhandlung
Der Große hat in der 9. Klasse sein Betriebspraktikum aber bei einem Maschinbauunternehmen gemacht.
Der Kleine fand den Tag in der Buchhandlung toll, weil er dort Kunden anrufen und ihnen sagen durfte, dass ihre Buchbestellung gekommen ist. Als Buchhändler sieht er sich aber wahrscheinlich nicht. Eher als berühmter YouTuber
LG
Anja
Na selbstverstaendlich hingehen lassen! Man kann sich ja auch ueber etwas informieren, was man nicht wird. Dann weiss man wenigstens, wieso nicht. Man soll sogar ueber den Tellerrand schauen. Ganz abgesehen davon dass Rauchfangkehrer eine Menge Geld verdienen und sehr viel mitzureden haben... lg niki
Ichw ürde sagen mach was Du willst und gut ist dagmar
Ich sehe jetzt keinen Schaden ,der entstehen könnte und mich würde es jetzt in meinem Alltag nicht triggern, von daher gehen lassen wohin sie möchte,ohne großes boykottieren deinerseits
Es geht da nicht um Dich. Lass sie hingehen, vielleicht bekommt sie guten Input und entdeckt etwas dass sie interessiert. Schade dass du das als "blöd" bezeichnest.
Ich finde den Tag "blöd", weil meine Tochter schon recht genau weiß, was sie mal beruflich machen möchte. Sie braucht also keinen Einblick in einen Beruf, den sie mit Garantie niemals erlernen wird.
Ich fand diesen Zukunftstag (so wurde der hier genannt) auch blöd. Meine Tochter wusste auch selten, wohin sie wollte. Zweimal war sie daraufhin mit meinem Mann an der Berufsschule und hat dort in der Werkstatt gearbeitet. Einmal wusste sie, wohin sie wollte, hatte dort angefragt und man hatte ihr auch gesagt, sie könne kommen. Aber dort wusste wohl der eine nicht, was der andere tut, so dass es kurz vor dem Tag doch eine Absage gab. Sie hatte also nix und bekam (wie einige andere auch) eine Schulaufgabe, die aber nicht schlimm war und auf ein anstehendes Projekt in der Schule vorbereitete. Viele ihrer Mitschüler haben auch einfach irgendwo mitgemacht, meist bei Bekannten. Es waren auch nicht immer typische Männer- oder Frauenberufe. Das sollte ja der Sinn des Ganzen sein: Jungs schnuppern in Frauen-, Mädchen in Männerberufe.
Meine Tochter muss in der 8.Klasse drei Tagespraktika machen. Da ist der Girl and Boys Day mit eingeschlossen. Am Girls Day geht sie in die Firma ihres Papas/Mein Mann. (Geldautomatenhersteller). Dort gibt es an dem Tag eine Mädchengruppe. Die anderen beide Tage ist die beim Architekten und bei der Zeitung.
Der Chef des Schornsteinfegers hat entschieden, dass in Zukunft keine Schülerpraktikanten/-praktikantinnen mehr genommen werden. Meine Tochter hat sich gestern woanders angemeldet. Eine tolle Firma, bei der ich vor Urzeiten mal gearbeitet habe und die an diesem Tag 15 Schülerinnen ein Projekt ermöglicht. Jetzt hoffen wir auf die Zusage.