Elternforum Zehn bis Dreizehn

Beleidigung vom Lehrer

Beleidigung vom Lehrer

Betreuer1

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Hallo zusammen! die von mir betreuten minderjährige Flüchtlinge (KGS unserer Kleinstadt) werden immer wieder von dem Lehrer als "Arschlöcher" und als "Dumme" im Unterricht beschimpft. Mehrmals haben sich die betroffenen Schüler und deren Eltern bei der Schulleitung beschwert. Leider ändert sich die Situation/ Verhalten des Lehrers seit Monaten nicht. Was kann mann noch dagegen tun?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

Hej! Klingt ja unglaublich - aber dann geht man eben eine Stufe höher. Auch die Schulleitung ja wieder Vorgesetzte. meinetwegen mit Durchschlag - Kopie - an die Schulleitung und dem Bedauern,d aß ja nichts getan wurde und das Maß voll ist. Wie kommt so ein Mensch dazu zu unterrichten??? Gruß Ursel, DK


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

die keine Inklusion wollen, weil "wenn ich solche Kinder unterrichten wollte, hätte ich Sonderpädagogik studiert" Das geht nur wenn alle Seiten wollen. Schade, aber ist so.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Hallo! das ist ein großer Irrtum und eine große Verwechslung: Kinder die sonderpädagogischen Förderbedarf haben sind eben nicht gleichzusetzen mit Kindern, die einfach nur keine deutschen Sprachkenntnisse haben, weil sie einfach hier nicht aufgewachsen sind. Weder für das eine: sonderpädagogische Fördermaßnahmen noch für das andere Deutsch als Zweitsprache ist der gemeine GS-Lehrer ausgebildet und beides andere gibt es als EXTRA Studiengang - warum wohl??? Weil es nicht dasselbe ist und mit ein bisschen Empathie ist man eben trotzdem nicht sachkundig und kann mal kurz 2 andere Ausbildungen kompensieren! Die gemeinen GS-Lehrer sollen aber ad hoc allen Bedürfnissen gerecht werden und muss sich ggf. von Mama von Durchschnitts-Max/Susi Mustermann (zurecht) anhören, dass ihr Kind hinten runter fällt. Natürlich ist es indiskutabel das den unschuldigen (und auch leidtragenden) Kindern an den Kopf zu knallen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Lehrer auch wenn sie es an der richtigen Stelle weitergeben würden - sich keiner darum schert! Vom Schreibtisch aus, das Desaster zu managen ist deutlich einfacher als an den realen Taten und Ergebnissen gemessen zu werden.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Sie wollten ganz normale Grundschullehrer werden, keine Sionderpädagogen. Das ist ja nun mal auch ein komplett anderes Berufsbild und ebenso, wie vielleicht ein Internist sich vor meinem Fachgebiet mit Haut, Schuppen, Ekzem und Wunden "ekelt" und das auf keinen Fall machen wollen würde (oder so wie ich beim Gedanken an die Lungenfachklinik fast schon würge), kann man doch auch nicht einfach alle Pädagogen in einen Topf werfen???


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Leewja

nur wenn alle so denken, kann man die Sache mit der Inklusion von Kindern mit Förderbedarf in der Regelschule knicken. Die Politik will das so, den Lehrern werden die Kinder einfach auf´s Auge gedrückt. Da hilft auch nicht, das ein Sonderpädagoge 2 Std/Woche kommt. Ich verstehe die Lehrer durchaus, nur wie wollen sie mit den Kindern in der Zeit wo die Sonderpädagogen nicht zugegen sind umgehen. ?? Das ist dann das Verhalten wie im AP beschrieben. Deswegen zog ich diesen Vergleich.


User-1756830335

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Das Problem liegt ja auf einer anderen Ebene. Die (normalen) Lehrer sind mit der Gesamtsituation überfordert, das ist völlig verständlich, da gibt es sicher auch Handlungsbedarf, weil es nicht sein kann, dass politisch etwas entschieden wird, was in der Praxis nur so unausgereift laufen kann, weil man gar nicht die Voraussetzungen geschaffen hat, dass es wirklich funktioniert. ABER: Trotzdem hat kein Lehrer einen Schüler in dieser Form zu diffamieren!! Mag sein, dass der betreffende Lehrer überfordert ist mit seiner Situation, dann muss ER etwas tun, aber bestimmt nicht die Schüler beleidigen ...


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von User-1756830335

Natürlich ist es nicht in Ordnung, das steht ausser Frage.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

Wende Dich an das Schulamt.


Julia+Christopher

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

Ans Schulamt wenden oder nicht lange fackeln und Anzeige erstatten. Oder die Kombination: Mail ans Schulamt, wenn du innerhalbe eine Woche keine Rückmeldung von ihnen hast über angemessen Reaktionen, wirst du Anzeige erstatten.


2auseinemholz

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

Hallo! Habt ihr überhaupt den ersten Eskalationsweg schon genommen: Gespräch Elternbeirat der Klasse + Lehrer Gespräch Elternbeirat der Klasse + Lehrer + Klassenlehrer + Schulleitung Gespräch Schulelternbeirat + Lehrer+ Schulleitung Normalerweise lassen sich Lösungen finden (sei es auch nur, dass im nächsten Jahr ein anderer Lehrer die Klasse bekommt) und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Lehrer untragbar ist. Haben wir jetzt bei Kind 1 den Musiklehrer an einem gutbürgerlichen Gym ohne Flüchtlingsproblematik, hatten wir vor 2 Jahren bei einem Lateinlehrer bei Kind 2. Beide Lehrer bleiben mit Sicherheit an der Schule und man mutet die dann eben einer Klasse nur ein Jahr / halbes Jahr zu in maximal einem Fach. LG, 2.


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

an die Schulleitung und ans Kultusministerium Deines Bundeslandes wenden und sich beschweren. Wenn Du nett bist sagst Du dem Lehrer vorher, dass das das nächste Mal bei so einer Ausdrucksweise passieren wird. Wenn Du nicht nett bist machst du es einfach.


lubasha

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Ist es so? Warst du dabei? Oder haben Sie es auf dem Schulhof aufgeschnappt?


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

falls nicht, wäre ich da sehr vorsichtig .


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Betreuer1

Zunächst ist wichtig, ob der Sachverhalt unstrittig ist. Ich vermute, der Lehrer streitet es ab und Zeugen gibt es nicht wirklich. Man kann versuchen zu hospitieren, um sich selbst ein Bild über die “Unschuldslämmchen“ zu machen. Man kann die Elternvertreter mit in's Boot holen. Man kann das zuständige Schulamt um Hilfe ersuchen.