Elternforum Zehn bis Dreizehn

Bei uns sterben die Russisch Lehrer aus

Bei uns sterben die Russisch Lehrer aus

Cata

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Meine Tochter hatte so fest vorgehabt im Gym Russisch zu lernen. Gabs immer, find ich gut, kann man brauchen, Alexander Gerst kann’s auch, Papa spricht auch ne slawische Sprache. Bummer, ab den nächsten Schuljahr gibts neben Englisch, was sie sowieso schon kann, nur Franz. und Latein. Kein Russisch mehr! Sie will jetzt Latein. Aber was macht man denn damit? Ich finds blöd, aber sie lässt da nicht mit sich reden.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Cata

>>Aber was macht man denn damit? Latein verbessert die Deutschkenntnisse, weitere Fremdsprachen zu lernen wird einfacher, das Verständnis für Sprache wird geweckt und man lernt eine antike Kultur kennen.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von Cata

Russisch gibt's hier auch nicht. Vermisse ich auch nicht. Spanisch wäre toll


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Cata

Russisch gibt's und gab's hier ab der Oberstufe. Habe ich damals auch gemacht, aber während ich mein Latein im Studium und auf der Arbeit ständig nutzen konnte und musste, ist mein Russisch komplett eingeschlafen. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich also sagen, dass Latein einem mehr bringt als Russisch. Abgesehen davon ist Russisch aber eine schöne Sprache und ich habe sie sehr gerne gelernt. Vielleicht ist das für Deine Tochter in der Oberstufe ja auch noch möglich? Wenn sie dann schon Latein kann, dürfte ihr die Grammatik leichter fallen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Russisch ist so eine reiche, schöne Sprache, ich liebe sie zu sprechen und zu hören und allein für die russischen Klassiker lohnt es sich unglaublich. Ich war hin und weg, als ich Anna Karenina als Hörbuch auf Youtube gefunden hatte - das will ich verstehen können, leider fange ich wieder bei A1 an, ich hab ganz viel seit meiner Schulzeit vergessen. Latein hatte ich nie und reizt mich auch irgendwie nicht. Französisch ist auf den ersten Blick schwer, aber auch ziemlich logisch aufgebaut, finde ich. Aber das lerne ich gerade nur so nebenbei.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, wie gerne ich Russisch gelernt habe? Ich bin dafür eigens zur 0. Stunde vor dem eigentlichen Unterricht erschienen und das als ausgemachter Langschläfer. Woran störst Du Dich also so sehr? Dass ich mein Russisch hinterher nie gebraucht habe im Ggs. zu Latein, ist nun mal so.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Ach, nicht falsch verstehen, das war nur ein Ausdruck meiner gerade sehr vorhandenen Liebe zur russischen Sprache. Das hatte gar nicht so viel mit deinem Posting zu tun.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Na dann... Ich fürchtete, missverstanden worden zu sein. Ich denke nämlich wirklich gerne an den Russischunterricht zurück. Leider kann ich heute nur noch ein paar Floskeln, damals war ich ziemlich gut. möpf...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Geht mir genauso. Aber jetzt kann ich schon wieder etwas mehr. Und da ich einmal die Woche Unterricht bei einer Muttersprachlicherin nehme, macht es besonders viel Spaß.


memory

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Antwort auf Beitrag von Cata

Mein Sohn hat es jetzt nur noch " pro forma" da es ab nä. Jahr keine Lehrer mehr dafür gibt . Dementsprechend sind auch die Noten der gesamten Klasse in dem Fach. Nä. Jahr fällt es ganz weg und er hat nur noch Englisch und das auf dem Gym. Finde ich Schade . 


angelok82

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Antwort auf Beitrag von memory

Darf das denn sein? Hier muss man 2 Fremdsprachen belegen, um später Abitur machen zu dürfen


memory

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Antwort auf Beitrag von angelok82

Keine Ahnung wie die das begründen oder auch nicht. Papier ist ja geduldig. Da ist dann eben , individuelle Beschäftigung ..." Russischuntericht"


angelok82

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Antwort auf Beitrag von Cata

Das ist ärgerlich und sehr sehr schade. Wir wohnen in Sachsen-Anhalt und hier gibt es dementsprechend noch den ein oder anderen Russischlehrer. Mein Sohn lernt es auch, obwohl fast schon Muttersprachler. Aber auf Französisch hatte er keine Lust und in Russisch kann er seine Schrift festigen, Lesen ....Grammatik. Was die Aussprache betrifft, stehen mir sämtliche Haare zu Berge, wenn er erzählt, wie der Lehrer es beibringt. Hier sind Russischkenntnisse sehr oft gefragt bzw. von Vorteil. Viele Firmen arbeiten mit russischen Partnern vor Ort oder haben da Projekte. Mit Latein kenne ich mich nicht aus...außer dass ich in meiner Lehre zur Floristin unzählige Pflanzennamen lernen musste, schön allein hierfür wäre es förderlich. Ansonsten bereichert jede Sprache das Leben.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Cata

Hier gab es immer nur Englisch, Latein, Französisch in den ersten Jahren am Gym. Russisch gibt es erst in der Oberstufe (glaube ich). Russisch kann dein Kind bestimmt noch in der Volkshochschule lernen. Von Lateinkursen an der VHS habe ich noch nie gehört. Also ist Latein jetzt als nächste Fremdsprache bestimmt ganz gut. Ich habe Latein (als dritte Fremdsprache) zwei Jahre an der Schule und Russisch 4 VHS-Kurse lang gelernt. Von Latein ist mehr hängengeblieben.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Hej! Ja, es is tschade, daß es manche Sprachen eben so gar nicht angeboten gibt - meine Tochter sehr gern Italienisch lernen, aber es gab bestenfalls Spanisch. Latein gibt es hierzulande durchaus auch an Abendschulen, sicher nicht an allen und in kleinen Gemeinden ,aber größere Städte bieten das durchaus an. Und ich habe es gern gemacht - ohne viel nach dem Nutzen zu fragen. Manchmal machen doch gerade auch die Dinge Spaß, die nicht nützlich sind... Daß ich davon heute noch profitiere (und den Dänen evtl ,.sowieso durch Latein einiges an Gramamtik erstmal überhaupt bewußt wird) isteine andere Sache. Bei uns jkonnten wir aber auch nicht wählen - also stellten sichsolche Probleme gar nichte rst. Gruß Ursel, DK


Mariechen2015

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Antwort auf Beitrag von Cata

Russisch würde hier auch endlich abgeschafft. Das ist ja absolut nicht mehr zeitgemäß. Latein ist doch für viele Berufszweige nicht unwichtig,man lernt Sprache von einer ganz anderen Seite kennen und die passende Kultur dazu. Finde es super dass russisch endlich nicht mehr angeboten wird und statt Französisch und Latein noch spanisch dazu. Die kommende Sprache


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Ich verstehe jetzt nicht wirklich, warum Russisch - als lebende Sprache eines großen Landes mit dem Deutschland durchaus nicht wenige politische und wirtschaftliche Beziehungen hat - nicht mehr zeitgemäß sein soll. Und genau so wenig verstehe ich bei dieser Argumentation, warum Latein in deinen Augen noch angeboten werden soll. Außer viell. für Jura, Archäologie/ Historiker, Philologe und als Gymnasiallehrer wüsste ich jetzt auch nicht wofür man Latein noch braucht. Ich habe nichts gegen Latein. Wir Ursel sagte, kann einem auch eine alte Sprache Spaß machen, aber wirklich praktischen Nutzen hat Latein dann doch nicht. Grammatik kann man mit anderen Sprachen lernen und jede romanische Sprach die man lernt, erleichtert einem das Lernen anderer romanischer Sprachen. Rumänisch ist übrigens was man so hört immer noch ziemlich nah am Lateinischen dran, also warum nicht Rumänisch? Oder Griechisch. Die griechischen Kinder bei uns haben über irgendwelche Probleme in Altgriechisch nur gelacht. Für die war das einfach (und wurde ab der Grundschule auf der griechischen Schule gelehrt). Wie für uns Mittelhochdeutsch. Am Gym meiner Tochter gibt es als 2. Fremdsprache Französisch oder Latein, als 3. Fremdsprache Französisch (für die Lateiner) oder Spanisch. Am Gym meines Patenkindes gab es zumindest als Wahlfach ab der 8. Klasse Japanisch. LG Inge


tonib

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Naja, kommende Sprachen sind wohl eher Chinesisch und Arabisch, aber Spanisch ist natürlich einfacher. Viele kulturelle Bezüge kann man ohne Latein kaum verstehen, aber nicht jedem ist das wichtig. Das sind häufig auch Leute, die Bibelkenntnisse, griechische Sagen und klassische Musik und Literatur nicht interessiert - und die das weder verstehen können noch wollen. Man taucht durch das Sprachelernen jeweils tief in die dazugehörige Kultur ein - wird die Sprache nicht gelernt, gehen diese Kenntnisse verloren und häufig auch die Beziehungen, die sich daraus ergeben. Daher bedaure ich das persönlich sehr, wenn kein Russisch mehr gelernt wird - nicht nur, weil es eine schöne Sprache ist. Ich kann allerdings verstehen, wenn aus Ostzeiten noch eine Überdosis vorhanden ist. Auch wenn man gut mit Englisch durchkommt, schafft man sich durch andere Sprachen einen persönlichen Reichtum.


shinead

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Latein mag für viele Studiengänge nicht wichtig sein, die analytische Herangehensweise an eine Sprache ist aber sinnvoll für jeden, der sich innerhalb des Studiums mit Sprache auseinandersetzen (also viel schreiben) muss. Mathe braucht man auch in vielen Berufen nicht und trotzdem schult die Schulmathematik das logische Denken und das wiederum wird in vielen Jobs benötigt. Russisch ist in der Wirtschaft nicht gefragt. Deshalb ist es nicht zeitgemäß. Die russische Wirtschaft spricht Englisch.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von shinead

Latein mag die erste Sprache sein, die so analytisch zerlegt wurde, mittlerweile wird das aber bei allen Sprachen gemacht. Wenn du Deutsch studierst analysierst du die deutsche Grammatik genau so penibel wie in Latein, wenn du Polnisch studierst die polnische. Es geht um die Auseinandersetzung mit Sprache, das kann man mit Latein machen und mit jeder anderen Sprache auch. LG Inge


Mariechen2015

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Weil Englisch,Spanisch und Französisch die Sprachen sind,die hauptsächlich im Beruf genutzt werden.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

??? Ich habe gesagt, ich verstehe nicht warum du dafür bist, dass Latein weiterhin angeboten wird. Warum Englisch, Französisch und Spanisch angeboten werden sollten, ist klar. Aber du bist gegen das Angebot von Russisch, weil nicht mehr zeitgemäß, aber für das Angebot von Latein? Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. LG Inge


Mariechen2015

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Achso,ich dachte das wäre allgemein bekannt,dass man Latein für viele Berufe immer noch braucht.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Für VIELE Berufe? Dann müssen dir mehr einfallen als mir. LG Inge


Ellert

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Antwort auf Beitrag von tonib

und unsere Schule hat ne atenschaft zu einer chinesischen Schule mit Austausch Aber wie gesgat, kein Russisch oder Ponlisch dagmar


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Wie haben Beziehungen zu vielen Ländern - läuft alles auf Englisch. Man sollte Sprachen nicht für den Beruf lernen, sondern weil man mit jeder Sprache eine weitere Denkweise geschenkt bekommt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

Und Russisch ist immer zeitgemäß, ich frische gerade meine sehr verstaubten Kenntnisse auf, es ist so eine schöne, reiche Sprache.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Obwohl ich ohne Latein beruflich völlig verloren wäre, war das nicht meine Motivation.


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Dem stimme ich auch grundsätzlich zu. Je nach Beruf kann eine weitere Fremdsprache aber von großem Vorteil sein. Und gerade die Englisch-Kenntnisse von Franzosen sollte man nicht überschätzen. Ich habe bei einer Firma gearbeitet, die eine Tochterfirma in Frankreich hat - ohne Französisch lief da gar nichts....


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Theologie, Archäologie, Philosophie, Geschichte und teilweise moderne Sprachen Aber viele Berufe/ Studienfächer sind das nicht gerade. LG Inge


stjerne

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Kunstgeschichte und Sprachwissenschaften fallen mir noch ein. Es geht in der Regel nicht so sehr darum, dass man was übersetzen muss, sondern dass man bestimmte Inhalte (Philosophie, Rhetorik, Mythologie, Architektur etc) schon behandelt hat.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Könnte man sich die Kenntnisse nicht später noch aneignen? Dann mit entsprechender Motivation? Es gibt sicherlich viele Berufe, für die man dies oder jenes vorher gelernt haben sollte. Danach die Schulzeit auszurichten, was man eventuell mal werden könnte (mal abgesehen von den Fällen, bei denen es das Kind selber weiß), fände ich irgendwie schade.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Für mich ging es hier eigentlich nur um die Frage "Was bringt es einem?" Wer Latein hatte, braucht sich manche Dinge nicht mehr anzueignen. Natürlich kann man noch alles mögliche später lernen. Es wäre ja eine Katastrophe, wenn man ein Leben lang auf dem Niveau seines Schulabschlusses stehen bleiben müsste. Ich habe meinen Kindern immer gesagt, sie sollen das machen und lernen, was ihnen Spaß macht. Man kann doch so früh nicht wissen, was die mal machen. Meine Große will aktuell Medizin studieren. Braucht sie dafür Altgriechisch? Wohl kaum. Aber es ist ihr Lieblingsfach und irgendwie profitiert sie garantiert auch davon.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Naja brauchen nicht, aber nützen wird es ihr definitiv. Die medizinischen Bezeichnungen sind ja nicht alle aus dem Lateinischen...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Cata

Bei uns gibt es nur an einer Schule Russisch, aber auch erst als 2. Fremdsprache bzw erst ab der Oberstufe. Aber hier in NRW hat das natürlich auch keine Tradition. Spanisch wird immer belieber. Es hat den Ruf, leichter zu sein als Französisch oder Latein. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Bei uns kann Spanisch aber auch erst als 2. Fremdsprache oder neu in der Oberstufe gewählt werden. Meine Kinder haben beide Latein und natürlich Englisch. Mal gucken, ob mein kleiner sich in der 8. Klasse noch für Spanisch entscheidet. Mein großer Sohn hat da lieber Informatik als Wahlfach gewählt. Was man mit Latein macht? Für bestimmte Studiengänge ist es immer noch notwendig (zB Theologie, Archäologie und auch für viele Sprachen). Und es an der Schule zu lernen ist immer noch leichter als es an der Uni mal so nebenher lernen zu müssen. Für Medizin und Jura ist es nicht mehr vorgeschrieben, aber soweit ich gehört habe, hilft es wohl sehr, wenn man es doch mal gelernt hatte. Ansonsten kann ich mich nur anschließen. Durch Latein lernt man auch die deutsche Grammatik sehr viel besser und genauer. Und es ist mit Lateinkenntnissen viel leichter später romanische Sprachen zu lernen. Ich habe nach dem Abi sowohl Spanisch als auch später Italienisch gelernt und konnte dann viel aus den Lateinvokabeln ableiten (gilt auch für Französisch natürlich, aber das hatte ich schon in der Schule).


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

In Hamburg ist ja Spanisch schon lange "angesagt". Viele wählen Spanisch, weil sie denken, dass das einfacher als französisch wäre. Ist wohl. laut Lehrer, aber nicht so. Meine Tochter hat in der 6. Klasse sich für Spanish entschieden. Hier gibt es aber auch einige Schulen mit Ital. und Chin.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

meine Tochter möchte in der 8. Klasse keine weitere Sprache mehr lernen. Sie hat Englisch und Spanisch....


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Cata

Sie weiß aber hoffentlich dass man in Latein nur gut sein kann wenn man sehr sehr sattelfest im Deutschen ist? Du hast lange nichts mehr über die Deutschkenntnisse deiner Tochter erzählt, aber wenn sie nicht absolut top sind gerade was so Details wie strikte Unterscheidung von Dativ und Genitiv etc. angeht dann wird sie in Latein leider Nachteile haben.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Da unser Sohn in Deutsch eine 1 hatte, hat er Latein gewählt. Deutsch mittlerweile immer zwischen 2 und 3.....die Aufsätze sind 3er und Diktate und Grammatik 1er...ob das mit Latein zusammenhängt? Bin mir da nicht schlüssig.


Ani_k

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Das stimmt so nicht. Meine Tochter ist nicht die Beste in Deutsch (sie steht momentan auf 3) aber in Latein läuft es sehr gut (steht sie auf 1). Warum auch immer das so ist.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Ani_k

Ja aber das kann man doch nicht mit einem Kind vergleichen das vor 2 Jahren erst deutsch gelernt hat!


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Cata

Hier gab es noch nie Russisch, auch nicht in der Oberstufe. Wir sind aber auch ganz im Westen des Landes, in Rheinland-Pfalz. Dagegen gab es hier schon immer die Möglichkeit, Französisch als 1. Fremdsprache zu lernen, aufgrund der Nähe zu Frankreich. Mittlerweile gibt es Französisch auch an manchen Grundschulen. Ansonsten gibt es noch Spanisch, allerdings hier vor Ort nur als freiwillige 3. Fremdsprache. Latein gibt es als 2. FS - hat man allerdings Französisch als 1. FS gewählt, muss als 2. FS zwingend Englisch belegt werden. Latein könnte dann theoretisch als 3. FS genommen werden, aber meistens kommen da keine Kurse zusammen, da es zu wenige Interessenten gibt. Die meisten hier nehmen Englisch als 1. FS und Französisch als 2. FS, trotzdem ist Französisch (leider) eines der meistgehassten Fächer....


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Ich komme auch aus dem Grenzgebiet, habe mit Französisch angefangen es nie toll gekonnt aber ich liebe die Sprache, Englsich naja musste man dann halt nehmen. Tochterkind hatte Englisch als erste Sprache, ab Klasse 3 dann angefangen mit Französisch sie hasst sie, mag auch Frankreich nicht ( weil die französisch reden...) und ich kann es nicht nachvollziehen dagmar


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ha, ich weiß, was du meinst! Wobei mein Sohn Französisch zum Glück sehr gerne mag und es auch in der Oberstufe als Pflichtfach beibehalten hat. Viele andere konnten es allerdings gar nicht erwarten, dieses verhasste Fach dann endlich loswerden zu können. Vorteil ist, dass jetzt - zumindest überwiegend - Leute im Kurs sitzen, die mit der Sprache etwas anfangen können. Wir fahren aber auch oft nach Frankreich, da wird der Nutzen dieser Sprache schon klar :)


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Cata

Meine Tochter wollte damals Spanisch lernen. Ganz unbedingt. Bei ihr war dann das Problem, dass zu viele Spanisch wollten und sie nicht in den Kurs kam. Das gab echt viele Tränen. Ihre Zweitwahl war dann Latein, das sie dann nehmen musste. Sie hatte Glück mit dem Lehrer, der das super gemacht hat (ich kann mich an meine Lateinzeit eher mit Horror erinnern). Sie hat Latein hinterher geliebt. Was man damit machen kann? Hm, gute Frage. Für einige Studiengänge ist es immer noch hilfreich (wenn nicht Voraussetzung), dass man das Latinum hat. Als Grundlage für andere romanische Sprachen ist Latein natürlich auch ganz gut.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Cata

Russisch als Schulfach wird in unserer Ecke, soweit ich weiß, nirgends angeboten. Vielleicht ganz selten mal in der Oberstufe. Hingegen scheint Spanisch Französisch als zweite Fremdsprache neben Latein zunehmend verdrängen zu wollen. Die Schule meiner Kinder lässt seit neuestem die Wahl zwischen drei zweiten Fremdsprachen, und ich befürchte, Französisch wird auf der Strecke bleiben. Natürlich ist das Erlernen jeder Fremdsprache eine Bereicherung, auch in kultureller Hinsicht. Nur wird gerne vergessen, dass nicht alle Kinder gerne und fleißig lernen (und ohne das geht es in Fremdsprachen nun einmal gar nicht). Gerade die zweite Fremdsprache ist doch für viele Kinder der Horror und oft genug auch Grund einer Wiederholung oder eines Schullaufbahnwechsels. Deshalb finde ich das Argument, mit Latein würde man so lässig weitere Fremdsprachen lernen, immer etwas albern. Ich habe das Latinum an der Uni nachmachen müssen und fand es toll. Aber gerade gestern habe ich mit meinen Kindern darüber gesprochen, wofür das Latinum eigentlich noch vorgeschrieben ist. Die Studiengänge werden immer weniger. Für welche vielen Berufe ist es denn nützlich? Von den Lateinern aus meinem Jahrgang hat meines Wissens kein einziger ein Studium ergriffen, für das er das Latinum gebraucht hätte. Es sind zwar eine ganze Reihe Mediziner geworden, aber ich kenne genauso viele, die es ohne Latein gut hinbekommen haben. Ich weise ja auch gerne auf Untersuchungen hin, wonach man mit den Kenntnissen einer modernen romanischen Fremdsprache weitere romanische Fremdsprachen leichter lernt als diejenigen, die vorher Latein hatten. Meine Tochter zumindest beweist das, sie kann nach eigenem Empfinden für Spanisch viel vom Französischen ableiten. Und mein Mann kann mühelos fast jede lateinische Inschrift übersetzen, dank seiner sehr guten Französischkenntnisse. (Das war jetzt alles am Ausgangspost vorbei, sorry...)


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Tai

Witziger Weise, ist meine Tochter in Spanisch z.Zt. viel besser als in Englisch...mal gucken,wie sich das entwickelt. Bei uns gab es in der 6. Klasse zur Auswahl, Franz., Spanisch, Latein und Arbeit/Technik/Beruf. 46 Kinder habe Spanisch, 10 Franz. und 6 Latein gewählt...Hamburg ist aber schon sehr lange, eher Spanisch lastig...


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ich hatte zwar Latein (ab 7) UND Französisch (ab 9) gehabt und habe irgendwann mal angefangen Spanisch zu lernen (zum ersten Mal noch zu Schulzeiten bei der VHS, und jetzt als fast 50erin - auch VHS). Ich würde von mir behaupten, dass ich eher aus dem Lateinischen als aus dem Französischen ableite. Eher ist es bei mir so, dass ich zwar schon mal Vokabeln aus dem Französischen ableiten will, mich dann aber total verwurschtele... Im Studium (nicht Medizin) fand ich es schon recht hilfreich, Latein gehabt zu haben. Ohne Latein hätte ich es aber ganz sicher auch geschafft.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ich unterschreibe voll und ganz bei dir! Denn so ist auch meine eigene Erfahrung mit Latein ab der 7. Schulstufe. Viele Jahre nach meiner Schulzeit habe ich mich mit Italienisch beschäftigt und das (mir verhasste) Latein hat mir da rein gar nichts gebracht. Obwohl ich sogar super Noten hatte habe ich 5 Minuten nach der Matura das meiste vergessen, so einen Widerstand gegen dieses Fach hatte ich in mir gehabt. Wohl aber merkte ich, wie sich mir plötzlich im Spanischen und Französischen Erkenntnisse erschlossen haben durch die neuen Italienischkenntnisse, nicht durch Latein! Das mag alles sehr subjektiv sein, aber ich wünsche meinen Kindern die Möglichkeit, lebende Fremdsprachen zu lernen. Wenn schon Latein sein muss, dann bitte - danke zwei Jahre in der Oberstufe.... reichen locker in meinen Augen. LG


stjerne

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Antwort auf Beitrag von chrpan

Fast 30 Jahre nach dem Abitur. Latein ist mir dabei eine riesige Hilfe. Ich kann das alles noch recht gut, ich habe beruflich auch immer wieder damit zu tun.


Tai

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Wahrscheinlich gibt es nicht sehr viele Lateiner, die zeitlebens aktiv mit Latein beschäftigt sind. Die meisten werden es schnell vergessen. Und ich wage zu behaupten, dass dir Italienisch lernen auch mit guten Französischkenntnissen leicht fallen würde. Mein Mann - der muss schon wieder herhalten - lernt und liest fast 30 Jahre nach dem LK immer noch fast täglich Französisch. In Italien kann er problemlos Überschriften übersetzen und den Inhalt der Zeitungsartikel zumindest verstehen. Sprechen und hörverstehen ist natürlich schwierig, aber das wird mit Lateinkenntnissen nicht besser sein. Es gibt gute Gründe, die für Latein sprechen. Aber nicht das Argument,, es wäre Grundlage für weitere Fremdsprachen.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ich kann natürlich nicht wissen, wie es wäre, wenn ich mal Französisch gelernt hätte. Ich hatte aber mal dieses Aha-Erlebnis, als ich Dänisch lernte. Das musste damals schneller gehen als der Sprachkurs es anbot, weil meine Literatur für die Dissertation zu 75% auf Dänisch war. Ich saß also mit Wörterbuch vor einem Text mit lauter unverständlichen Wörtern und plötzlich hatte ich diesen analytischen Blick: Subjekt, Prädikat, Objekt - so ist der Satz strukturiert, jetzt muss ich nur noch die Wörter verstehen. Das war eine riesige Hilfe. Deshalb denke ich schon, dass Latein hilfreich ist. Mein Englisch und Holländisch hat beim Dänisch lernen weniger geholfen, auch wenn es ja ebenfalls germanische Sprachen sind. Letztlich stimmt aber das, was irgendwer oben geschrieben hat: JEDE Sprache bringt einen im Leben in irgendeiner Weise weiter.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

wenn man vorher eine andere Sprache gelernt hat. Ich hatte nie Latein, mochte nie Grammatik, aber jetzt merke ich, wie nützlich das ist, wenn man das “Baukastenprinzip“ erkennt. Das liegt an der Beschäftigung mit weiteren Sprachen. Wie schnell hast du Dänisch gelernt?


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich hatte keine Stoppuhr dabei. Ich konnte jedenfalls ziemlich bald alles lesen. Nach einem halben Jahr war ich auf Forschungsreise und habe dort die Quellen studiert. Das aktive Sprechen dauerte natürlich länger, war für mich aber in der Situation untergeordnet.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Ich fragte, weil ich gerade mit Norwegisch liebäugele... Ja, Leseverständnis geht bei mir auch immer am besten und schnellsten. Aber halbes Jahr ist schon sehr sportlich.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wat mutt, dat mutt. Ich hatte ja keine Wahl. Viel Spaß mit Norwegisch, das ist sicher auch eine sehr schöne Sprache.


ConMaCa

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Antwort auf Beitrag von Cata

Bei uns (Sachsen) gibt es noch genügend Russisch Lehrer. An der Schule meines Ältesten lehrt sogar noch meine Russisch Lehrerin. Russisch ist die Fremdsprache die ich am längsten hatte, 9 Jahre. Aber mehr als ein paar Sätze in Russisch bekomme ich nicht mehr hin, und dabei war ich immer gut in Russisch. Dann kam irgendwann Englisch dazu, da ich das auch viel im Alltag nutze ist das natürlich einfach. Als 3. Fremdsprache war dann Latein. Und ich muss ganz ehrlich sagen, Latein war für mich schwer, aber es hat mir viel geholfen, auch beim erlernen von italienisch z.Bsp. von daher finde ich Latein durchaus sinnvoll. Von der Kultur und dem Geschichtswissen mal ganz abgesehen. Ich liebe diese Antike Kultur! Französisch hingegen (kenne es aber auch nur von meinem Sohn) fand ich wirklich schwierig und konnte da auch nicht wirklich viel behilflich sein. Bei uns wird Russisch zumindest noch als 2. Fremdsprache angeboten und ich nehme an das wird auch noch ganz paar Jahre so bleiben. LG Conmaca


Cata

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Antwort auf Beitrag von Cata

dass Russisch nicht überall in D gelehrt wurde. Schade find ich es trotzdem, auch, weil es hier durchaus Sinn machen würde durch die Nâhe zu Czech. Rep.. Ist ja auch ne slawische Sprache und ähnlich. Da werden in der Grundschule Sprachanimationen durchgeführt und Interessen geweckt, die dann nirgendwohin führen. Klar lasse ich sie Latein lernen. Würde ich in der Nähe zu Frankreich wohnen, wäre ich aber klar für Französisch. Spanisch in der 8ten kam hier aufgrund des Mangels an Lehrern auch nicht zustande. In Amerika hatten beide Spanisch in der Grundschule. Das hätten wir sonst auch gewählt. Logisch wäre es doof, wenn man jetzt 2 Jahre Russisch unterrichten würde und dann gar nicht mehr. Dann besser gleich was Anderes. Schade ist es trotzdem.


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Cata

Ich würde die Gemeinsamkeiten zwischen Russisch und Tschechisch nicht überbewerten.


Maria_Bu

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Antwort auf Beitrag von Cata

Bei uns wird Russisch ab der 9. Klasse angeboten. Und zwar nur an einem Gym von drei, da gehen alle hin. Ab diesem Jahr lernt unser Sohn Latein, da er auf Französisch keine Lust hatte. Bis jetzt läuft alles gut. Und ich finde, Latein ist schon spannend und Französisch spricht ja auch nicht in jedem Land ;) LG Maria


reblaus

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Antwort auf Beitrag von Maria_Bu

Ich frage mich langsam, was an Spanisch so leicht sein soll. In der 11 hatte ich ein Jahr dieses Sprache und das war extrem arbeitsaufwändig . Im Nachhinein würde ich das als Touristenspanisch bezeichnen , denn das richtige Spanisch ist viel viel umfangreicher. Im Land selbst wird allerdings nur ein Bruchteil der Sprache angewendet... und Viele , jetzt 30-45 jährige, können auch nur ein einfaches Spanisch. 2/3 der Dorfbevölkerungin der Altersspanne in einem Pueblo haben mit der 8. Klasse abgeschlossen....weil Geldverdienen gelockt hat vor Jahren. Nach 5,5 Jahren kenne ich zwar viele Vokabeln , aber die Grammatik ist anspruchsvoll und auch die vielen unterschiedlichen Bedeutungen, die ein Wort einnehmen kann


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Cata

wir leben in der ehemaligen DDR und auch hier wird nach Englisch Französisch oder spanisch gelernt wenn was anderes dann eher Latein Ich glaube dass das Interesse nicht vorhanden ist bei den jungen Leuten da sie auch überlegenw as sie mit der Sprache mal machen, klassisch Spanisch ist cool im Urlaub. Meine lernt Französisch ( und findet es doof, liebt aber englisch) dagmar