Elternforum Zehn bis Dreizehn

5. Kl. Gymnasium NRW

5. Kl. Gymnasium NRW

ungewohnt

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Hallo, bei meinem Kleinen wurde vor den Ferien eine Grammatikarbeit bzgl. der Fälle geschrieben. Der Text, um den es ging (ging über Inkas), war schon recht schwer. Manche Fragen wurden von den Kindern nicht verstanden (Nachfragen während der Arbeit abglehnt). Sie ist ziemlich schlecht ausgefallen. Würdet ihr den Deutschlehrer hinweisen oder vom Deutschlehrer eine Erklärung fordern?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Knnst es ja am Elternsprechtag nochmal rauskramen... Hast du ein Beispiel für nicht verstandene Fragen?


Jule9B

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Das wird der Lehrer auch schon selbst gemerkt haben, insbesondere wenn die Arbeit insgesamt schlecht ausgefallen sit, da bedarf es keiner Hinweise von Eltern. Jule


Ebba

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Nein. Nach meiner Erfahrung bringt das wenig bis gar nichts. In der ersten Matheklausur auf dem Gymn. zB war eine Aufgabe unlösbar. Diverse Kinder haben sich daran die Zähne ausgebissen und hatten dann später keine Zeit mehr die anderen Aufgaben zu lösen. Es hagelte 5en für die erfolgsverwöhnten Ex-Grundschüler und einige Eltern probten den Aufstand. Und was hat es gebracht? Niente, nada, nix. Die Lehrerin verwies darauf, dass die Kinder ja nun wohl gelernt hätten, erst mal die Aufgaben zu lösen, die sie lösen können und sich dann wieder dem Problem zuzuwenden und auf die Chance auf eine besserer Note in der nächsten Klausur. Unklare Aufgabenstellungen sind hier ebenfalls an der Tagesordnung. Ich habe den Eindruck, dass viele Lehrer nicht in der Lage sind, die Aufgaben so zustellen, dass kein Raum für Intpretationen bleibt. Aber gut, die Kinder scheinen zu lernen, herauszufiltern, was wohl gemeint sein muss u. die meisten Lehrer lassen Verstandnisfragen in Klausuren zu. Und das die Arbeit schwer war .... Nunja, die Kinder sind nicht mehr in Der Grundschule ...


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Hallo, da wäre ich beim Rektor gewesen. Es sind 5tklässler, keine Mathematikprofessoren, die sofort erkennen, dass eine Aufgabe nicht lösbar ist. Man darf sich nicht alles gefallen lassen, LG


Ebba

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Antwort auf Beitrag von MamaMalZwei

Mein Kind war nicht betroffen sondern hatte sinnvoll handelnd erst einmal die anderen Aufgaben gelöst um sich am Ende der unlösbaren wieder zuzuwenden. Es ist natürlich nicht gut, wenn gleich bei der ersten Klausur auf dem Gymn. eine solche Aufgabe in der Matheklausur ist, aber besser die Ki der lernen frühzeitig den Umgang mt solchen realen Problemen als erst im Abitur (so damals in meinem Jahrgang in einer der Abivorklausuren - einer der Mitschüler war damals allerdings so gut in Mathe, dass er die Unlösbarkeit sofort erkannte und noch während der Klausur an der Tafel bewies :-)). Und auf die Note in der ersten Matheklausur kommt es im Leben nie wieder an. wäre meine Tochter betroffen gewesen, so hätte ich ihr das auch genau so erklärt und wäre vmtl. noch nichteinmal zur Lehrerin maschiert, geschweige denn zum Rektor. Ich bin aber ziemlich sicher, dass Eltern dort (Erfolglos) vorgesprochen haben. Was hätte auch das Ergebnis sein sollen?


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Hm, das ist genau das, was mich an unseren Schulen immer stört. Man gibt doch sein Recht auf faire Behandlung nicht an der Schultür ab! Klar, eine Arbeit macht noch keinen Sommer. Aber was macht Ihr denn, wenn die Lehrerin das nächste Mal wieder so eine Arbeit stellt? Ohne jetzt zu Che Guevara werden zu wollen, wenn auch der Rektor sich quer stellt, muss man die Elternvertreter mobilisieren und dann mal beim Schulamt nachfragen, ob das so in Ordnung ist. Soweit ich weiß, müsste so eine Arbeit an jeder anderen Schulform neu gestellt und geschrieben werden. Das Gym hat doch keine Sonderrechte, oder? LG


Ebba

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Antwort auf Beitrag von MamaMalZwei

Wäre es eine faire Behandlung der Schüler, die richtig gehandelt u. eine gute Note geschrieben haben, wenn die Arbeit noch mal geschrieben würde, was wäre, wenn sie dann schlechter abschneiden als in der Klausur zuvor?


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die am Gym meiner Tochter gewählt worden wäre: Die unlösbare Aufgabe aus der Wertung nehmen. Das ist hier natürlich schwer, weil ja nur diese Aufgabe von vielen gerechnet wurde. Daher fände ich es gerecht, wenn entweder die Arbeit neu geschrieben würde oder den Betroffen die Möglichkeit gegeben würde, eine Sonderleistung (Referat o.ä.) zu erbringen. An der Real meines Sohnes wurde, wenn der Klassenspiegel zu schlecht ausfiel, die Arbeit grundsätzlich neu geschrieben. Was meinst Du, wie oft der zu Mathetests antreten durfte... LG


Ebba

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Antwort auf Beitrag von MamaMalZwei

Die unlösbare Aufgabe aus der Wertung zu nehmen hätte idF in der Tat nix genutzt ;-), ansonsten hielte ich das für selbstverständlich. Ich gehe aber mal davon aus, dass alle Kinder die Möglichkeit hatten diese eine schlechte Note auszugleichen, zumindest sind heute alle mehr oder weniger glücklich und zufrieden in der 9. Klasse. Schwund gab es nur aufgrund von Umzügen u. Zuwachs im Wesentlichen aufgrund von Zuzügen. Es ist natürlich unglücklich, wenn dem Lehrer ein solcher Fehler unterläuft. Aber, gerade weil es sich um die erste Klausur auf dem Gymn. handelte und weil die Kinder ja nicht "versagt" haben, weil sie den Stoff nicht verstanden hatten, sondern weil sie sich an der unlösbaren Aufgabe festgebissen hatten, kann ich nach wie vor den Aufstand einiger Eltern damals nicht verstehen. Ich hätte gesagt: "Schwamm drüber! Entscheidend Kind ist, dass du Mathe verstanden hast und günstig ist, dass du jetzt schon gelernt hast, was man am Besten macht, wenn man mit einer Aufgabe nicht weiter kommt. Was deine Note auf dem Halbjahreszeugnis betrifft... Es ist mir vollkommen egal, wenn sie um 1/2 oder ganze Note schlechter ist, weil du aufgrund unglücklicher Umstände die Arbeit versemmelt hast." Und damit wäre das Thema für mich durch gewesen und ich hatte weder mein Kind, noch mich, noch den Lehrer länger damit gestresst.


ungewohnt

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Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Danke, ihr bestätigt meine Meinung. Eine schlechte Note im 5. - eine von drei Klassenarbeiten - ist kein Beinbruch. Ich wurde angesprochen von anderen Eltern, da ich Elternvertreterin bin. Vielleicht werde ich mal in einem Telefonat beiläufig erwähnen, dass einige Eltern irritiert waren. Aber deswegen melde ich mich nicht.