1. Weihnachten zu dritt

Macht es euch einfach zu dritt gemütlich und genießt die Kennlern - und Kuschelzeit mit eurem kleinen Schatz. Alles andere wird sich finden. Entscheidet einfach spontan ob und wann ihr Besuch empfangen möchtet. Je nachdem wo nach euch ist. Alles kann, nichts muss.

Haltet euch drei Optionen offen: Ihr fahrt zu Verwandten und esst dort und geht wieder, wenn es zu viel wird. Verwandtschaft kommt zu euch zu Besuch. Sie bringen essen mit oder ihr bestellt was: Es ist von vorneherein klar, das ihr nicht alle bedient und das der Besuch beim Küche saubermachen, Geschirrspüler einräumen mithilft. Das ihr nicht hinterher das große Chaos habt. Und alles aufräumen müsst. Wenn alle mithelfen geht es ja auch ganz schnell. Dritte Option: dein Mann fährt mit dem Baby zu der Verwandtschaft und bringt tupperdosen mit essen mit. Während der Zeit schläfst du/ruhst dich aus. Zum geschenkewahnsinn: Das ist tatsächlich sehr abhängig von euren Familien. Wenn du Angst vor einer geschenkeflut hast, dann kommunizier im Vorfeld was benötigt wird. Am Ende steht ihr sonst mit 5 greifringen, 3 schnuffeltieren und zig Kleidungsstücken in Größe 50/56 da obwohl ihr Kleidungsstücke lieber in größeren Größen möchtet oder partout nur selbstgekauftes anzieht, weil die Verwandtschaft einen fürchterlichen Geschmack hat. Eine schöne restschwangerschaft, Geburt und besinnliche Weihnachtszeit wünsche ich dir/euch!

Ich persönlich fand es mit Neugeborenen immer suuuper stressig jemanden einzuladen, weil das Baby immer viel gefordert hat und weder ich noch mein Mann Kapazitäten für den Haushalt hatten. Entsprechend hinkten wir da immer etwas hinterher und es war mir einfach unangenehm, Gäste zu empfangen. Mann mit Kind wegschicken hätte bei uns niemals geklappt, weil Baby oft gestillt werden wollte. Spätestens nach 30 Minuten wäre der Papa aufgeschmissen gewesen. Verwandte besuchen hätte ich mir allerdings sehr gut vorstellen können (zumindest wenn man einfach nur hinfahren und sich bedienen lassen kann ). Beim Großen sind wir per Zug 600km zu einer Hochzeit gefahren, als er gerade zwei Monate alt war. Beim Zweiten sind wir drei Wochen nach der Geburt von München an die Küste gezogen. Die Fahrt musste zwar gut vorbereitet werden, aber war machbar. Was geht und was nicht, hängt sehr stark davon ab, was ihr wollt und was ihr euch zutraut, aber auch stark davon wie schnell du dich erholst und wie fordernd euer Kleines ist. Schaut einfach, wie es läuft und was ihr euch vorstellen könnt. Ein/zwei Wochen vorher könnt ihr dann entscheiden.

Hallo, ich habe unser erstes Kind zwar im Frühling bekommen. Aber ich kann berichten, wie es bei uns in den ersten Wochen nach der Geburt lief. Ich hatte arge Geburtstagverletzungen und habe die Zeit des Wochenenbettes tatsächlich auch größtenteils dort verbracht. Sitzen, liegen, alles unangenehm. Dazu kam noch, dass es mit dem Stillen anfangs nicht gut geklappt hat. Und dann noch das nervige Abgepumpe. Also für mich wäre ein Ausflug in den ersten sechs Wochen nichts gewesen. Auch die Unsicherheit ob es dann mit dem Stillen klappt, wenn ich dann woanders bin, war sehr präsent. Besucht werden war OK. Unsere Familien sind aber zum Glück auch sehr achtsam, was unsere Wünsche angeht. Wir haben gesagt, dass es sein kann, dass der Besuch eventuell nur kurz ist, Mama und Baby vielleicht dann gerade schlafen oder Ruhe brauchen. Alles kein Problem. Ich würde es auf mich zukommen lassen. Dass jemand auf einem Kaffee an Weihnachten vorbeikommt klingt doch machbar. Ich würde eher weniger Gäste, verteilt, als alle auf einmal empfangen. Mit ordentlich Geschenken für den Nachwuchs würde ich rechnen :-) Ich würde eben bloß kommunizieren, dass du und dein Baby dich dann vielleicht mal zwischendurch zurück ziehen. Dafür dürfte jede*r Verständnis haben. Die Gäste und dein Mann sind dann für alles zuständig. Bewirtung, Essen etc. Die Gäste bringen etwas zu essen mit. Du wirst schon merken, wenn es dir zu viel wird und solltest dann keine falsche Scheu haben, dies mitzuteilen. Auch wenn es darum geht, dass alle das Baby halten wollen. Lasst nur soviel zu, wie ihr möchtet. Im Zweifel nimm das Baby ins Tragetuch. Dann hat es deine Nähe und schläft vielleicht ein bisschen. Dem Baby wird das vermutlich in dem Alter noch alles egal sein. Wichtig ist, dass es euch gut geht. Lieben Gruß und dann bald eine schöne Kennenlernzeit zu dritt