Rinaaa
Liebe Community, ich wäre dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen oder Anregungen hierzu teilen könnt. Mein Kind ist gerade drei Monate alt und die Beziehung zu dem Vater so schwierig, dass eigentlich eine Trennung anstünde und auch ein freundschaftliches Verhältnis beim besten Willen nicht möglich ist. Wir haben es dem Kind zuliebe immer wieder versucht, gut miteinander auszukommen, aber tatsächlich findet viel zu viel Streit und oft schlechte Stimmung vor dem Kleinen statt. Das zerbricht mir das Herz - Gleichzeitig möchte ich ihm den Kontakt zu dem Vater nicht entziehen, der ja ein großes Herz für seinen Sohn hat und ihn am liebsten jeden Tag nach der Arbeit sieht und bei uns übernachten möchte. Ich versuche bisher, das möglich zu machen und so gut wie möglich gute Miene zu dieser Situation, aber lange wird das nicht gut gehen. Was kann ich tun? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Wovon würdet ihr mir abraten?
Naja, in dem Alter ist die Trennung weniger für das Kind schwierig, als für die Eltern die sich ohne Paar-Eben finden müssen. Habt ihr getrennte Wohnungen? Du schreibst in der Überschrift vom Sillen, dann nicht mehr? Ich habe immer VZ gearbeitet nach dem MuSchu, dazu voll gestillt, meine Sichtweise ist also nicht unbedingt Mainstream: Pumpe ab und gib dem Papa die Milch mit für eine Nacht. Oder ab und zu einen Nachmittag (zusätzlich) Das kann so gehen wenn man will (und 90% der Kinder kriegen das hin). Wichtig finde ich, dass beide Eltern verstehen dass Mama-/Papa-Zeit nicht "freiwillig" oder beliebig ist, sondern notwendig für das Kind und ein Recht des Kindes. Und deshalb eine Verpflichtung, keine Option. Das Kind kennt den Papa, er ist kein Fremder. Also kann er auch üner Nacht bei ihm bleiben. Aber das müsst Ihr beide mittragen und leben. In dem Alter sind kurze, dafür häufigere Intervalle am besten. Also mehrmals die Woche für ein paar Stunden (und ICH würde auch 1x über Nacht sagen). Wichtig ist aber die emotionale Distanz für Euch als Paar, sonst ist das "mehrmals die Woche" echt schwierig... VG D
Hallo, wohnt dein Partner denn nicht mehr bei euch? (Du schreibst ja, er möchte immer gern bei euch übernachten.) Und falls er doch noch bei euch wohnt - weiß er überhaupt schon von deinen ernsten Trennungsabsichten? Oder hast du schon öfters damit gedroht, und er weiß noch gar nicht, dass es diesmal anders ist? Ich würde das alles erstmal mit ihm selbst besprechen. Am besten ist es immer, man einigt sich einvernehmlich zum Umgang mit dem Kind. Erst wenn er das nicht will, macht es Sinn, nach den rechtlichen Gegebenheiten zu fragen. Zum Beispiel muss ein Stillbaby natürlich nicht beim Papa übernachten. Und du musst ihn auch nicht bei dir übernachten lassen, wenn (!) er die Wohnung offiziell verlassen hat und woanders wohnt, es also dann deine Wohnung ist. Wie gesagt, erstmal den nächsten Schritt tun und nicht gleich den übernächsten. Heißt: Erstmal die Trennung klar kommunizieren. Dann bereden, wie es weitergehen könnte in Sachen Wohnen, Geld und Umgang mit dem Baby. Wenn du dich dann getrennt hast, unbedingt einen Beratungstermin bei einem Anwalt für Familienrecht machen, einfach damit du weißt, was es für Möglichkeiten bei der Betreuung gibt, wie es mit dem Unterhalt aussieht, ob du die Wohnung allein halten kannst (Richter entscheiden meist, dass der Vater in diesem Fall ausziehen muss) usw. Wenn ein Kind im Spiel ist, ist das immer sehr, sehr wichtig, vor allem wenn der Vater nicht gut kooperiert - aber auch sonst. Beim Geld lassen sich die meisten Väter nämlich sehr bitten, da geht es freiwillig oft nicht gerecht zu. LG und alles Gute für dich
Vielleicht tut euch die räumliche Trennung ja auch erstmal gut. Mein Bruder ist bei seiner Freundin ausgezogen und wohnt jetzt zwei Häuser weiter. Sie haben sich feste Tage eingeteilt, wann wer das Kind nimmt (sie ist zwar schon etwas über 1, aber stillt noch sehr viel). Das Kind schläft bei der Mutter (wegen Einschlafstillen). Die beiden haben sich aber als Paar nicht getrennt, nur räumlich. Bei meiner Schwägerin war es anders. Die beiden haben sich wirklich gehasst und alles war nur mit Anwalt lösbar. Das war nicht schön. Der Papa kam einmal in der Woche zum spazieren gehen nachmittags, als der kleine noch ein Baby war. Dann ist er im Dorf spazieren gegangen, falls er wieder Hunger hatte.
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