Trennung vom Partner

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Strategie

Thema: Strategie

Hallöchen, Mein Partner und ich haben uns vor ca 2 Monaten getrennt und wir leben in verschiedenen Wohnungen. Unser Sohn 1 Jahr alt war schon immer seeeeehr Papabezogen, wahrscheinlich weil der Papa viel arbeiten war usw. Jetzt ist es so, sobald der Papa ihn zu mir bringt will er partout nicht zu mir und weint so sehr dass man ihn kaum beruhigen kann. Ich verstehe dass die sich vermissen aber es tut trotzdem weh. Gibt es irgendwie eine Strategie um damit besser umzugehen? Oder gehts jemanden identisch ? das Liebe Grüße

von VickyC am 26.05.2022, 06:19



Antwort auf Beitrag von VickyC

Vielleicht doch dazu. Unser Sohn empfindet diese Trennungsangst schon immer ausschließlich nur beim Vater.

von VickyC am 26.05.2022, 07:16



Antwort auf Beitrag von VickyC

Ich glaube, da gibt es keine Strategie für, das musst Du eine Zeitlang aushalten, trösten, beruhigen. Wie ist denn die Übergabe? Schnell, wortlos, kalt? Das merkt auch ein kleines Kind, vielleicht macht ihm die Art der Übergabe zu schaffen.

Mitglied inaktiv - 26.05.2022, 07:23



Antwort auf Beitrag von VickyC

Ich bin bei Lusiana. Die Übergabe sollte bei einem so kleinen Kind ruhig recht lange dauern: Beide Eltern spielen mit dem Kind, dann packt man allmählich zusammen, verabschiedet sich ausführlich. Und zwar in beide Richtungen: beim Abholen UND beim Zurückbringen. Kleine Kinder brauchen immer Zeit, um sich an einen Wechsel der Situation zu gewöhnen, und diese Zeit (locker 20 Minuten oder länger) muss man ihnen geben. Generell hast Du das Pech, dass Ihr Euch in einer Phase getrennt habt, in der Dein Sohn noch sehr Papa-fixiert ist. Das wird in einem Jahr vermutlich ganz anders sein, es wechselt einfach immer mal wieder, das war bei meinen Kindern auch so. Versuche, es nicht persönlich zu nehmen. Denn das Ganze ist, wie Du selbst schon angedeutet hast, das übliche "Papa-Superstar-Syndrom": Der Papa ist wenig da und hat nicht viel Zeit. Daher hat er seinen Auftritt, wenn er erscheint. Zudem muss er sich nicht mit dem üblichen Alltagsstress herumschlagen, sich nicht durchsetzen beim Kind, nicht schimpfen, nicht Grenzen setzen. Für all diese "Drecksarbeit" des Eltern-Jobs bist Du ja zuständig. Deshalb ist Papa-Zeit so reizvoll für Deinen Sohn. Das ist leider normal. Es kommen aber auch andere Phasen, wenn das Kind älter ist. Ich finde, Du klingst souverän, auch wenn die Situation Dir weh tut. Bleibe gelassen, denn trotz allem bist DU die Hauptbezugsperson für Deinen Sohn. Woran Du das erkennst? Gerade WEIL Du ihm alle Sicherheit gibst, die er braucht, wagt er es überhaupt, den Papa so zu vergöttern. Wäre er nämlich unsicher an Dich gebunden, würde er sich das nicht trauen (aus Angst, Deine Liebe zu verlieren), sondern er würde klammern. Er muss sich aber keine Gedanken machen, Du könntest ihn weniger lieben, er weiß, dass Du ihn liebst. Kurz: Er verhält sich wie der glückliche Sohn einer wirklich guten Mutter. LG

von Astrid am 26.05.2022, 12:12