Elternforum Trennung vom Partner

Rückfälle

Rückfälle

Paha83

Ich habe einmal eine Frage: Mein Mann ist Ende Oktober ausgezogen bei uns und wohnt jetzt bei seiner Freundin. Da unsere Kinder noch sehr klein sind (1, 3, 5), ist er sehr oft noch bei uns (jeden Dienstagabend, am Donnerstag den ganzen Tag (dann arbeite ich) und an jedem 2. Wochenende Sa-So). Ich frage ihn regelmässig wieder, ob er merke wie wir ihn alle vermissen, ob er wieder zurück kommt, etc... und im selben Moment könnte ich mich dafür ohrfeigen, weil ich mich eigentlich nicht so unterwürfig verhalten möchte, aber es passiert jeweils einfach . Kennt ihr das?


LastJunikorn

Antwort auf Beitrag von Paha83

lass es und zwar aus 3 gründen: 1. du machst dich damit klein, noch kleiner als du dich sowieso schon fühlst. baue Dir ein neues eigenes leben auf, hoch erhobenen hauptes, damit kommst Du besser über die krise weg und behältst deine selbstachtung. 2. solange er genau weiß, dass er jederzeit zurückkommen kann, wird er es erst recht nicht tun. warum auch? er braucht noch nicht einmal darüber nachzudenken, ob er einen fehler macht, denn ihm stehen ja nach wievor beide seiten offen, auch wenn das mit der neuen nicht gut laufen würde. dann kann er jederzeit zurück. und das soll er nun nicht glauben. 3. es wird dir besser gehen, wenn du lernst, ohne ihn zu leben und auch entsprechende forderungen an ihn zu stellen. ich mache jede wette, dass du auf ganz viel verzichtest, was euch zusteht, nur um ihn nicht zu ärgern. der schuss geht nach hinten los.


Chaka!

Antwort auf Beitrag von Paha83

Nein, ich kenne es nach der Trennung nicht - aber evtl nur, weil mein Ex mich nach jahrzehntelanger Beziehung mit einer SMS abserviert hat... das hat mir die Augen geöffnet. Vorher hatte er mich schon mal betrogen, aber ich hab’s noch mal mit ihm versucht - auch, weil wir junge Kinder hatten, für die es eben gemeinsam zu sorgen galt. (Im Rückblick ein Fehler? Vielleicht- vielleicht auch nicht... ich wäre heute ohne diese -miese- Erfahrung nicht die, die ich heute bin und hätte vermutlich nicht den Partner, den ich jetzt habe :)...) Zu dir: sei gerne ein bisschen stolz und nicht unterwürfig. Grenze dich ab! Warum ist er bei euch? Er könnte doch mit seinen Kindern auch bei sich -und der next- zusammen sein. Warum nimmt er eure Kinder nicht mit? Dann hättest du auch ein wenig Freiraum für dich -auch wenn du dich erst daran gewöhnen musst ...


Paha83

Antwort auf Beitrag von Chaka!

Er ist bei uns, weil seine Next nur eine 2,5-Zimmer-Wohnung hat, da bringt er gar nicht alle Kinder unter. Und das nächste ist, die Kinder wollen um keinen Preis dort hin (der 3- und 5-jährige). Ich versuch ihnen das immer wieder schmackhaft zu machen, aber wahrscheinlich spüren sie, wie sehr ich diese Frau verachte.... Ich wünschte, ich wäre schon so weit wie ihr...


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Paha83

Deine Kinder sind klein! Sie werden sich sehr schnell and den veränderten Zustand gewöhnen! Wenn er bei den Kindern ist - geh du!!!! Mach was schönes für dich!!!! Du brauchst ihn nicht!!! Nur die Kinder - und um die kümmert er sich ja. Sei Dir zu gut für dieses gejammert!


Jorinde17

Antwort auf Beitrag von Paha83

Hm, nein, ich selbst war nicht rückfall-gefährdet. Ich habe sehr geweint und getrauert, aber ich wollte meinen Ex trotzdem keine Sekunde zurück. Ich glaube, Du hast die Trennung innerlich noch nicht vollzogen. Für ihn ist das sehr praktisch, denn er hat jetzt Beides: Ein Zuhause mit Kindern, wo er regelmäßig ein bisschen Heimatluft schnuppern und Familienleben spielen kann. Und ein Liebesnest, wo er sexuell gut bedient wird. Warum sollte er irgendetwas ändern wollen...? Wenn es Dir ernst ist mit der Trennung, dann würde ich keine „Hausbesuche“ mehr dulden. Wenn er die Kinder bei sich haben will, dann muss er sich natürlich eine eigene Wohnung (oder gemeinsame Wohnung mit der Freundin) nehmen - wie alle erwachsenen Männer es tun. Aber Dein Mann hat ein herrliches Leben - auf Deine Kosten, deshalb hat er damit keine Eile. Du musst jetzt aufwachen, denn in Wahrheit steckst Du in einer Sackgasse. So kannst Du nicht raus aus der Nummer, kannst Dich nicht befreien, nicht weiterentwickeln. Du wartest noch darauf, dass jemand Anderes Dich aus dieser Sackgasse befreit, notfalls sogar Dein Ex-Mann. Aber die großen Aufgaben des Lebens nimmt uns niemand ab. Wir müssen sie selbst schaffen, und nur dabei wachsen wir. Hör auf zu zaudern und rückwärts zu schauen. Lüge Dir auch nicht selbst etwas in die Tasche, indem Du zwar die böse Next verachtest, aber nicht erkennst, dass Dein MANN derjenige war, der die Familie zerstört hat. Nimm Dein Leben wieder in die Hand. Das kannst Du doch! LG


Paha83

Antwort auf Beitrag von Jorinde17

Dass ich in einer Sackgasse bin, merke ich. Aber was würdet ihr denn tun, wenn eure Kinder weinend vor euch stehen und sagen, dass sie niemald dorthin wollen?


Zwerg1511

Antwort auf Beitrag von Paha83

Ich stimme Jorinde zu 100% zu. Ich würde ihm eine Übergangsfrist von 4 Wochen nennen, bis dahin muss er eine Lösung finden, die Kinder während des Umgangs zu sich zu nehmen. An den Tagen, wo er in dieser Zeit bei Euch ist, würde ich mich bei einer Freundin einquartieren. Mit jedem Besuch hoffst Du, dass er sich doch besinnt, sieht, wie toll das Familienleben ist und zurückkommt. Und jedes Mal nach dem Umgang zerbricht ein Stück mehr von Dir. Für ihn ist das super bequem. Wenn seine Freundin ihn doch nicht mehr will, weiß er, dass Du ihn jederzeit zurücknimmst. Wenn von Deinem Selbstwertgefühl irgendetwas übrig bleiben soll, dann nimm Dein Leben in die Hand und ziehen Grenzen. Ich bin auch der Meinung, solltet ihr überhaupt noch eine Chance haben (sofern Du das überhaupt willst), dann nur wenn Du Deine Grenzen aufzeigst und sie auch verteidigst. Denn nur wer Grenzen zeigt, wird respektiert. Was Deine Kinder angeht. Sie sind noch sehr klein und wenn sie jetzt sagen, dass sie da niemals hinwollen, dann sagen sie das, weil sie Angst vor dem Unbekannten haben und zusätzlich auch noch Deine Ängste und Dein Unwohlsein spüren (denn ehrlich, wenn hat schon Lust, dass die eigenen Kinder zeit mit der Next verbringen). Ihr müsst ja nichts übers Knie brechen, sondern der Vater kann die Kinder zuerst mal für 2 Stunden mitnehmen und dann langsam steigern.


nils

Antwort auf Beitrag von Paha83

Ich habe eigentlich nie so empfunden. Klar kommen hin und wieder so Gedanken auf was alles schön war mit dem Ex. Aber ich möchte ihn auf keinen Fall wieder retour haben. Bei uns war es auch eine Zeit lang so, dass er uns (bzw. sein Kind) besucht hat. Es war aber dann meist so, dass er sich da mit mir unterhalten hat anstatt sich wirklich mit seinem Kind zu beschäftigen. Das wollte ich nicht und habe mir in dieser Zeit eine "Auszeit" gegönnt. Mach doch in dieser Zeit etwas für dich (shoppen, spazieren gehen,...).


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Paha83

ich glaube fast ,du möchtest ,das er immer wieder zu euch kommt, die kids besucchen. du suchst kontakt und seine nähe, weil du noch nicht verarbeitet hast, was dich abgrenzen kann. die kinder weinen, wenn sie getrennt von dir sind, das ist normal, pegelt sich aber ein


elocin1206

Antwort auf Beitrag von Paha83

Nur zum Thema, dass die Kinder nicht hin wollen... Anfangs war er auch hier um mit den Kindern zu spielen und so..: Haben langsam gesteigert, erst ein paar Stunden beim Papa und so weiter...und dann habe ich nicht mehr gefragt, ob sie da schlafen wollen, sondern das sie nach Weihnachten/Silvester dort schlafen werden...und es läuft besser als erwartet. Unsere sind 2&6 Jahre, aktuell schlafen sie eine Nacht pro Woche da... Langsam steigern und hinter der Meinung stehen. Alles Gute und Versuch dich abzugrenzen und verkneif Dir solche Aussagen. Ich denke/hoffe immer, irgendwann wird er merken, was er verloren hat...


Paha83

Antwort auf Beitrag von elocin1206

Danke euch allen für die ehrlichen Worte. Ja, ich muss das anpacken und im Grenzen aufzeigen...ich weiss das ja theoretisch


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Paha83

Nein, absolut nicht! Ich bin da eher entgegen gesetzt, selbst wenn ich noch Gefühle hätte, würde ich diese nie zugeben und ihm schon gar nicht damit Druck machen. Ich gehe von mir aus, bei mir würde das umgekehrt nämlich das absolute Gegenteil bewirken.