jeanny83
Hallo zusammen, Vielleicht kennt sich Jemand aus? Wir haben 2012 geheiratet. 2016 habe ich eine Abfindung meines alten AG erhalten, davon sind heute noch rund 20000 € übrig. Wir wollen uns trennen, haben öfter drüber geredet, aber noch ist nichts fix. Wir haben ein altes Auto, ein neues muss bald her. Ich habe eins im Auge und möchte es gerne kaufen und auf mich anmelden und direkt bar bezahlen. Kostet rund 12000 €. Da mein Mann nicht mit Geld umgehen kann und ich ihm im Laufe der Jahre immer wieder mit meinem Geld geholfen habe, möchte ich ihm von meiner Abfindung nicht noch mehr geben. Was würde mit dem neuen Auto passieren? Rein von meiner Vermutung her, dürfte ich es wohl behalten, auch wg der Kinder. Aber es kann rechtlich ja auch nicht so einfach sein, wenn ich die 20000 € jetzt schnell ausgebe, nur weil ich ihm nicht geben möchte?
Kann Dir leider da nicht helfen, würde aber dazu raten einen Ehevertrag mit Gütertrennung zu machen. Dieser kann auch nach Eheschließung beim Notar erfolgen.
Die Abfindung fällt eh in den Zugewinn. Das neue Auto würde wahrscheinlich dir zufallen, wenn du die Hauptnutzerin bist, z. B. um damit Dinge für den Haushalt zu erledigen und die Kinder durch die Gegend zu fahren. Ob du deinem Mann aber dafür andere Dinge aus dem gemeinsamen Vermögen überlassen musst, um diesen "entgangenen" Zugewinn auszugleichen, weiß ich nicht. Wenn du dich ernsthaft mit dem Gedanken einer Scheidung trägst, würde ich jetzt einen Anwalt aufsuchen und mich beraten lassen, damit du keine Fehler machst. Silvia
deine Abfindung, dein Auto. fertig. ich hoffe, du hast ein eigenes Konto, wenn nicht, schaff dir eins an. alles gute, lass dich nicht ins boxhorn jagen!
Vermutung: das Geld gehört euch zu gleichen Teilen, behaelst du ein gekauftes Auto, geht es durch 4( mit Kindern) so habe ich das damals gesagt bekommen,also du demnach 3 Teile,er einen , den du ausbezahlen musst vom Zeitwert her des Autos. Ich wäre schlau in diesem Fall den ich aber hier nicht erläutern moechte
Grundsätzlich fällt die Abfindung in den Zugewinn, ist also auszugleichen. Die Kinder werden dabei nicht berücksichtigt; die Auskunft, die jemand anderes dazu hier erteilt hat, ist definitiv falsch. Beim Auto ist es etwas anders: Es kommt darauf an, ob es zum Hausrat gehört oder nicht. Das hängt von den Umständen des Einzelfalles ab. Hausrat ist real zu teilen, wobei es darauf ankommt, wer welchen Gegenstand dringender benötigt. Ein Ausgleich in Geld ist dafür üblicherweise nicht zu zahlen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Daher kann ich ebenfalls nur dringend empfehlen, einen Anwalt aufzusuchen. Wenn Du und Dein Mann Euch über die Vermögens- und Hausratsteilung (eventuell noch über Unterhalt und ähnliches) allerdings auch ohne Anwalt einigen könnt, umso besser. Allerdings ist eine solche Einigung ein Ehevertrag. Und der ist nur wirksam, wenn er notariell beurkundet ist. Also bitte nicht einfach nur auf ein Stück Papier schreiben und denken, jetzt besteht Rechtssicherheit. Das kann ein teurer Trugschluss werden.
Danke für deine Antwort. Ich hatte im Februar eine zweistündige Erstberatung bei einer Anwältin, sie meinte ich solle bzgl Trennung erstmal die Bälle flach halten und versuchen nach und nach Geld auf die Seite zu schaffen. Also Kleinbeträge abheben und irgendwo bunkern. Urlaub mit den Mädels usw... (hab ich gebucht, fällt wohl leider aber aus wg. Corona). Sie meinte eben auch, falls ein neues Auto fällig wäre, soll ich eins kaufen, bar bezahlen und auf mich anmelden, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das ich es mit drei Kindern nach der Trennung behalten darf. Ich sagte ihr noch, dass Schwierigkeiten habe, soviel Geld auf einmal in bar auszugeben, weil ich sehr sparsam bin. Dann sagte sie noch zu mir, das ist der bessere Weg, wenn Sie nicht wollen, dass ihr Mann das Geld bekommt. Nun war ich total euphorisch und habe mir eins ausgeguckt. Mein Mann hat es allerdings mitbekommen und meinte ich brauche mir bloss nicht einbilden, das Geld jetzt auszugeben und das Auto würde eh auch angerechnet werden auf den Zugewinn. Jetzt bin ich wieder ins Grübeln gekommen
Hallo, ich würde zuerst die Trennung angehen, und dann das neue Auto kaufen, ich glaube, das wäre die bessere Reihenfolge. Man muss sowieso eines ganz klar sagen: Wenn Kinder im Spiel sind, braucht man so gut wie immer und unbedingt einen eigenen Anwalt als Frau. Ich habe während meines Studiums fünf Jahre bei einem Anwalt für Familienrecht gejobbt, und ich kann nur sagen: Sowohl das Modell „Wir einigen uns ohne Anwalt“ als auch das Modell „Wir nehmen uns nur einen Anwalt für uns beide“ ist immer glorreich schiefgegangen. Nach einer Trennung hört es nämlich ganz schnell auf mit Toleranz, finanzieller Großzügigkeit, mit für den Anderen zurückstecken usw. Sondern hier hilft es allen sehr, wenn die Dinge einfach sehr klar und eindeutig geregelt sind, ohne dass man darüber ewig diskutieren muss. Lass Dich einmal unverbindlich beraten von einem RA für Familienrecht. Das kostet nicht viel, und Dein Mann bekommt das auch nicht mit, wenn Du das nicht willst. Die Erstberatung heißt auch nicht, dass schon eine Scheidung angestrebt wird, sie ist ganz frei - es kann auch bei diesem einen Termin bleiben. Hier kannst Du alle Deine Fragen stellen: Wie hoch ist der Getrenntlebens-Unterhalt für die Kinder und evt. auch für Dich, der ab Beginn des Trennungsjahres anfällt, wer bekommt das Auto, wie ist das mit dem Erbe für die Kinder, wer zieht aus, wer sieht die Kinder wie oft und wie lange, welches Modell wählt man hier (paritätisches Modell, Nestmodell etc.). Wie sieht es mit Versicherungen, Lebensversicherung, Aufteilung der Rentenansprüche etc. aus. Man kann das nicht übers Internet oder hier im Forum klären! Jede Familie ist ein individueller Einzelfall mit 100 eigenen Gegebenheiten. LG
Danke für deine Antwort. Ja die Erstberatung hatte ich bereits im Februar, da hatte mir die Anwältin eben dazu geraten, ein Auto zu kaufen. Und in den Urlaub zu fahren und sonst ein bisschen was auszugeben. Nicht alles, aber eben Einiges. Weisst du, ob ich da nochmal nachfragen könnte? Im Rahmen der Erstberatung? Einfach sage, dass ich zu der Aussage bzgl des Autokaufs nochmal eine Frage habe. Oder wird das dann erneut berechnet? Oh Mann, mein Mann hat mich jetzt total verunsichert, nachdem er den Autokauf spitz gekriegt hat. Er sagte dann, das Auto wird auch zum Zugewinn gerechnet. Dann würde es ja keinen Sinn machen, also ich bin verwirrt
Statt 20.000 Vermögen in bar. Der Zugewinnausgleich bliebe gleich. Es sei denn, du trennst dich erst, wenn das Auto weniger oder gar nichts mehr wert ist. Also angenommen, du hättest nur diese 20.000 Euro Zugewinn, dein Mann hat 0 - dann müsstest du ihm 10.000 Euro zahlen, ob mit oder ohne Auto.
warum ist die abfindung zugewinn??? ich hatte auch eine abfindung, da wurde genau gar nichts zugewonnen und schon gar nicht geteilt.
Schau mal z.B. hier: https://www.rechtsportal.de/Familienrecht/Aktuelles/Beruecksichtigung-einer-Abfindung-beim-Zugewinnausgleich Wenn die Abfindung nicht für den eigenen Unterhalt gebraucht wird, dann wird die Abfindung auf den Zugewinn angerechnet. Die AP hat hier offensichtlich 20.000 “übrig“, der Betrag ist also anrechenbar. Warum es bei dir nicht so war, weiß ich nicht. Wenn du die Abfindung schon verbraucht hattest (Urlaub, Kleidung...), dann wird natürlich nix angerechnet - es sei denn, man hat was gekauft, was als eigener Vermögenswert gilt (Auto, Immobilie...) Wobei es sich beim Auto letztlich auch verbraucht, aber eben nicht unmittelbar.
vielleicht hat man es vergessen, da bin ich aber heilfroh....mein auto durfte ich auch behalten... dafür musste ich die spülmaschine abgeben, die hatte er nachweislich bezahlt. an stelle der ap würde ich rasend schnell geld ausgeben. der ätzende versorgungsausgleich kostet genug.
Spülmaschine macht man, glaube ich über die Haushaltsaufteilung. Vielleicht gab es gar keinen Zugewinnausgleich bei euch? Kann man bis zu drei Jahre nach der Scheidung noch machen, meiner Kollegin passiert das gerade. Ganz blöd ist übrigens das Wohneigentum, dessen Wert während der Ehe gestiegen ist - die Hälfte der Wertsteigerung steht dem Ex zu und dieses Geld hat man ja meistens nicht...
ohhhh, es wurde sogar über ein spiegel an der wand gestritten und aufgeteilt, am liebsten hätte mir der mann noch die Renovierung der Wohnung in (an)teil-Rechnung gestellt. ich denke, wenn da irgendwas an zugewinn gewesen wäre----frau Rottweiler hätte aufgemerkt. das mit dem Wohneigentum ist das einzige, was mir bekannt gewesen wäre. so war aber meins meins und seins seins. bei der ersten Scheidung war es auch so.
War denn deine Abfindung noch auf dem Konto oder schon ausgegeben?
mitsamt meinem erbe, war schon nochwas da....hat aber keiner danach gefragt.
Und schon länger als drei Jahre her? Nicht, dass da noch was kommt.... Meine Kollegin musste sich finanziell komplett nackig machen, mit allem. Am Ende der Dreijahresfrist.
Scheidung ist noch nicht 3 jahre her, aber der wird sich hüten, mir an den zeh pinkeln zu wollen..... außerdem ist eh alles weg. ich bin arm wie eine Kirchenmaus.
Das geld ist irgendwo auf einem Konto nehme ich an. Schade das jetzt Coronazeit ist... Sonst würde ich dir sagen... Gehe "shoppen" und bunker die Kohle im Kissen bei Mutti oder so. Dann hättest du es offiziell auf dem Kopf gehauen In der Ehe gibt es keinen Diebstahl Das Auto würde unter zugewinn fallen Alles gute
Ja mir kam das eben auch in den Sinn, jetzt einfach mal alles auf den Kopf zu hauen. Bei uns ist es immer mein Mann, der sinnlos Geld ausgibt. Ich bin die Sparsame. Und wenn auf unserem gemeinsamen Giro plötzlich Flaute herrscht, sagt er immer ich solle es von meiner Abfindung ausgleichen. Wenn diverse Grossanschaffungen waren han ichs auch gemacht, aber nu reicht's! Mir fällt es allerdings sehr schwer, das Geld einfach so auszugeben, mit Blick auf die Zukunft und was finanziell alles noch auf mich zu kommt. Alleine. Deswegen dachte ich an ein Auto, dann wäre ein Teil des Geldes weg und das Auto dürfte ich wohl behalten.
Du hast es nun ausgesprochen grins,das meinte ich auch:)
Habs so vermutet... Lg
Ja, du behältst das Auto und er bekäme dann die Hälfte des Wertes des Autos, wenn das beim Zugewinn so ermittelt wird.
Ich würde mir einen schicken Brillantring leisten - und den leider, leider verlieren.....
Ich würde es so machen, wie die Anwältin sagt: Peu à Peu abheben und irgendwo bunkern. Weniger Zinsen als auf der Bank gibt es unter der Matratze/im Kopfkissen auch nicht. Falls er obermißtrauisch ist, kauf Dir was und bring es zurück, lass das als Bargeld auszahlen und fertig, wieder 200 Euro weg. Die Brillantring-Idee ist auch nett :-) Ich würde das Geld auch nicht wirklich ausgeben (bin auch bekennendes "Sparbrötchen"), sondern nur "umlagern". Kannst Du das Geld vll. bei Deinen Eltern/Mutter deponieren? Es ist schon ziemlich unverschämt von dem Ehemann Geld vom gemeinsamen Konto für eigene Sachen auszugeben, und von der Partnerin dann zu verlangen es mit deren Abfindung auszugleichen. Ich glaub, ich hätte da schon längst getrennte Konten gehabt. Aber ohne gültigen Ehevertrag nutzt das ja auch wenig :-/ Viel Glück!
Leg ein eigenes Konto an und lass das Geld nach und nach verschwinden. Wenn du Eltern hast, dann deponiere es dort. So viel sind 20.000 Euro auch wieder nicht. Weiß dein Mann genau, dass du noch 20.000 Euro hast? Du hättest ja auch schon längst Geld ausgeben können.
Ich glaube, so genau weiss er es nicht. Ja ich habe im Internet gelesen, dass man wirklich nur extrem hohe Ausgaben im Trennungsjahr nachweisen müsste, aber solange es einfach grosse Beträge zum shoppen, für die Kinder etc...sind, prüft das keiner. Dann hab ich es halt einfach ausgegeben. Die Idee, was zu kaufen, es zurückbringen und das Bargeld auszahlen zu lassen, finde ich auch gut. Aber ist sehr aufwendig und ich wüsste nicht, was ich das kaufen soll. Das mit dem Auto hab ich geklärt, fällt natürlich in den Zugewinn und die Anwältin meint, wenn dann sofort eins kaufen, damit bis zur Scheidung der Wert größtmöglich sinkt. Nur bei einem Auto von 15000 sind das vielleicht 1500 in zwei Jahren, das reisst es irgendwie auch nicht raus. Dann müsste ich ihm die Hälfte von dem Restwert des Autos geben, also zwischen 6000 und 7000. Wie soll das gehen wenn ich kein Bargeld mehr habe bis dahin? Meine Tante in Österreich hat für die Kinder Sparbücher angelegt. Ich habe auch schon überlegt, ob ich ihr für jedes Kind nochmal einen Batzen überweise und ihm sage, dass ist für die Sparbücher der Kinder. Und meine Tante nimmt einfach das Geld so an sich und zahlt es mir nach der Scheidung zurück. Also ein paar Ideen hab, nur weiss ich nie ob das erlaubt ist. Aber bei ein paar 1000 € fragt glaub keiner nach.
Auto von 15000 sind das vielleicht 1500 in zwei Jahren +++ Wenn Du siehst wie die Tageszulassungen nur durch den Tag billiger werden... Ich würde es auch peu a peu "ausgeben" Der Tante für die Sparbücher und zurückbekommen wäre nicht meide Lösung das fällt auf ! Hattest Du private Schulden die Du nun zurückzahlen musstest ? Spielbank gewesen udn viel verloren ? ( Aber ich weiss nicht ob man sowas auch nachweisen müsste )
Hmhhh ok, so gut kenne ich mich nicht aus mit Autos. Eigentlich gar nicht. Hatte es nur gegoogelt. Da stand da eben zwischen 6 und 7 Prozent pro Jahr. Ne, Schulden habe ich keine. Das mit dem nach und nach ausgeben, ist wahrscheinlich die nachvollziehbarste Variante, doch mir geht es ja darum, nach der Scheidung noch Geld zur Verfügung zu haben. Ich weiss genau, der Unterhalt wird wohl nicht zuverlässig kommen. Es wird wohl eh schon schwer das alltägliche finanzielle Leben zu stemmen, wenn dann noch größere Anschaffungen dazwischen kommen sollten, bin ich am A....wenn der UH ausbleibt. Der Unterhaltsvorschuss ist ja auch geringer, als der Mindestunterhalt und ein paar 100 € machen den Bock schon fett finde ich. Naja...irgendeinen Tod werde ich wohl sterben müssen. Ich danke dir für deine Antwort!
Monatlich 1.000 Euro in mehreren Abhebungen machen und z.B. bei Deiner Tante lagern. Bloß nicht überweisen. Und ein Auto kaufen.
um erklären zu können wenn jetzt zB 5000.- fehlen ggf hast Du das ja Deiner Freundin geschuldet und ihr gegeben ? dagmar
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