Mariko123
Hallo zusammen, ich sage es gerade zum ersten Mal und hoffe immer noch irgendwie, dass es alles ein riesengroßes Missverständnis ist, oder ein Albtraum: mein Mann will sich von mir trennen. Er will ausziehen. Wir leben in einem gemeinsamen Haus, unsere Kinder sind 2 und 4. Wir hatten nie eine Bilderbuch-Beziehung, nun will er den Schlussstrich ziehen. Ich drehe durch. Ich habe so schlimme Schuldgefühle, dass ich ihm nicht besser gerecht werden konnte. Ich hab so große Angst, dass mein Sohn ganz schlimm darunter leiden wird, wenn sein Papa weg ist. Er hängt so an ihm. Ich hänge auch so an ihm und fühle mich jetzt schon so furchtbar allein. Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll. Ich kann ja nicht einmal akzeptieren, dass das gerade wirklich passiert. Ich hab auch gar keine konkrete Frage.. Ich hab nur niemanden zum sprechen und weiß überhaupt nicht wohin mit all meiner Trauer. Liebe Grüße
Mariko, lass dich umarmen. Die Trauer ist gerechtfertigt, denn es geht ein sehr wichtiger Lebensabschnitt zu Ende. Hol dir Hilfe. Lass dich beraten, wenn z. B. kirchliche Stellen gerade so eine Beratung anbieten. Du wirst es schaffen und eure Kinder auch! Dein Mann ist nicht aus der Welt. Er ist nicht gestorben und kann nach wie vor für die Kinder da sein. Versuch Übergangsregelungen mit ihm zu vereinbaren. Zieht dein Mann aus und überlässt euch das Haus? Denk an die Zukunft, es wird weitergehen! Alles alles Gute für euch alle
Hallo. Fühle dich erst einmal gedrückt. Hast du noch mal versucht mit deinem Mann zu reden?ich kann dich gut verstehen stehen, dass du Angst hast wenn er sich wirklich trennt und auszieht. Es haben viele Mutter schon vor dir geschafft und du wirst es auch schaffen. Meine Eltern haben sich auch scheiden lassen als ich klein war. Vielleicht hilft es ja deinem kleinen zu sagen , dass sein Papa immer sein Papa ist egal wo er wohnt und das er ihn immer sehen/ besuchen kann wann er es möchte. Lg
Hallo,
das ist eine schlimme Situation im Moment, sei mal fest gedrückt.
Aber mit Deinen Schuldgefühlen liegst Du schief. Dein Mann trennt sich natürlich nicht, weil Du ihm „nicht besser gerecht werden“ konntest. Sondern er hat mit 99-prozentiger Sicherheit jemanden kennengelernt. Männer verlassen das gemütliche Nest erfahrungsgemäß nicht aus Unzufriedenheit. Sondern weil sie sich fremdverliebt haben.
Auch wenn sie es anfangs abstreiten, stellt sich meist nach kurzer Zeit heraus, dass es da jemanden gibt. Hundertmal im Bekanntenkreis erlebt, immer dasselbe Muster: Mann behauptet, unzufrieden zu sein, arme Frau bemüht sich um ihn und gibt sich selbst die Schuld, und nach kurzer Zeit taucht die Neue auf. Falls es sich bald zeigt, dass es auch bei Deinem so ist: Es ist nicht Deine Schuld, sondern viele Männer können dem Reiz des Neuen nicht widerstehen, egal wie perfekt, schön und angepasst ihre Frau ist.
Es hilft Dir sehr gegen die Angst, wenn Du weißt, was Du jetzt tun musst und was Dir zusteht. Denn dann hören das Spekulieren und die Unsicherheit auf. Der nächste Schritt ist jetzt ein Anruf bei einem Anwalt für Familienrecht und ein erster Beratungstermin. Mach den Anruf ruhig schon heute.
Beim ersten Termin erfährst Du absolut alles, was Du wissen willst und musst: Wie ist das mit der Wohnung/Haus, was ist mit den Kindern, mit dem Unterhalt für Dich und für die Kinder, was sind die nächsten Schritte usw. Es beruhigt sehr, wenn man das in die Hände von einem erfahrenen Anwalt legen kann, der sich um alles kümmert. Es gibt Zuversicht, dass es weitergeht, und das tut es immer.
Das Fazit der Geschichte ist übrigens nicht, dass Du Dich zukünftig noch mehr anstrengst, einem Mann „gerecht zu werden“. Sondern dass Du besser auf Dich achtest, noch selbstbewusster und stärker wirst und Dir einen Mann aussuchst, der wirklich gut für Dich ist. Und zwar auch dann, wenn Du Du selbst bleibst und Dich nicht von morgens bis abends bemühst und verbiegst.
LG
für den verlassenen kommt eine trennung meist aus dei hüfte , ganz unvorbereitet. der scih trennende hat das schon größtenteils mit sich ausgemacht und neu geplant ...er hat demnach einen vorsprung . versuche dich zu beruhigen und klar zu denken , vielleicht holst du dir ja noch eine / einen vertraute/n mit ins boot ,der / die jetzt etwas pragmatischer denken kann , als wie du in deiner stresssituation.. weiter geht es immer ,auch wenn es jetzt nicht danach aussieht:) was auch hilft ,erst mal nur wut zu haben und die trauer etwas nach hinten zu verschieben . die kannst du dann immer noch leben , wenn du soweit das gröbste geordnet hast
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