Egomatric
Hallo erstmal👋🏻 zu allererst möchte ich euch mitteilen das ich ein Mann bin 😉 wollte hier mal ein paar Ratschläge bekommen. Ich bin seit August 22 von meiner Ex-Frau getrennt, offiziell seit Oktober 22. Wir haben überhaupt kein Streit oder Stress miteinander. Unsere kleine Tochter ist 5 Jahre jung und wir wohnen alle im selben Ort. Die kleine wohnt hauptsächlich bei der Mama. Ich sehe die kleine 2 mal die Woche Von 16.15 Uhr bis ca. 18:30/19:00 Uhr. Ich würde sie gerne über Nacht hier haben, muß aber zu früh in die Arbeit und kann sie deshalb nicht in Kindergarten bringen. Dafür habe ich sie dann alle 2 Wochenenden von Freitag 16:15 Uhr bis Sonntag ca. 17 Uhr. Es geht ihr sehr gut damit. Wir wechseln auch manchmal wenn bestimmte Anlässe, Geburtstage, lange Wochenende oder ähnliches ist. Also alles kein Problem. Jetzt ist es halt so das ich mich neu verliebt habe, meine Partnerin aber ca. 150km weit weg wohnt. Es sind ca. 1 1/2 Stunden fahrt. Ich überlege schon die ganze Zeit, wie es wohl sein wird wenn ich jetzt irgendwann wegziehen möchte. Ich werde dann die kleine im Normalfall nicht mehr unter der Woche sehen. Was denkt ihr darüber? Ist es sehr schwierig für ein Kind damit umzugehen? Was könnte man tun um es ihr verständlich zu machen ohne das sie leidet darunter? Es geht auch nicht dabei um mich, damit muß ich auch irgendwie erstmal fertig werden bzw. mir noch Gedanken machen. Grundsätzlich geht es mir erstmal um meine liebe Tochter. Würde mich freuen wenn ihr mir vielleicht ein wenig weiterhelfen könntet. Gruß Marc
Also ich stehe gerade vor dem gleichen Problem. Der Ex möchte mit der Next zusammen fort ziehen. Mein Kind ist pubertär, aber jung. Und ich bin ihm oft entgegen gekommen. Ich habe alles für eine gute Vater-Kind-Beziehung getan, aber er möchte jetzt, dass das Kind zukünftig alleine 1, 5 Stunden anreist, statt 3 Minuten zu Fuß. Damit bin ich nun wirklich für alles alleine zuständig. Bisher hat er das ein oder andere Mal eine Kleinigkeit übernommen. (Elternsprechtag oder so.) Denn ich arbeite Vollzeit, er gar nicht. Finde ich nicht gut, findet das Kind nicht gut - aber die Next. (Sie wohnt aber schon bei ihm, als in der Nähe des Kindes.) Ich persönlich habe das Kindswohl immer über meines gestellt, zumindest was gravierende Veränderungen angeht. Zudem: 1,5 Stunden sind lang. Du müsstest das Kind immer holen und bringen. Macht für Dich jeweils 3 Stunden Fahrt. Und irgendwann hat das Kind keine Lust mehr. Mein Kind hat schon signalisiert, dass es keine Lust hat, alle 2 Wochen mit Bus und Bahn zu Papa zu fahren. Und ich werde es nicht zwingen. Da passiert automatisch Entfremdung. Und sicher fühlt das Kind sich irgendwann verlassen. So nett Honeymoon ist - könnte die Holde nicht zu Dir ziehen? Oder ihr trefft Euch in der Mitte? Wenn man Kinder hat, muss man leider andere Prioritäten setzen oder verzichten. Zudem: was sagt die Mutter des Kindes?
Ich habe keine direkten Erfahrungen mit so einer Situation. Aber es wird die Beziehung zum Kind definitiv verändern. Gerade die Flexibilität und die kürzeren Besuche fallen ja weg. Außerdem fängt es spätestens mit der Schulzeit an, dass das Kind Freunde besuchen oder einladen möchte, oder sich mal selbstständig in der Nachbarschaft bewegen. Das wäre in dem neuen Ort schwierig und das Kind wäre immer von euch abhängig. Stelle es mir spätestens mit Beginn der Pubertät sehr schwierig vor. Würdest du denn zu der Partnerin ziehen, oder ihr euch eine neue Wohnung suchen? Letzeres wäre definitiv besser: Das Kind sollte ein eigenes Zimmer haben, und sich nicht als Besuch in einem fremden Zuhause fühlen. Ich würde es aber gar nicht machen und solange in der Nähe des Kindes wohnen bleiben, bis es älter ist und seine eigenen Wege geht. Gründe siehe erster Absatz. Fernbeziehung kann man locker mehrere Jahre führen und wenn die Frau ungebunden ist, kann sie zu dir ziehen. Es klingt auch nach frisch verliebt? Da würde ich erst recht nichts überstürzen.
Du schreibst "es geht nicht um mich". Wenn das ehrlich gemeint ist, bleib in der Nähe deines Kindes wohnen und zieh nicht 1,5 Stunden weit weg! So kannst du auch ein bisschen an ihrem Alltag teilnehmen, wenn zB ihre Freunde sie bei dir besuchen oder du an Elternabenden, Kita-/Schulveranstaltungen teilnehmen kannst... oder später an Sport-/Musik-Events (wenn sie da Interessen findet). Wenn du wegziehst, wird sie dich natürlich vermissen! Und irgendwann reißt der Kontakt aufgrund des Aufwandes für einen BESUCH ab. (BESUCH: du bist nicht mehr Teil des Alltags - gerade das war es, was bei meinen Kindern die tiefsten Narben hinterlassen hat, als der Vater sich trennte und später wegzog). Bleib lieber noch in der Nähe deiner Tochter - vermutlich bist du mit deiner "Next" ja noch nicht einmal 2 Jahre zusammen. Die Beziehung zu deiner Tochter geht vor. Wenn deine neue Partnerschaft nicht hält UND du dich gleichzeitig von deiner Tochter entfremdest - was dann? Ein in meinen Augen hoher Preis... (Erfahrungsbericht: Mein Partner und ich sind am jeweiligen Wohnort der Kinder geblieben - ähnliche Entfernung wie bei dir - Beziehung funktioniert seit 8 Jahren 🥰👍🏻)
Also ich denke man sollte hier ganz klar sagen: Du hast ein Kind und trägst Verantwortung dafür. Da verbietet es dich meines Erachtens von selbst so weit weg zu ziehen. Darüber würde ich gar nicht nachdenken. Du bist nun mal an dein Kind gebunden und es sollte stets an erster Stelle stehen. Die Mutter kann ja auch nicht einfach sagen, Kind bleibt bei dir und ich ziehe jetzt weg. Ziehst du weg, wird es für das Kind stets bedeuten, dass du dir selbst bzw. Deine Partnerin wichtiger ist als das Kind. Auch wenn sie das vielleicht erst kapiert wenn sie etwas älter ist. Gefühlsmäßig wird sie es aber von Anfang an spüren. Ich denke, dass dann über kurz oder lang auch die Wochenenden weniger werden, denn es sind dann jedesmal 6 Stunden Fahrt am Wochenende. Auch wird es in der Teenager Zeit schwieriger. Meist wollen sie dann nicht so weit weg sein bon den Freunden für ein ganzes Wochenende. Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung. Mugi
Huhu, na ja, was genau willst du deiner kleinen Tochter denn "verständlich machen", wie du sagst? Dass diese fremde Frau wichtiger ist als sie, dass das neue Leben dem Papa wichtiger ist als sein alltäglicher Kontakt zu seinem Kind? Das kann ein Kind nicht verstehen. Denn ein Kind glaubt zu recht, dass es dem Papa am wichtigsten sein sollte. Der zweite Satz: "Es geht auch dabei nicht um mich." Aber es geht gerade ausschließlich um dich. Du möchtest die Nähe zu deiner Tochter aufgeben, um deiner Freundin näher zu sein. Deine Tochter kann da nur zusehen und nichts machen. Weißt du, sei ehrlich zu dir selbst und erzähle dir keine Märchen. Eigentlich kommt ein Kind immer an erster Stelle, dann kommt die neue Frau. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wenn du die Prioritäten umkehrst, werden deine Exfrau und deine Tochter den Preis dafür zahlen müssen. Aber das nehmen leider die meisten Männer in Kauf.
Ich kenne eigentlich niemanden wo das gut für alle Parteien ausging Der Mann einer Freundin ist ernsthaft mit der Begründung weggezogen dass ja die Mädchen der neuen Partnerin sonst aus ihrem Umfeld gerissen werden-sein eigener Sohn hat das Nachsehen,durch die zusätzliche finanzielle Belastung ist nämlich ein normaler Umgang gar nicht möglich,er sieht seinen Sohn inzwischen nur noch 2 mal im Jahr und wenn er kommt hat das Kind hat keinen Bock mehr auf ihn(wenn er gefragt wird ob er hin will geht er auch nicht mehr ,die Fahrerei an den Wochenenden mag er überhaupt nicht) Wenn du wegziehst bist du allein auch dafür verantwortlich das Kind hin und her zu schaffen,das sind pro Wochenende 6 Stunden Fahrerei für dich Auch bei anderen ist es so dass der Kontakt einschläft,dein Kind wird es nicht verstehen,es wird verstehen dass jemand anderes wichtiger ist Wäre es für deine Partnerin nicht möglich in deine nähe zu ziehen?oder ihr kommt euch auf halben Weg entgegen?
Ich würde nicht wegziehen - vielleicht kann deine Freundin zu euch zuziehen? Ansonsten würde ich 10-15 Jahre warten - so ein Kind ist durch nichts zu ersetzen und die Beziehung zum Kind leidet
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