Mitglied inaktiv
hallo, ich habe einen 4wöchigen sohn. von anfang an habe ich ihn nach bedarf gestillt. aber so langsam frage ich mich was das ganze bringen soll: lennard trinkt sehr unregelmässig, manchmal mit 4stündigen pausen, manchmal alle paar minuten, über mehrere stunden. es heisst, das sei normal, aber es macht uns beiden keinen spass: er wird zunehmend quengelig, wenn er nicht sofort was bekommt, und so langsam frage ich mich, ob es nicht auch vorteile hat, so zu stillen, wie man es früher gemacht, hat - in regelmässigen abständen. denn bei allem was ich gehört habe, haben die babys schnell den rhytmus angenommen und, was dabei wichtig ist, sie schienen dabei glücklich zu sein, haben nicht ständig geschrien. meine mutter meinte, ich hätte nach vier stunden auf die minute genau gewusst, wann ich gefüttert wurde, vorher habe ich nicht geschrien. habe auch gut an gewicht zugelegt. ich und mein bruder wurden auch von geburt an mit bananen oder brei zugefüttert (auf anraten der ärzte), wir haben von anfang an die nacht durchgeschlafen. warum füttert man heute so spät zu? ich überlege jetzt nachts fertigmilch zu nehmen, damit lennard satt wird - manchmal nuckelt er die ganze nacht hindurch, schnuller will er nicht, mal trinkt er beim nuckeln, mal nicht. er wird mehr und mehr abhängig von meiner brust. ich würde ja abpumpen, damit ich mal zumindest eine stunde weg kann oder mein mann nachts übernehmen kann, aber wenn ich stündlich füttere, habe ich kaum milch, habe es schon versucht. kann mir jemand rat geben?
Hallo Nicky, du kannst froh sein, dass du ueberhaupt gestillt worden bist. Die meisten Frauen aus unserer Generation wurden das nur sehr kurz oder gar nicht. Der Grund liegt darin, dass eben die wenigsten Babys mit solchen Mindestabstaenden auskommen und die meisten zwischendurch Hunger haben. Dann hiess es schnell, die Frau hat nicht genug Milch, es wurde mit der Flasche zugefuettert und abgestillt. Heute weiss man, dass Stillen nach Bedarf der beste Weg ist, um dem Baby gerecht zu werden und damit die Stillbeziehung dauerhaft funktioniert. Natuerlich kannst du sanft versuchen, einen gewissen Rhythmus zu etablieren. Aber nicht, in dem du dein Kind mit Tee etc. hinhaelst oder Saeuglingsmilch zufuetterst. Auf Dauer wird dies dazu fuehren, dass deine Milchproduktion nicht mehr ausreicht und du immer mehr zufuettern musst, von Risiken wie Saugverwirrung mal ganz abgesehen. Was die fruehe Beikost angeht, so belastet diese den Verdauungsapparat und erhoeht das Allergierisiko. Aber da kann dir Biggi sicher mehr zu schreiben. Nicht alles, was man frueher gemacht hat, war im Sinne des Kindes. Das betrifft auch das sehr fruehe Durchschlafen (was nicht allzu oft mit Ferbern oder Abfuettern Oberkante erreicht wurde): kurze Schlafetappen sind fuer uns zwar anstrengend, fuer Babys aber entwicklungstechnisch normal und veringern zudem das Risiko fuer den kindlichen Saeuglingstod. Ich wuerde dir raten, diese kritischen ersten Wochen durchzuhalten und sich die Stillbeziehung einpendeln zu lassen. Wenn die Kinder schneller stillen und die ersten Wachstumsschuebe ueberstanden sind, sieht die Welt schon wieder anders aus. Wenn du jetzt mit Zufuettern anfaengst, koennte das der Anfang vom Ende des Stillens sein. LG Berit
..., da ich zu früh geboren wurde, und man dooferweise damals der meinung war, muttermilch wäre nichts für zu früh geborene. bin glücklicherweise trotz flaschennahrung von allergien etc. verschont worden...
Hallo! Ich stille auch nach bedarf und finde es gut so. So hat sie eine Phase, wo sie oft und lange wach ist, schläft aber auch brav 8-11 Stunden durch. Wir hatten jetzt mal ein paar Tage Probleme, weil sie die nacht zum Tag gemacht hatte und tagsüber lange schlief. Sie schlief übrigens durch mit 8 Wochen, vielleicht probierst Du es noch eine Weile. Finde es persönlich nicht so toll, wenn Kinder alle vier Stunden essen müssen. LG Nina
Liebe Nicky, also ehrlich, dieser Quatsch von früher... ist wirklich nach heutigen Ermittlungen Schwachsinn. Kinder trinken eben unregelmäßig, von wegen gewöhnen sich eine Rhythmus an, der würde sich laufend ändern, bei jedem Schub spätestens. Und dann auch noch beifüttern, puh. Meine Tochter hat noch mit 5 Monaten von Banane und Möhre mega Verstopfungen bekommen. Mach ich so schnell nicht wieder. Die Kleinen könnne es nicht verdauen, schlimmer als würde wir Holz essen. Außerdem kann man ein Kind NICHT mittels Brei zum Durchschlafen bringen, auch wenn das FRÜHER angeblich ganz toll ging. Und soll ich Dir was sagen? Dein Lennard nuckelt abends an Dir, weil er NUCKELN will, nict unbedingt aus Hunger. Babys brauchen diese Nähe, manche mehr, manche weniger. Er will ganz nah bei Dir sein, fühlt sich gut dabei. Eine Flasche wird ihm das nie ersetzen können, was Du ihm geben kannst. Sorry, mußte mal meine Meinung sagen, ist nicht bös gemeint, aber Stillen halte ich wirklich für sehr wichtig. Ach, ich könnte hier stundenlang Argumente aufführen und schreiben, schreiben.... Liebe Grüße Ayshe
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