Mitglied inaktiv
Hallo an alle !! Ich hatte hier schon öfter mal was geschrieben, das letzte Mal ist schon länger her, weil ich von Anfang an so massive Stillprobleme habe. Mein Sohn ist jetzt bald 9 Wochen alt und ich habe mich jetzt schweren Herzens dazu entschlossen abzustillen, weil ich das Problem mit meinen wunden und extrem schmerzenden Brustwarzen nicht in den Griff bekommen konnte, auch nicht mit professioneller Hilfe, heisst ich habe eine Stillberaterin konsultiert. Sie hat mir auch gesagt, dass mein Kleiner falsch saugt und er müsste in langer und mühsamer Arbeit das richtige Saugen lernen. Dazu müsste ich ihn per Fingerfeeding füttern, damit er von der Flasche wegkommt, wodurch er ja das falsche Saugen noch verinnerlicht hat. Ich habe aber mittlerweile die Kraft dazu nicht mehr, da die letzten Wochen für mich ein absolutes Martyrium waren- leider. Ich pumpe seit 2 Wochen ab und werde auch noch weiterpumpen bis die Milch irgendwann weg ist. Ich denke das ist für uns beide das Beste. So kann er sich an die Industriemilch gewöhnen und ich kann mich vom Kopf her besser erholen, denn ich bin sehr deprimiert, dass es nicht so klappt wie ich mir das gewünscht hatte. Es jagt mir immernoch die Tränen in die Augen wenn ich an die vergangenen Wochen denke und das was noch kommen wird, wenn er meine Muttermilch nicht mehr bekommen wird. Ich hoffe, dass ich stark genug bin diesen schweren Weg zu gehen. Ich hatte mir nichts sehnlicher gewünscht als meinen Sohn stillen zu können, so lange wie möglich !! Dass es aber so kommen würde hätte ich nie gedacht. Dieses Gefühl eine unfähige und schlechte Mutter zu sein macht mich sehr fertig, obwohl ich weiss, dass dem nicht so ist, aber wie kann eine so völlig natürliche Sache bloss solch massive Probleme bereiten ??!! Ich kann es immernoch nicht verstehen, aber ich werde es verstehen- irgendwann hoffentlich. Spätestens wenn ich mal tot bin, werde ich mir keine Vorwürfe mehr machen müssen. Bin traurig und deprimiert, weil alles so schief läuft :-((((..... Trixxi
Liebe Trixxi, hör doch bitte auf Dich so fertig zu machen, dass macht einen richtig krank. So ging es mir bis vor einer Woche auch noch, umso schlechter es Dir geht umso weniger funktioniert auch alles. Du tust doch alles was in Deiner Macht steht, daher solltest Du es sein lassen, die Schuld bei Dir zu suchen. Vorher hatte ich mir auch nie Gedanken darüber gemacht, aber Du hast Recht man fühlt sich schlecht, schuldig, durcheinander, kaputt, Katastrophe, immer zu weinen. Das macht uns nicht glücklich, die Lage hast Du ausserdem nicht selbst erwünscht. Ich habe auch Stillprobleme, genau wie bei Dir, mit wunden, blutigen Warzen, dazu Milchstau mit Fieber, durch den Soor, mal nimmt Sie die Brust mal nicht, jetzt nimmt sie beide nur mit Stillhütchen, anders gar nicht, Bin auch am Verzweifeln, aber versuche es mal anders zu betrachten. Tue Dir selbst den Gefallen und suche für Dich die Beste Lösung, denn unglückliche Kind, verzweifelte Mutter bringen es nicht. Okey, Lieben Gruß Sibel.
Hallo Trixxi, vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen. Meine Kleine hatte eine Saugverwirrung, da sie als Frühgeborene viereinhalb Wochen nur die Flasche bekam. Danach ging sie nicht mehr an die Brust und ich wollte es auch nicht "durchdrücken", da sie im Anschluss auch noch die Koliken bekam... Daher habe ich von Anfang an abgepumpt und ihr meine Milch eben mit der Flasche gegeben. Anfangs war es auch sehr anstrengend alle 4 Stunden (auch Nachts) zu pumpen, aber später bin ich dann auf einen Abstand von 6 Stunden gegangen, was dann nicht mehr so schlimm war.Momentan pumpe ich alle 8 Stunden und es reicht immer noch. Auch die Anschaffung eines Dampfsterilisators hat mich sehr entlastet. Ich dachte auch immer, dass meine Milch versiegen könnte, aber es hat dann nun schon 7 Monate lang geklappt. Ich hatte auch immer mehr Milch als sie trinken konnte, so dass der Gefrierschrank jetzt alleine mit den Mutterlichbeuteln gefüllt ist. Ich bin so froh, dass es diese Pumpen gibt, obwohl auch die Kunstmilch ja in Ordnung ist. Aber da geht es mir ähnlich wie dir ;o) Achte nur darauf, dass es eine gute, kräftige Pumpe ist. Am besten eine Doppelpumpe, so dass du nicht so ewig sitzen musst. Außerdem soll das den Milchfluss noch mehr anregen. Ich habe mir bei ebay die "Pump in style" von medela gekauft, die man auch mal mitnehmen kann, wenn man eingeladen ist. Denn die Abpumpzeiten sollte man schon einhalten. Plus minus eine Stunde ist aber nicht so schlimm. Vielleicht findest ja auch eine Möglichkeit verschiedene Pumpen mal zu testen. Die La Leche Liga könnte man dazu ja mal befragen. Aber sei nicht allzu traurig. Dass du ein gesundes Kind hast, ist doch das Allerwichtigste. Ich kann das sagen, da ich wegen vorzeitiger Wehen 13 Wochen im Krankenhaus war und nicht klar war, ob meine Kleine überhauptdurchkommen wird. Sie hatte nämlich ein Zwillingsschwesterchen, das aber nicht lebensfähig war und wir wussten nicht wann sie sterben würde... Alinchen hat aber bis zur Geburt durchgehalten und Lilly ist heute ein kerngesundes Mädchen! Also freu dich an deinem Schatz! Er wird mit oder ohne Muttermilch bestimmt groß und stark werden. Versuchs einfach mit dem Abpumpen und mehr kannst du sowieso nicht tun. Es kann gut sein, dass es bei dir auch so gut klappt wie bei mir. Wichtig ist aber schon eine positive Einstellung dem Pumpen gegenüber. Und du bist KEINE unfähige Mutter! Eine solche würde sich gar nicht diese Gedanken machen. Es hat nämlich auch Vorteile! Dein Mann kann füttern und eine noch intensivere Bindung aufbauen; Du kannst auch mal alleine weg; Du brauchst kein Pulver anrühren und Wasser abkochen; Dein Kind bekommt Muttermilch... Alles Gute Tina Falls du noch Fragen hast, ich habe mein Mailadresse oben bei meinem Namen hinterlegt.
Hallo Trixxi, also du musst dich doch überhaupt nicht als schlechte Mutter fühlen, schließlich liebst du dein Kind über alles. Du hast es doch ausgiebig probiert und nicht sofort die Finte ins Korn geworfen. Und das du weiter pumpen willst, finde ich auch toll. UNd deinem Baby geht es mit Flasche auch gut. Überleg doch mal was mit dem Baby alles gut läuft!! Ciao Yvonne
hallo. schau dir dein kind an, knuddel es,das dankt es dir auch. nicht verzweifeln, in paar tagen liest du hier nochmal dein posting durch und lächelst ein bißchen. alles gute. marlen
Hallo. Also erstmal Danke für Deine lieben Worte !! Dass es bei Dir mit dem Abpumpen so lange prima klappt finde ich schön. Ich hoffe auch, dass die Milch bei mir nicht ganz so schnell versiegen wird. Ein paar Wochen wären nicht schlecht, auch wenn diese ewige Pumperei mit der Zeit nervig wird, aber ich denke an mein Kind und was ich ihm Gutes tun will, wenn es schon an der Brust nicht klappt. Ich pumpe alles 5 bis 6 Stunden. Früher pumpen bringt nichts, da noch nicht viel in der Brust ist und ich auch nicht alle 3 oder 4 Stunden dran sitzen will. Das habe ich die letzten beiden Wochen gemacht und ich war nicht wirklich glücklich damit. Ich habe mir aus der Apotheke die Symphony von Medela geholt. Die ist echt klasse !! Die beste Pumpe überhaupt habe ich mir sagen lassen. Ich kann beide Seiten gleichzeitig innerhalb 10- 15 Minuten leer pumpen. Das ist akzeptabel und damit kann ich leben, wenn ich halt alle 5 oder 6 Stunden abpumpe. Zu viel Milch hatte ich bisher übrigens noch nie, muss auch nicht sein. Wenn ich halt nicht genug abpumpen konnte, dann bekommt der Kleine eben mal eine Industriemilch, die verträgt er zum Glück gut und sie schmeckt ihm auch. Ich hatte da Anfangs ein bissel Bammel, dass er sie nicht will. Naja, ich werd noch ein Weilchen pumpen und sollte es mir irgendwann doch zu viel werden, dann stille ich ab- es gibt da ja Mittel und Wege das zu unterstützen. Bis dahin versuche ich den Kopf über Wasser zu halten und mich ein bissel zu motivieren, ist ja nicht immer einfach, wenn man in einem tiefen "Depriloch" steckt, aber es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass es auch andere Frauen gibt, die mit dem Stillen Probleme haben.... LG Trixxi
Hallo Trixxi, schön, von dir zu hören und ich freu mich auch, dass du eine Pumpe gefunden hast, mit der du gut klar kommst. :o) Die Medela-Pumpen sind echt gut, wenn mir die Symphonie auch nicht kräftig genug gesaugt hat. Aber das ist bestimmt von Frau zu Frau verschieden. Schön ist auch, dass dein Kleiner die Flaschenmilch mag und gut verträgt. Wenn das Abpumpen zu stressig für dich wird, dann ist das doch auch eine prima Möglichkeit. (Ich bin auch mit "Kunstmilch" groß geworden.) Das wichtigste für deinen kleinen Mann ist eine Mami, die nicht gestresst ist. Das ist viel wichtiger als "Muttermilch". Ich habe zuhause viel Unterstützung (mein Mann arbeitet zuhause) und daher hält sich der Stress bei mir beim Abpumpen in Grenzen. Sonst hätte ich auch nicht so lange durchgehalten!!! Ich finde es schon bewundernswert wie du trotz der Schmerzen immer wieder versucht hast zu stillen. Ganz toll!!!! Das macht nicht jede Frau so lange mit! Alle sechs Stunden zu Pumpen habe ich auch ein paar Monate gut hinbekommen. Das geht wirklich. Vielleicht noch ein Tipp, den ich im Krankenhaus bekam. Halte die Trichter nicht waagrecht, sondern nach oben. Dann wird die Brust noch besser geleert. Falls sich die Milch mal stauen sollte, kannst du die Brüste prima mit einer "Pampers" wärmen, in die heißes Wasser gegossen wurde. Nicht verbrennen, aber so heiß wie möglich (Brustwarzen beim Auflegen aussparen). Dann während des Pumpens mit ein wenig Öl oder Muttermilch ausstreichen. Was das Abstillen angeht, so habe ich dazu eine ganz gute Seite gefunden: http://fruehchengalerie.de/Fruehchenthemen/Fruehchenthemen.htm Da ist auch eine Seite zum Milchstau... Was dein "Depri-Loch" angeht so würde ich das aber schon ernst nehmen. Vielleicht liegt das ja nicht nur am "Nicht-Stillen-Können". Frag doch mal einen Arzt/Ärztin dazu, der du vertraust. Ansonsten gibt es auch eine ganz informative Seite dazu : http://www.schatten-und-licht.de Mit den Stillproblemen und mit dem Depriloch bist du wirklich nicht allein! Aber glaube mir, dass es dir so geht, ist bestimmt nicht sinnlos. Häufig kommen wir nur durch Probleme weiter in unserer Entwicklung, lernen besondere Menschen kennen oder erfahren ganz neue Dinge! Ganz liebe Grüße und alles Gute Tina