Sassi22222
Liebe Stillbetaterin, meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und isst momentan meist wie folgt: - Stillen frühmorgens gegen 5 - Stillen gegen 9 Uhr - Mittagessen Gläschen - Stillen gegen 15 Uhr - Abendessen Hirsebrei mit Milch zubereitet gegen 17:30 - Stillen gegen 19:30 - Stillen einmal nachts gegen 2 oder 3 Ich wollte jetzt anfangen ihr morgens gegen 9 statt dem Stillen einen Frühstücksbrei zu geben. Wenn ich dann auch noch die Nachmittagsmahlzeit statt stillen einführe würden wir auf dreimal stillen in 24 Stunden kommen. Reicht das aus? Der Abendbrei wird mit Milch zubereitet. Danke vorab! Viele Grüße Sassi
Dreimal stillen ist okay, aber nur, wenn Du zusätzliche Flüssigkeit anbietest. Die Milch im Brei reicht hier nicht unbedingt aus, Du solltest zwischendurch auch immer wieder zuckerfreie Tees und Wasser im Fläschchen anbieten. LG
Ich würde Tee sowieso nicht (Säure bzw. medizinische Wirkung je nachdem, was man nimmt) und auch Wasser nicht in einem Fläschchen anbieten. Selbst Neugeborene schaffen es, aus einem Schnapsgläschen oder einem normalen Gläschen Wasser zu trinken. Bei Plastik muss man echt gucken, was man so an Chemie drin hat, das fällt bei Glasware komplett weg. Daneben nuckeln Kinder auch ganz gern an Wasserfläschchen. Das spült den schützenden Mineralienfilm insbesondere von den Schneidezähnen.
Über den Daumen gepeilt sagt man, dass ein Baby ab der 3. VOLLSTÄNDIG ersetzten Mahlzeit zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser braucht. Ein 7-Monatsbaby sollte noch mindestens 3 Milchmahlzeiten bekommen (Milchbrei zählt mit rein). Wenn man wie Du nach Bedarf stillt, kann man eigentlich nix falsch machen. Niemand weiß, wieviel Dein Baby insgesamt trinkt, aber das braucht man auch nicht, weil sich ein gesundes Baby eben von allein meldet. Insofern würde ich in einem Schnapsgläschen Leitungswasser zum dran gewöhnen anbieten zu den Mahlzeiten und sonst nix machen. Bereitest Du den Milchbrei abends mit Kuhmilch zu? Davon sollten es nicht mehr als 200 ml sein (zu viel Eiweiß). Wenn Du morgens auch Milchbrei geben willst, könntest Du auf einen Halbmilchbrei umsteigen. Oder den milchfreien Getreideobstbrei (z.B. Hirse mit warmen Wasser anrühren, 1 Essl. rohes geriebenes Obst, 1 Teel. Öl) anbieten. Oder die Hirse / Hafer / Dinkel mit Wasser anrühren.
Danke für eure Antworten! Ich würde den Frühstücksbrei vorerst mit Wasser zubereiten, weil ich dasmit zuviel Eiweiß (oder war's Calcium) auch schonmal gehört habe. Für den Abendbrei nehme ich 75ml Wasser und 75ml Kuhmilch. Zum Mittagsbrei und falls sie mal an einer Breze lutschen darf, biete ich ihr danach Wasser an
Du kannst, musst aber keine "Milchmahlzeiten" ersetzen. Ich hab tatsächlich nie in solchen Milchmahlzeiten gedacht. Bei mir stillte das Kind immer nach Bedarf und aß zu den Essens- oder Zwischenmahlzeiten. Stillen war davon unabhängig. Also das Kind könnte auch einfach mit essen und dann selbst ansagen, wann es zusätzlich dazu gestillt werden möchte. Ein Plus fürs Stillen vor/nach Beikost ist, dass die Verdauungsleistung durch das Stillen dabei besser wird. Es ist schon eine Umstellung, und Muttermilch hilft dabei. Wenn Du aber kurz- oder mittelfristig abstillen möchtest, ist Dein Plan fein so. Zum Trinken hatten wir hier einen Schnapsbecher aus Ton. Ich trinke ja auch nicht aus einem Glas in bierfassgröße. ;-) Und alle Trinklernbecher oder Becher sind - verglichen mit den Händen und Ausmaßen eines Babys - viel zu groß. Das mit dem Schnapsbecherchen klappte super. Unser Kind trank immer adequat und tut es heute noch.