wie lange habt ihr vollgestillt?

Ist doch ok! Wenn er "freiwillig" probiert, dann hat er auch ein Gespür dafür, was und wieviel er braucht! Diesen Instinkt würde ich nicht niederkämpfen. Er ist dann halt nicht soweit und die MuMi reicht ihm. Immer wieder anbieten, mehr wirst Du eh nicht machen können. Wenn Du ihm nun sein Stillen wegnimmst, könnte es zwar sein, daß er mehr anderes isst, wird aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein riesengroßer Kampf. Wozu? Der Umwelt würd ich einfach sagen, daß er gerade vor einer halben Stunde fast 2 Gläschen verdrückt hat und nu eben den restlichen Hunger stillt! Solange er gesund und munter ist, hats keinen zu interessieren. Meine Meinung. Ach ja, Theo ist 15 Monate alt und isst mal mehr mal weniger, manchmal garnicht, aber ohne Stillen gehts nicht! Michi

Ich habe meine Tochter 5 Monate voll gestillt und dann mit Beikost angefangen. Es war ein richtiger Kampf, weil sie damit überhaupt nichts zutun haben wollte. Ich habe mich aber anstecken lassen von den ach-so-tollen Ratgebern und den Meinungen anderer und meinte, das jetzt durchsetzen zu müssen, dass sie auch anderes isst. Das war vor 10 Jahren und es tut mir heute noch leid! Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre und davon habe ich ihn knapp 11 Monate voll gestillt. Ich war dieses Mal DEUTLICH entspannter als bei seiner Schwester damals und habe gedacht, dass es irgendwann schon soweit sein wird, dass er mehr Interesse zeigt. Das begann dann eben ungefähr mit 11 Monaten, dass er mal an einem Stückchen Toastbrot herumlutschte, ein Fitzelchen gekochte Kartoffel aß, aber alles in allem keine Mengen. Man konnte es nur mit viel gutem Willen überhaupt als "essen" bezeichnen; "probieren" wäre treffender gewesen. Nach und nach hat sich sein Speisezettel dann erweitert, obwohl die Schwiegermutter sich schon monatelang die Haare raufte, weil sie dem Kind doch so gerne mal etwas "Richtiges" in den Mund gesteckt hätte, und obwohl die Kinderärztin, von der ich sonst wirklich viel halte, mir zum "konsequenten Zufüttern" riet. (Wie das aussieht, wusste ich ja noch von meiner Tochter und deswegen kam es überhaupt nicht in Frage.) Mein Sohn war übrigens zu keiner Zeit irgendwie schwächlich, nicht altersgerecht entwickelt o. ä. Sehr zu meiner Beruhigung beigetragen hat übrigens auch das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez. Dieses und auch sein anderes Buch "In Liebe wachsen" kann ich nur ALLER WÄRMSTENS empfehlen. Also, lass den Kopf nicht hängen und ignorier die Sprüche der Umwelt - irgendwann siegt die Neugier und der Appetit kommt bei allen Kindern (früher oder später). Alles Gute und viele Grüße, Agnetha

ot

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