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wie krieg ich meine kleine ins Bett

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Hallo meine kleine am fr.1Monat alt will partu nicht in ihrem Bett schlafen.Sie schläft auf dem Arm ein und wenn ich sie ins Bett lege schreit sie nach ca.5-20min wie am spieß.In der Nacht schläft sie bei mir weil ich stille und das einfach praktisch ist. Aber am Tag schläft sie entweder auf dem Arm oder in der Wippe wo ich und ihre zwei Geschwister sind. Aber ich fände es besser wenn sie auch mal in ihrem Bett läge oder sehe ich das falsch.Was könnt ihr mir raten. lg yvonne


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Hallo, mein Tip ist, dass du ihr das Gefühl geben solltest, dass wenn sie in ihrem Bett ist, und da auch bleibt!, du ihr Nähe vermittelst, wenn du immer mal wieder hingehst und sie steichelst. Tags wie auch nachst, aber eben möglichst nicht immer auf dem Arm einschlafen lassen. Ich habe damit nun schon bei meiner zweiten TOchter Erfolg gehabt. Und es gibt Tage, da lege ich sie wach ins Bett, und sie schläft sofort ein, und dann gibt es Tage, wo sie etwas verarbeitet und ne Stunde weint.....und ich immer wieder hin geh und streichle und leise flüstere. Ich kann dir nur das Buch empfehlen: "Alle Kinder können/lernen schlafen" oder so ähnlich...


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Hallo, ich möchte dir etwas anderes empfehlen und zwar das Buch "Schlafen und wachen - ein Leternbuch für Kindernächte" von W. Sears. natürlich wird immer noch angepriesen, das Kind solle in seinem eigenen Bettchen schlafen, doch alles auf der welt ist neu und fremd.Bis jetzt durfte sie ganz nah bei dir sein in deinem bauch und auf einemal soll sie verstehen, das sie weg von dir einschlafen soll. sie weiß noch nicht, dass du wiederkommst, kann das nicht vorhersehen und wehrt sich gegen das alleine sein mit schreien. Sie gibt dir damit ein Zeichen, weil sie hofft, bei dir, die sie am besten kennt, auf offene und verstehende Ohren zu treffen, nämlich:"Mama, gib mir die nähe, die ich brauche und die Sicherheit, dass du da bist." Ich habe unsere beiden Söhne auch in den Schlaf gestillt und viel getragen, mit dem ergebnis, dass beide selbstbewußte fröhliche Jungs sind. Tragen schafft Vertrauen, Nähe, Wärme, Sicherheit. Viell. findest du eine Möglichkeit, Dein Kind bei dir schlafen zu lassen, in dem du eine Matraze ranschiebst oder gleich sie Matrazen aus dem Bett nimmst . diese Lösung haben wir für uns gefunden, 4 Matrazen auf den Fußboden und so war das einschlafen und druchschlafen deutlich entspannter. Nachts habe ich so im Halbschlaf gestillt und mußte nicht den Kleinen erst hochheben, rumdrehen, dann wieder hinlegen etc. Meine erfahrung ist die, dass Kinder, die frühzeitig Nähe und Getragensein als Natürlichkeit bekommen haben, sich entgegen allen Unkenrufen, später eher lösen und nicht, wie behauptet, noch ewig im elternbett schlafen etc. das ist eher der fall bei Kindern, die Nachzuholen haben an Nähe und Vetrauen. Bücher wie:"Jedes Kind kann schlafen lernen" sind, gelinde gesagt, Dressuranleitungen und nicht pauschal auf jedes Kind übertragbar. Sicher gibt es Kinder, die das mit sich machen lassen, aber um welchen Preis? Ein Kind hört nie zu weinen auf, weil es "verstanden" hat sondern weil es resigniert, aufgibt...und wer will schon einen Kampf mit seinem Kind austragen. Ich möchte dich auch stärken, auf dein Herz und deinen bauch zu hören, du bist die Mama, du hast dein Kind getragen, geboren, du weißt, was ihm gut tut und oft sind die einfachsten Lösungen die besten, auch, wenn es manchmal die sind, die die "Gesellschaft" nicht ernst nimmt. Alles Gute, Du kannst dich gern melden, wenn du Fragen hast, liebe Grüße, grit mit Julian und Valentin.


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Hallo nochmal, ich denke, einen guten qualifizierten Rat bekommst Du auch bei Biggi in der Stillberatung und bei Dr. Posth im Entwicklungsforum. Alles Gute, Grit


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Hallo, ich finde, dass das Verhalten von deiner Tochter absolut normal ist. Welchen Vorteil, meinst du, hat dein Kind Kind, wenn es mittags im Bett schläft? Unser Jüngster hat nur wenige Tage (kannste an beiden Händen abzählen) seinen Mittagsschlaf dann im Bett gehalten. Ansonsten am liebsten mitten im Trubel, da schlief er am besten ;-) ICH würde da gar nix ändern! Kinder brauchen die Nähe der Familie und auch die Geräusche, einfach um sich sicher zu fühlen. Sie brauchen es nicht unbedingt ruhig ;-) In anderen Kulturen werden die Kinder ja auch nicht "abgesondert" nur damit sie in Ruhe schlafen können. Es gibt Kinder, die diese absolute ruhe brauchen, aber deines scheint da nicht dazuzugehören *g* Tschö Mary


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Hallo Yvonne, unser Sohn ist jetzt 9 Monate und hatte schon immer ein sehr großes Nähebedürfnis. Er ließ sich niemals irgendwo ablegen zum Tagesschlaf und nachts hat er fast nur bei mir im Bett geschlafen. Wir haben damals den Tipp für das Buch "Schlafen und Wachen" von W. Sears empfohlen bekommen, das auch schon in den Beiträgen weiter oben erwähnt wurde. Nun, wir haben uns einfach mit der Situation arrangiert. Tagsüber hat er entweder in meinem Arm geschlafen und ich habe solange auch pausiert. Wenn das nicht ging, kam er ins Tragetuch zum Schlafen, so war ich beweglich. Oder ich habe ihn gepuckt (d.h. in ein großes Tuch gewickelt) und ihn dann im Kinderwagen durch die Gegend geschoben, einkaufen gegangen etc. Nach ein paar Monaten hat sich das alles von alleine allmählich geändert. Tagsüber kann ich ihn nun zum Schlafen problemlos ins Bett legen, ich bleibe bei ihm, bis er eingeschlafen ist. Für den Nachtschlaf haben wir sein Kinderbettchen (1,4m * 0,7m) seit 2 Monaten direkt an mein Bett angedockt, so kann ich nachts bei Bedarf einfach stillen. Die Umgewöhnung, dass er in seinem eigenen Bett schläft hat nur max. 2 Wochen gedauert und ging recht entspannt vor sich, er hat einfach immer länger in seinem eigenen Bett geschlafen und immer weniger bei mir. Wenn er mal Nähe braucht, robbt er zu mir rüber, wenn er Platz braucht, robbt er in sein Bett. Alles Gute und lG Crissi


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Sämtliche Experten von rund-ums-baby raten von diesem Buch ab. Ich könnte das auch nie durchziehen. Wenn mein Baby schreit, will ich gleich hin, dass sagt mir mein Bauchgefühl und ich find das richtig. Rebecca (6,5 Mon) ist die ersten drei Monate immer bei uns im Wohnzimmer geschlafen, bis wir ins Schlafzimmer gegangen sind- dann kam sie mit in unser Bett. Danach hatten wir ein Monat, wo ich sie um 19 Uhr nach dem Stillen und Singen wach in ihr Bettchen legte und sie schlief bis 6 Uhr ohne Mucks. Und zur Zeit läuft ohne Schlafstillen in unserem Bett nix. Wenn ich sie dann schlafend in ihr Bettchen legen will, wacht sie auf und schlägt Radau! Also schläft sie zZ die ganze Nacht bei uns- ist auch bequem beim Stillen ;o) Unter tags schläft sie wo sie will. Im Kinderwagen, an der Brust (so komm ich hin und wieder zum fernsehen);... LG AnitA


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Hallo, wir hatten das gleiche Problem.. meine Hebamme hat mir das Buch "Schlaf gut mein kleiner Schatz von Gary Ezzo" empfohlen..und es hat geklappt. Eine Ratschläge habe ich zwar für Folter empfunden- man muss halt seine WEg finden, aber ohne dem Buch würden wir immer noch die halbe nacht unsere Maus tragen. Nun sieht es so aus: ich lege sie um 19:00 WACH ins Bett, oft höre ich sie noch um 20:00 wie sie vor sich hin murmelt und dann bis ca. 2:00 durchschläft... das Buch ist toll!! Alles Gute


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Wir hatten am Anfang das gleiche Problem. Der Kleine sollte nachts ganz normal in seinem Bett (70 x 140 cm) schlafen! Das konnten wir anfangs getrost vergessen, kaum hingelegt ging die Sirene los! :-) Dann haben wir uns langsam rangetastet: 1. Nacht: schlafen bei Mama + Papa im Bett(Verzweifelungstat - gebe ich zu!) 2.+ 3. Nacht: schlafen bei Mama + Papa im Bett, aber in seinem eigenen Schlafsack ab 4. Nacht: schlafen in Softtasche vom Kinderwagen vor unserem Bett ab 7. Nacht: schlafen mit Softtasche in seinem Bett! ab 10. Nacht: schlafen in seinem Bett - wie anfangs vorgesehen! :-) Seit dem: hinlegen, rein in den Schlafsack, gute Nacht Kuss, Spieluhr an -> schlafen bis halb 7. Der Kleine ist jetzt 9 Wochen alt! Tagsüber schläft er überall! Sofa, Decke etc. Uns war nur wichtig dass er nicht Nachts in unserem Bett bleibt, weil wir ihn gar nicht erst daran gewöhnen wollen. Halt einfach um nicht in ein paar Jahren tatsächlich irgendwelche Bücher zu kaufen, mit denen wir lernen unseren antrainierten Blödsinn wieder umzukehren! Ich persönlich würde mich nämlich auch ungerne aus meinem Bett vertreiben lassen. :-)


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Nur zur Info: Unser Sohn hat mit 9 Wochen von abends 8 bis morgens um 5 durchgeschlafen. Im eigenen Bettchen. Zurzeit wacht er manchmal alle 2 - 3 Stunden auf, gaaaaanz selten schläft er mal 6 Stunden am Stück. In dem zarten Alter deines Sohnes kannst du noch nicht davon ausgehen, dass das dauerhaft so harmonisch bleibt mit dem Einschlafen. Da kommt die Phase mit 3 - 4 Monaten, in der viele Mütter berichten, dass das Ein- und Durchschlafen plötzlich wieder viel problematischer wird, dann kommen die Zähne... Ich habe meinem Sohn auf jeden Fall die Nähe, die er in diesen Zeiten brauchte, nicht verweigern wollen. Er schläft jetzt auf dem Sofa, dass direkt an unser Ehebett rangerückt ist, manchmal auch bei uns im Bett, wenn er es braucht. Und eine abschließende Meinung über meine Methode werde ich erst dann abgeben, wenn der Junior im eigenen Bett durchschläft :-) LG Andrea


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Ich habe ja nie behauptet, dass das ewig so bleibt - die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich grösser, als wenn ich ihm nach 1 Jahr oder so sein Bett wegnähme. Das das in die Hose geht, ist doch logisch. Und: ich kenne ziemlich viele Leute, die Stress haben ihr Kind in das eigene Bett zu verfrachten - aber niemanden, dessen Kind plötzlich in seinem eigenen Bett nicht mehr schlafen will! Aber frag mal deine Grossmutter, wieviel Tamtam die um die Babies gemacht haben! Da gab es son Blödsinn auch nicht! Da war nix mit nachts ansprechen oder rumknuddeln. Nachts sollen die kleinen schlafen und es wäre behämmert denen das abzugewöhnen. Nur meine Meinung!


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Und im übrigen ging es darum ein 4 Wochen altes Kind ins Bett zu kriegen! Ein Allheilmittel gibt es sicherlich nicht und ob das langfristig so bleibt sagt einem auch niemand vorher. Aber bei uns hat es wunderbar geklappt mit der schrittweisen Annäherung!


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Hallo Bübchen, was meinst du denn mit "son Blödsinn"? Wenn Du damit meinst, auch nachts für sein Kind da zu sein,und viell. auch manches mal selbst weniger zu schlafen kann ich das nicht verstehen und teile zum Glück meiner Kinder diese Ansicht nicht. Ich finde es erschreckend, wie früher über die Baby´s bestimmt wurde, nur um Ruhe zu haben und denke, es gibt kindgerechtere Varianten,und es sollte nicht darum gehen, es anderen recht zu machen oder vor anderen zu glänzen, dass das Kind durchschläft oder oder. Ich denke, die Konsequenz erlebt man erst dann richtig, wenn die Kinder groß sind und keiner mehr daran denkt, was in der frühkindlichen Entwicklung abgelaufen ist. Und es laufen genügend Beispiele herum. Ich denke, Großmutters Zeit ist vorbei, Gott sei dank in dieser Hinsicht und wir können es besser machen. Grit


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Das erklärt was ich persönlich übertrieben finde und von vielen Eltern betrieben wird. Anschaulicher geht es nicht. Das Kind will nämlich gar nicht immer das Mama kommt! :-) Umgehen mit Schlafunterbrechungen NACHTMENSCHEN Für Sie mag Schlaf zwar der Inbegriff von Stille und Ruhe sein, Ihr Kleines hat allerdings eine andere Vorstellung von der Nacht. Säuglinge erwachen aus verschiedenen Gründen von selbst alle paar Stunden. Obwohl Hunger die offensichtlichste Ursache ist, sind noch andere Faktoren am Werk, weshalb Ihr Kleines derart nachtaktiv ist. In diesem frühen Alter muss das Baby den Übergang zwischen leichten und tiefen Schlafzuständen erst noch erlernen. Im Gegensatz zu älteren Kindern und Erwachsenen verbringt es noch den Hauptteil des Schlafes in einem leichten, aktiven, traumerfüllten Schlafzustand. Dies erklärt auch, warum es manchmal zuckt, Geräusche von sich gibt, aufweint und hin und wieder sogar die Augen öffnet und schließt. Deshalb erscheint es oft wach, wenn es in Wirklichkeit gerade im Begriff ist, in eine Phase tieferen Schlafes zu fallen. Viele Eltern springen aus dem Bett, sobald sich das Baby regt. Halt! Warten Sie, bis Sie ganz sicher sind, dass Ihr Baby tatsächlich wach ist und Sie wirklich braucht, bevor Sie auf solche Schlafunterbrechungen reagieren. Denken Sie daran, dass es oft das Eingreifen der Eltern ist, infolgedessen ein Baby vollkommen wach wird, das andernfalls nach kurzem Aufwachen von ganz allein wieder fest eingeschlafen wäre. RICHTIG ODER FALSCH? Wenn Sie und Ihr Partner sich das nächste Mal darüber zanken, wer an der Reihe ist, die nächtliche Exkursion ins Kinderzimmer zu machen, sollten Sie zuerst prüfen, ob dies auch wirklich nötig ist. Nachts zu Ihrem Baby hinzueilen, sobald es sich regt, wird ihm nur beibringen, dass es den Übergang zwischen Schlaf und Wachsein nicht alleine meistern kann. Wenn es nach einem erholsamen Schlaf aufwacht, sollten Sie es nicht gleich aus dem Bettchen reißen, sobald es die Augen öffnet. Geben Sie ihm ein bisschen Freiraum, und lassen Sie es sich daran gewöhnen, wach in seinem Bettchen zu liegen. Falls es doch notwendig sein sollte, in der Nacht zu Ihrem Kind hinzugehen, sollte dies so rasch und einfach wie möglich geschehen. Wenn Sie sicher sind, dass keine Fütterung fällig ist und Ihr Kind keine neue Windel braucht, sollten Sie es nicht hochnehmen. Versuchen Sie stattdessen, Ihr Baby wieder in den Schlaf zu lullen, indem Sie seinen Kopf streicheln oder beruhigend flüstern, und gehen Sie wieder, sobald es sich entspannt hat. Geben Sie Ihrem Baby die Gelegenheit, die wichtige Fähigkeit zu entwickeln, allein wieder einzuschlafen. Gruss Anja


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...ja glaubst du denn ernsthaft, ich renne bei jedem Pups zu meinem Sohnemann, reiße ihn aus dem Schlaf und drücke ihm die Brust in den Mund??? Selbstverständlich warten wir, bis wir wissen, dass der Junior wirklich wach ist und nicht wieder von alleine einschlafen wird. Nach einigem hin und herprobieren haben wir herausgefunden, dass es am Einfachsten und Schönsten für alle ist, wenn er bei mir andockt, dann schläft er in kürzester Zeit wieder ein (und ich manchmal auch). Soche Aussagen wie "Wenn Sie sicher sind, dass keine Fütterung fällig ist" find ich extrem dämlich. Zum Einen, weil niemand anderes als mein Würmchen genau weiß, ob es Hunger hat oder nicht; zum Anderen, weil Stillen halt nicht nur Sättigen heißt, sondern auch Zuneigung und Trost. Ich hab mich durch solche Sprüche tatsächlich mal beeindrucken lassen und nachts um 2 Uhr gedacht, jetzt kriegt der Junior mal keine Brust, sondern wird wieder "in den Schlaf gelullt", wie es in deinem Text so schön heißt. 2 (!!!) Stunden später, nachdem ich sanftes Streicheln, beruhigendes Reden, Singen, in Ruhe lassen ausprobiert hatte, war ich völlig entnervt und mein Sohnemann todmüde und weinerlich. Ich hab ihn gestillt, und in 5 min war Ruhe. Seitdem lasse ich von solchen Experimenten die Finger. Und finde es fürchterlich, dass es immer noch Leute gibt, die glauben, man könne dieses allgemeinverbindliche Expertenblabla auf jedes Kind anwenden, noch schlimmer, man müsse es sogar, um seinem Kind das selber schlafen möglichst früh zu ermöglichen. Wenn demnächst ein Ratgeber "jedes Kind kann Atmen lernen" rauskommt und da drin steht, dass ein Kind 20 mal in der Minute zu atmen hat, obs stürmt oder schneit, dann fange wohl alle an, Atemübungen zu machen *augenroll* Aber es hat keinen Sinn, über sowas zu diskutieren, die Meinungen sind festgefahren und niemand wird sich vom anderen überzeugen lassen. Ich drücke dir die Daumen, dass dein Sohn weiterhin so gut schläft wie bisher, und wenn er dann mal 2 oder 3 Jahre alt ist, kannst du berichten, ob es geklappt hat. Gruß Andrea


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Also irgendwie hast du echt einen Hang zur Übertreibung! Oder interpretierst du nur gerne alles falsch? *staun* Schon komisch....


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besser als in dem nachfolgenden Text, den ich mir mal vor eineiger Zeit gespeichert hatte, kann es nicht beschrieben sein: Menschenkinder sind Traglinge Wenn ein Mensch zur Welt kommt, so ist er im Vergleich zum "ausgewachsenen" Menschen, wie wir alle wissen, noch ein recht unselbständiges, hilfebedürftiges Wesen. Biologen unterscheiden den Nachwuchs der verschiedenen Tierarten in Nesthocker, Nestflüchter und Traglinge. Der Mensch zählt zur letzten Kategorie. Warum ist das so? Nesthocker bleiben, wie der Name schon sagt, eine bestimmte Zeit nach ihrer Geburt im von den Eltern gebauten Nest und werden dort von ihnen mit allem versorgt, was sie brauchen. Nestflüchter dagegen sind gleich nach der Geburt so selbständig, dass sie die Eltern entweder gar nicht mehr brauchen, oder sich im Schutz der Herde frei bewegen und zur Mutter zum Trinken kommen, wenn sie es brauchen. Traglinge (dazu zählen die Primaten, also auch der Mensch) dagegen werden dicht am Körper der Mutter getragen und verlassen diesen ganz zu Beginn ihres Lebens gar nicht und mit der Zeit umso mehr, je ausgereifter ihre Körperfunktionen und Fähigkeiten werden. Ein Tragling hat sich zum Ende der Schwangerschaft weit genug entwickelt, um aus seiner "Schutzhülle" in die ungeschützte Außenwelt entlassen zu werden. Das heißt aber nicht, dass er für sich selbst sorgen kann. Um den Geburtsschock beim Eintritt in die für ihn gefährliche Außenwelt zu vermindern, sind bestimmte Körperfunktionen noch beeinträchtigt, z.B. das Seh- und Hörvermögen. Bestimmte Hirnregionen nehmen erst im Laufe der Zeit NACH der Geburt ihre Funktion auf! Dies gewährleistet ein langsames Herantasten an die Umwelt und einen gewissen Schutz vor Reizüberflutung. Somit ist ein Tragling eigentlich eine "physiologische Frühgeburt", die den vollen Schutz durch engen Körperkontakt benötigt. Man kann beim menschlichen Neugeborenen und auch älteren Baby sehr gut weitere Eigenschaften erkennen, die ihn zum Tragling machen: einerseits die Beugung in den Gliedmaßen, andererseits der ausgeprägte Greifreflex. Wer kennt ihn nicht, den "Wäscheleine-Test"? Dies sind alles Relikte aus der Zeit, in der die Menschen noch ein Fell besaßen und die Babies sich daran festklammern konnten. Heute haben wir zwar kein Fell mehr, können aber einfache Tragehilfen benutzen. Vom Körper des Tragenden aus empfindet und erfährt das Baby seine neue Umwelt. Es kann sich voller Vertrauen darauf verlassen, dass es geschützt ist, dass es jederzeit Nahrung aufnehmen kann und sich von den vielen neuen Eindrücken zurückziehen und schlafen kann. Das Kind wird mit der Zeit, seinen wachsenden Fähigkeiten entsprechend, immer öfter und für immer längere Zeit in der Lage sein, den Körper des Tragenden zu verlassen und selbständig die Umwelt zu erkunden. Was passiert nun aber mit einem Neugeborenen, das "abgelegt" wird? Es protestiert und fängt womöglich an zu weinen. Da ein Baby in diesem Alter noch nicht zu vernunftmäßigem Denken in der Lage ist, resultiert dieses Weinen aus seinen Urinstinkten, die ihm signalisieren, dass es in Gefahr schwebt, wenn es sich nicht in seiner schützenden Umgebung befindet, welche in der allerersten Zeit der Körper des Tragenden für es ist. Es weiß ja noch nicht, dass ihm im Kinderbett oder auf der Krabbeldecke keine Gefahr droht, und es ist auch noch nicht in der Lage, dies zu begreifen. Hier wird ein Dilemma deutlich: Die Urinstinkte und Erwartungen des Menschenbabys stimmen nicht mit unseren heutigen Lebensgewohnheiten überein. Wir sollten nicht versuchen, Kinder in unsere gesellschaftlichen Normen hinein zu pressen. Schließlich verändern sich körperliche Fähigkeiten und Instinkte der Menschheit im Laufe der Evolution nur sehr langsam im Vergleich zum rasanten industriellen "Fortschritt". "Während seiner Zeit im Mutterleib sollte es dem kleinen Menschenwesen noch vergönnt sein, den Entwicklungsstadien seiner Vorfahren geradlinig zu folgen, vom Einzeller durch das amphibische Stadium und weiter zum geburtsbereiten homo sapiens, ohne daß ihm viel geschieht, worauf die Erfahrung seiner Vorfahren im Mutterleib es nicht vorbereitet hätte." (Jean Liedloff, Auf der Suche nach dem verlorenen Glück, Kap. 3, Der Beginn des Lebens)* Geben wir also unseren Kindern die Gelegenheit, sich langsam und auf sanfte, für ihr Empfinden sichere Weise in unserer modernen Welt zurechtzufinden, indem wir sie (vor allem zu Beginn ihres Lebens) so oft und so lang sie es möchten, tragen. Schenken wir ihnen das Vertrauen, welches sie so dringend benötigen, um zu selbstsicheren, selbständigen Erwachsenen zu werden. LG Luann @Tami36 Sorry, Du kennst weder den Titel, noch hast Du offensichtlich das Buch nicht richtig gelesen: es ist definitiv NICHT für Babys von einem Monat gedacht, sondern für Eltern deren Kinder (so um 1 Jahr alt) nervlich am Ende sind und die keinen anderen Ausweg finden!!! Und selbst für Babys diesen Alters halte ich es für den absoluten Drill und das Aufzwängen der elterlichen Ansichten zum Thema schlafen!