Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille jetzt mein zweites Kind recht erfolgreich. Jetzt hat meine Freundin genau vor einer Woche entbunden. Die Geburt war super, das erste Anlegen war gut, die Kleine trinkt und die Vormilch war auch reichlich. Aber sie hat bis heute keinen spürbaren Milcheinschuss. Nun hat die Kleine am Montag schon über 600 gr. abgenommen und die Hebamme riet ihr zum Zufüttern. Meine Freundin hat sich sehr gut informiert und die Hebamme gibt sich auch viel Mühe. Akupunktur, Globuli, Milchtee und Brust eincremen. Sie versuchen wirklich alles. Vor dem Fläschen legt sie die Kleine auch an und die nuckelt auch kräftig, aber anscheinend kommt nichts. Sie ist jetzt richtig deprimiert und ich war gestern zu Besuch und als ich heimkam, habe ich mich so gefühlt, als wenn ich dieses Problem hätte. Sie wollte unbedingt stillen und gibt auch noch nicht auf, aber sie tut mir so leid. Ich könnte dauernd losheulen, bin wohl zur Zeit etwas nah am Wasser gebaut. Wie soll ich mich jetzt verhalten ?? Sie noch bestärken, das es vielleicht noch klappt oder sie aufbauen, das sie das Stillen losläßt. Ich würde ihr so gerne helfen. Aber eine Woche ohne Milcheinschuss, da kommt doch keiner mehr, oder ?? Wer hat Erfahrungen ??? Christine
Hallo, habe dir dazu mal was von biggi kopiert: Da ist ja leider einiges nicht so gelaufen wie es hätte sein sollen. Dennoch hast Du eine reelle Chance dein Baby an die Brust zu bekommen, doch dabei brauchst Du die Unterstützung einer erfahrenen Stillberaterin vor Ort, ich kann dich in so einer Situation nur aus der Ferne unterstützend begleiten. Im Moment dürfte es wirklich der wichtigste Schritt sein, dass Du dir vor Ort eine kompetente Stillberaterin suchst, die dir hilft, dein Kind richtig anzulegen. Ich vermute, dass dein Kind nicht korrekt an der Brust trinkt, so zu wenig bekommt und deshalb schreit. Es ist möglich die Milchproduktion auch jetzt noch wieder zu steigern und an den Bedarf des Babys anzupassen. Wenn Du also möchtest, kannst Du relaktieren. Eine Relaktation (so heißt eine Wiederaufnahme des Stillens) ist prinzipiell auch noch nach Monaten möglich. Eine Faustregel besagt, dass es etwa so viele Wochen dauert, die Milchproduktion wieder in Gang zu bringen, wie es Monate seit dem letzten Stillen her ist. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Wenn Du beim Pumpen keine oder nur wenig Milch aus der Brust bekommst, bedeutet dies nicht automatisch, dass zu wenig Milch vorhanden ist. Abpumpen muss gelernt und geübt werden und nicht jede Pumpe ist wirklich für den ihr zugedachten Zweck geeignet. Lass dir am besten von einer Stillberaterin in deiner Nähe den richtigen Umgang mit einer Pumpe zeigen. Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Du musst einerseits deine Milch wieder zum Fließen bringen und die Milchmenge steigern und, wenn Du wieder stillen willst, muss dein Sohn wieder lernen, die Brust anzunehmen und mit der richtigen Saugtechnik an der Brust zu trinken. Elizabeth Hormann hat ein gut verständliches Buch zum Thema Relaktation geschrieben. Es heißt „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ (ISBN 3-932220-02-5) und enthält konkrete Anleitungen wie Mütter, die wieder mit dem Stillen beginnen möchten, vorgehen können, welche Hilfsmittel dafür notwendig sind, wie die Milchmenge gesteigert wird und viele weitere Informationen. Das Buch ist im Buchhandel, bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. Eine Relaktation sollte möglichst von einer erfahrenen Stillberaterin begleitet werden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, schaue ich gerne nach, wo die nächstgelegene LLL-Stillberaterin wohnt. lg monika
Gibts eigentlich überall und die kommen auch gleich! Beschreibt das Problem genau! Mit dem Zufüttern das ist so eine Sache! Wenn man einmal mit der Flasche anfängt, wird die Milch immer weniger, weil das Kind dann weniger an der Brust saugt. Trotzdem darf der Gewichtsverlust nicht zu hoch sein! Sucht mal im Internet die La Leche Liga! Dort bekommt ihr sicher Auskunft, wo in der Nähe eine Stillberaterin ist. Ansonsten Anlegen, Anlegen, Anlegen! Milchbildungstee aus der Apotheke trinken! Vielleicht habt Ihr eine Milchpumpe, um das noch zusätzlich anzuregen? Wo wohnt Ihr denn??? Denise
Hab ich grad rausgesucht! Lasst keine Zeit verstreichen! Wenn Vormilch kam, kommt auch Muttermilch. ich denke auch, das es was mit dem Anlegen zu tun hat. Kommt denn was wenn sie ausstreicht? Wenn sie vor dem Stillen feuchtwarme Wickel macht (sehr warmen Waschlappen) oder warm badet oder duscht, wird der Milchfluss angeregt! Meldet Euch mal, wenns was Neues gibt! denise_winkler@freenet.de
Hallo, das selbe Probelm hatte ich diesmal auch, 3 Kind! Jedenfalls hat nur eins geholfen, kein tee, keien Massagen, keine Wärme...nur eins: KARAMALZ!! MALZBIER!! Ehrenwort!! Kaum hatte ich da die Flasche weg, hatte ich knapp eine Stunde später meinen Milcheinschuss! So ging es auch der Bettnachbarin die schon 1 Woche mit Milcheinschuss (den sie haben woltle udn nicht kam) die hat sich das bei mir angeschaut und gesagt ok, letzter Versuch, es hat geklappt!! :-) Liebe Grüße Sammykatze
.. es nicht aus der Flasche zu trinken und es am Besten auch im Glas noch einen Moment stehen zu lassen, damit sich der Kohlensäuregehalt reduziert - CO2 geht nämlich über die Milch ins Baby über und kann heftige Bauchschmerzen (Blähungen bzw. Koliken) verursachen. Ansonsten würde auch ich raten, ganz schnell eine Stillberaterin der LLL hinzuzuholen. Bis dahin anlegen, anlegen, anlegen, am Besten im Bett mit sehr viel Ruhe. Keinen Schnuller geben, damit das Kleine sein Saugbedürfnis ausschließlich an der Brust stillt. Zusätzliche Milch lieber per Becher füttern, um eine Saugverwirrung auszuschließen, die jetzt wirklich fatal wäre! Es ist sehr wohl möglich, daß das Stillen noch klappt. Bei meinem ersten Sohn war ich ebenfalls in der Situation zufüttern zu müssen ab seinem fünften Lebenstag, wenn auch aus anderem Grund. Als er auf den Tag genau sechs Wochen alt war, verweigerte er erstmalig nach dem Stillen die Flasche - von da an stillte ich ihn voll bis zum 20. Lebensmonat. Heute denke ich, daß ich mit einer Stillberaterin sowie einer alternativen Fütterungsform wie z.B. dem Bechern, schon wesentlich früher hätte voll stillen können. Von beidem wußte ich aber damals nicht einmal, daß es das gibt bzw. daß es möglich ist. Viel Glück deiner Freundin und ihrem Zwerg, und sie möchte nicht nachlassen in ihren Bemühungen zu stillen! LG, Feline
ALso, ich stille meinen Großen dann nicht bis zum 20. Lebensmonat voll, sondern bis dahin stillte ich ihn zu. Beikost bekam er damals nach dem 5. Monat (würde ich heute auch nicht wieder so früh einführen, aber als Erstlingsmama in eher stillunfreundlicher Umgebung sind eine Menge Fehler vorprogrammiert).
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Hallo, ehrlich?? Also ich höre heir zum ersten Mal, dass man Kohlensäurehaltige Getränke stehen lassen soll...da dies Koliken beim Säugling auslösen sollen??!! Also ich trinke NUR Kohlensäurehaltige Getränke. Mit irgendwas stillem...bäh... und Bauchweh bzw mit Koliken hatte meine Maus bis jetzt noch nicht zu kämpfen, nicht mal mit Blähungen oder so...null. Allerdings habe ich festgestellt, dass sie mit Bauchweh udn Blähungen auf Fertiglasagne von Aldi reagiert und auf Essen das mit Zwiebeln zubereitet wurde. Diesmal muss ich also bei meinem 3 Kind nur auf Zwiebeln verzichten...*grins* Liebe Grüße Sammykatze
Hallo Sammykatze, wenn deine Süße damit keine Probleme hat ist es doch super, dann genieß es bloß weiter ;o). AUch Biggi Welter sagt, man kann das mit der Kohlensäure nicht pauschalisieren, sondern muß es halt ausprobieren. Meine vier Kinder reagier(t)en alle mit heftigen Blähungen darauf, sei es nun Selters, Brause oder eben Malzbier. Ich selbst habe es aber damals beim ersten Zwerg gar nicht als Ursache erkannt, der Hinweis kam von meiner Hebamme. ALs ich danach o.g. Getränke erst eine Weile stehenließ lösten sich die Blähungen im wahrsten Sinne des Wortes erst in Luft auf und traten dann nicht mehr auf :o). Ich denke aber, wenn das Stillen eh schon problematisch ist und die Nerven der Mutter dadurch mit Sicherheit zunehmend strapaziert, dann ist dies ein _vermeidbares_ Risiko - ein wegen Bauchweh weinendes Baby zehrt dann umso mehr. Liebe Grüße, Feline
Hallo! Also ich hatte auch keinen richtigen Milcheinschuss. Ich mußte anfangs zufüttern - Nico war über 4 kg schwer und 54 cm - also nicht leicht satt zu bekommen. Noch dazu war ich in einem nicht wirklich stillfreundlichem Krankenhaus und kein Mensch hat mir geholfen. Mit Hilfe einer Stillberaterin hab ich es geschafft nach 1 1/2 Monaten voll zu stillen. Mein Baby hat natürlich auch kräftig mitgeholfen. Ich möchte nicht sagen das es eine einfache Zeit war - aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Deine Freundin sollte auf jeden Fall mit einer STillberaterin sprechen. Ich hab Milchbildungstee bis zum abwinken getrunken, Johannisbeersaft... Wirklich geholfen hat es aber das ich Nico ca. 3/4 Stunde angelegt habe - natürlich aufgeteilt auf links und rechts. DAnach hat er Fläschchen bekommen und ich hab noch versucht abzupumpen. Das hab ich auch sehr oft gemacht - sobald Zeit dafür da war.Also ich denke ohne diesen Saugeffekt bildet sich keine weitere Milch. Es heißt ja - die Nachfrage bildet das Angebot. Ich wünsche Deiner Freundin ganz viel Glück, GEduld und Nerven. Gruss GAbriela
Ich hab mit den Aventfläschchen zugefüttert - wenn genug da war mit der abgepumpten Muttermilch. Die Sauger sind der Mutterbrust nachempfunden (ich denke soweit es möglich war). Mein KLeiner hatte noch zusätzlich Schnuller und natürlich Brust - eine Saugverwirrung hatte er gottseidank nie. Ich denke man kann das nicht ausschließen - jedes Baby ist natürlich anders - aber einen Versuch wär es sicher wert. Die Milchpumpe war eine Handmilchpumpe von ?Medela?. Gruß Gabriela
Hallo! Meine Nachsorge Hebamme wollte auch schon zufüttern weil Joshua nicht zugenommen hat. Allerdings hatte er dann nach 2 Wochen (seine letzte Chance lt. Hebamme) sein Geburtsgewicht wieder. Auch ich hatte nie einen spürbaren Milcheinschuß und stillte 5 Monate voll. Deine Freundin darf den Glauben an sich nicht verlieren. Es wird schon klappen. Mit STillberaterin ist sie sicher bestens beraten. Liebe Grüße Tanja