Mitglied inaktiv
am 10. war taufe,..danach waren wir im restaurant..jedenfalls hatten wir das tragetuch dabei, weil sie sich dadurch schneller und besser beruhigen lässt. erin ist jetzt 11 1/2 wochen alt. mein schwiegervater meinte wohl zu meinem mann, das wir mit dem tuch aufpassen müssen, nicht das sie sich dadran gewöhnt und wir sie verziehen. jetzt kommt mein mann und meint, das das stimmt, man kann sie ja nicht mal fünf minuten hinlegen,...ständig habe ich sie auf dem arm,..die ist völlig verzogen.... und und und. wenn ich ihm sage, das es eins der grundbedürfnisse ist, meint er das interessiere ihn nicht... er meint er denke schon lange so.. lg manu
Gib deinem Mann mal zu bedenken, dass ein Baby ja nicht als leeres Blatt auf die Welt kommt, sondern 9 Monate lang 24 Stunden am Tag getragen wurde. Es ist also gewissermaßen schon verwöhnt, wenn es auf die Welt kommt ;-) Genau das Gegenteil von dem, was dein Mann sagt ist der Fall. Je öfter die Kinder im ersten Lebensjahr getragen werden, desto schneller werden sie selbständig. Wenn sie älter werden, dann nimmt das Bedürfnis getragen zu werden von selber ab. Wenn sich ein Baby aber auch durch Herumtragen nicht beruhigen lässt und auch kein Hunger vorliegt, dann kann es durchaus mal sein, dass es seine Ruhe haben möchte.
Hallo, also meine persönliche Erfahrung ist, dass die meisten Kinder, die im Alter von 2-3 Jahren am Rockzipfel ihrer Mutter hängen diejenigen sind, die als Baby NICHT viel getragen wurden. Will niemand auf den Slips treten, es gibt auch immer Gegenbeispiele, aber es ist mir halt aufgefallen im Bekanntenkreis. Ausserdem müssten dann hunderte von Generationen von Kindern vollkommen verzogen gewesen sein, denn der Kinderwagen wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Davor wurden die Kinder IMMER getragen. Und sämtliche Kinder in Ländern, in denen Kinderwägen eine Seltenheit sind (Asien, Afrika, Südamerika), müssen verzogen sein. Dein Mann wird vermutlich sagen: Ja, kann gut sein. *gg* Aber aus China und Japan zB stammen sehr berühmte Wissenschaftler und dort ist das Tragen immernoch sehr weit verbreitet. Vielleicht hilft das "Verziehen" ja bei der Gehirnentwicklung? ;-) Wenn es so ist, dass DU sie die meiste Zeit trägst, dann sag ihm, dass DU diejenige bist, die das ja ausbadet und dass DU es gerne machst. Ich frage mich immer, was die Männer da so große Töne spucken. Schonmal was von MUTTERINSTINKT gehört? ;-) Ich hoffe, du kannst dich durchsetzen und ihn vielleicht sogar davon überzeugen, dass eure Tochter einfach so ist. Nicht, weil du sie viel trägst, lässt sie sich nicht gerne ablegen, sondern weil sie sich nicht gerne ablegen lässt, trägst du sie. Das ist eben ihr Charakter. Sie braucht die Nähe. Alles Liebe, Silke
Hallo, bei uns ist es so, wie oben schon beschrieben, unsere Söhne, jetzt 3 1/2 und 1 1/2 haben die meiste Zeit im Tragetuch verbracht und waren motorisch sehr schnell fit und schnell selbständig, sind beide zeitig gelaufen, jetzt selbstbewußt und haben das vetrauen, das wir immer da sind, wenn sie uns brauchen, die anfangs gegebene Sicherheit eben durch das Tragen hat sie stark gemacht für ihre eigenen Schritte jetzt. sehr empfehlen kann ich Dir das Buch:"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff, wenn du dich eingelesen hast, kannst du ein gutes Gefühl dafür entwickeln, was gut für dein Kind ist. schau mal unter rabeneltern.de nach, auch da findest Du hilfreiche Tipps . Es ist das natürlichste, seinem Kind in den ersten Jahren vertrauen und sicherheit zu geben, haben sie die, gehen sie los und bauen darauf. Haben sie diese nicht, weil der wichtige Grundstein fehlt (weil irrtümlich gedacht wird, es hat was mit verwöhnen zu tun z.b. ) versucht es später, diese Sicherheit zu holen und dann wird es anstrengend, weil ´nichts wirklich aufgeholt werden kann und viele eltern dann mit materiellen Dingen aufholen wollen und DAS endet dann in verwöhnen... Unsere Kinder wurden getragen bis ca. zum ersten geburtstag, jetzt dient das Tragetuch als Sonnenschutz, Decke...und ich muß sagen, für uns war es die sinnvollste Anschaffung überhaupt, was unsere Kinder und unsere Flexibilität betraf. alles Gut und viele grüße, Grit
Hi, ich kann mich nur anschließen. Mein Sohn 7 Monate alt, war die ersten Monate am Tag nur im tuch, weil er sich auch nicht ablegen ließ. Erst mit ca 4 Monaten wurde es weniger. Seitdem er Krabbelt, Sitzt und sich überall hochzieht, benutzte ich es fast nur noch für unterwegs. Es sei denn er ist sehr übermüdet oder unruhig, dann trage ich ihn auch zuhause und er wird ganz ruhig und schläft dann auch ein, ohne gebrüll. Also laß dir von deinem Mann das tragen nicht vermießen und immer schön auf deine innere Stimme hören. Unseren Kinderwagen vom großen benutzen wir kaum noch, höchstens fürs Sandspielzeug und co, Baby ist dann trotzdem im Tragetuch gewesen. LG mehdi
Also mal abgesehen davon, daß es wirklich ein Grundbedürfnis ist und man dadurch kein Menschenkind verzieht, wenn man ihm Liebe und Nähe gibt, wäre ich ziemlich enttäuscht an Deiner Stelle. Ich finde das schade, daß Dein Mann erst jetzt damit rausrückt, denn klar kann er ja mal anderer Meinung sein, aber dann hätte er das früher ansprechen sollen und VOR ALLEM unter 4 Augen! Das fänd ich 'ne Unverschämtheit. Meine große Tochter habe ich knapp 2 Jahre oft im Tuch gehabt - mittlerweile ist sie fast 3, schläft seit sie einige Monate alt war, allein ist, ist total selbständig im KiGa etc. pp.. Und meine kleine Maus trage ich auch - das ist anstrengend manchmal, aber es ist eben so. Menschen sind Traglinge - und Dein Mann etwas taktlos - ich wär echt enttäuscht. Trag mal schön weiter ;-) .....
mein mann hat es mir ja unter 4 augen gesagt,..mein schwiegervater war der jenige ohne takt,.... aber ich habe mich durch gesetzt und habe meinem männe diese flausen ausgetrieben ;)
Hallo, da möchte ich mal kurz berichten, wie es bei uns war: Unser Sohn hat 7 Monate mit im Familienbett geschlafen, er wurde 10 Monate mehr oder weniger im Tragetuch getragen und ich habe ihn 3 Jahre gestillt! Das ergebnis: Ein glücklicher, zufriedener, sehr selbstbewußter kleiner Junge, der mit 10 Monaten laufen konnte, einen riesigen Sprachschatz hat und der, laut Aussage seiner Tagesmutter "bemerkenswert sozial" gegenüber anderen Kindern ist. Ich empfehle Dir also dringend, auf Deine "Mutterstimme" zu hören und alles so weiter zu machen wie bisher. Man kann ein Kind mit Liebe, Nähe, Wärme und zuneigung übrigens nicht verwöhnen, davon gibt es nie genug ;-) Viele Grüße Kirsten