Pandora8890
Hallöchen an alle,
eine gute Freundin von mir hat vor zwei Wochen eine süße kleine Maus zur Welt gebracht. Leider lief die Geburt alles andere als einfach ab und endete in einem Kaiserschnitt in Vollnarkose.
Durch die Umstände während und nach der Geburt hat auch das Anlegen leider nicht funktioniert und sie ist jetzt völlig fertig mit den Nerven, weil sie sich nun auch von ihrem erträumten Stillen verabschieden muss.
Momentan pumpt sie zwar ab - mit einer Doppelpumpe von Meleda - aber laut ihrer Aussage werden es mit Ach und Krach 30ml. Daher wird ihr Tochter von Geburt an zugefüttert und kennt seither nur die Flasche. (An der Brust wird entsprechend gestreikt)
Meine Frage nun: Gibt es irgendeine Chance für sie, doch noch stillen zu können? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt einen hilfreichen Artikel im Internet.
Achso, die kontaktierte Stillberaterin war wohl wenig hilfreich...
Danke schonmal!
Ich hatte bei meinem älteren Sohn auch Probleme. Mir wurde mein Kind erst Stunden nach der Geburt gebracht, obwohl es gesund war. Ich hatte auch nur wenig Milch beim Abpumpen und ich war irgendwann so mit den Nerven fertig, dass ich komplett auf die Flasche umgestiegen bin. Im Nachhinein schade, aber war dann auch ok. Flasche hat auch Vorteile (man kann mal abgeben und schlafen...). Deine Freundin soll sich bloß den Stress rausnehmen!! Auch Flaschenkinder werden groß und gesund. Mein Sohn hatte auch direkt im KH ein Fläschchen bekommen, er hatte auch Probleme mit dem Saugen. Wir haben mit dem Medela Calma Sauger zugefüttert. Das ist ein spezieller Sauger, wenn am Anfang beides gegeben werden soll. Ich habe vor vier Wochen mein zweites Kind bekommen und das Stillen klappt wunderbar. Ich sehe vieles rückblickend so anders und weiß, dass ich das durchaus damals hätte schaffen können. Andererseits ging es mir vom Kopf her nicht gut mit dem Stillen. Das spielt eine so entscheidende Rolle. Daher nochmal, kein Stress. Ganz in Ruhe versuchen zu stillen und der Rest wird zugefüttert. Meine Schwester hat vor Jahren ein sehr krankes Kind bekommen, das sieben Wochen in der Klinik war, zT im Koma, künstlich ernährt. Sie hat von Anfang an abgepumpt, anfangs wohl auch extrem wenig. Und trotzdem hat sie meinen Neffen dann voll gestillt. Also, es geht. Nicht verzweifeln. Und wenn die Flasche entspannter ist, ist das auch ok. Alles Gute!
Beim abpumpen kam bei mir auch fast nichts, obwohl ich für meinem Sohn Milch im Überfluss hatte:) Einfach immer anlegen, wenn sie verlangt, auch jede Stunde und abends wenn sie Clustern auch öfter. Die Flasche nur dann wenn sie tatsächlich nicht zu nimmt oder das trinken aufgibt und immer noch hunger hat.
Dankeschön für die Antworten! Ja sie fühlt sich auch sehr gestresst und hat "Versagensängste", deshalb habe ich ihr auch schon gesagt, dass ihre Tochter in erster Linie eine entspannte Mama braucht, Brust hin oder her..
Ging mir bei Kind 1 ähnlich, aber es wurde am Ende eine Zwiemilchernährung. Sie braucht professionelle Unterstützung, Hebammen haben oft keine Ahnung. stillberaterin googeln, die könnte ihr mit einem Ernährungsset von Medela helfen. Stillgruppe besuchen. Ansonsten viel mit Baby ins Bett legen, immer wieder Grad im Liegen probieren, nuckeln lassen. Ich kann auch nicht Pumpen und hab Kind 2 vollgestillt. Das sagt überhaupt nichts aus.
Ich glaube da kann man vor allem empfehlen, es immer wieder zu versuchen, möglichst entspannt, auch mit Hunger aber nicht zu viel oder mal in kuschelmomenten. Vielleicht passt es ja irgendwann und das Kind nimmt die Brust . Vielleicht vorher n Tropfen ausstreichen, so dass die Milch quasi nur runtergeleiert werden muss.