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Stilltag mit Baby 3 Wochen

Stilltag mit Baby 3 Wochen

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Hi zusammen Wie sieht bei euch so ein Stilltag mit einem Baby aus etwa gleiche Woche? Mein Baby schläft so gut wie nie, es sei denn ich gehe Spazieren oder trage es im Tragetuch. Sonst schläft es höchstens mal 30 min bis max 1h. Ich komme zu gar nichts, da es dauernd gestillt werden möchte. Mein Problem ist, es trinkt ca 5-10 Minuten und schläft dann ein. Dann halte ich es noch einwenig im Arm und lege es hin. Ca 5 Minuten später wird es wach und weint, will wieder an die Brust. So geht das mehr oder weniger den ganzen Tag durch. Ich bin total FIX UND FERTIG. Ich habe Angst, dass ich zuwenig Milch habe, weil er andauernd trinken will. Trotz dem mehrmaligen Ansetzen, habe ich nicht das Gefühl viel Milch zu haben. Änder sich das mal noch oder was kann ich tun?


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Hallo! Mein Kleiner ist zwar schon 6 Monate alt, aber ich kann mich noch sehr gut an den Anfang erinnern. Ich habe ihn 6 Wochen fast nur rumgetragen, weil er immer wenn ich ihn hingelegt habe, zu schreien begonnen hat. Ich war total fertig und kann Dich sehr gut verstehen! Zum Glück hat sich das langsam gegeben und heute sind wir ein gut eingespieltes Team. Es wird besser, glaub mir! Ich habe ihn ein paar Tage stündlich gestillt (tagsüber, nachts war es besser), weil ich dachte, er habe immer Hunger. Meine Hebamme sagte dann aber, dass er 2 Stunden (zu rechnen ab Beginn des Stillens bis zum nächsten Stillbeginn) aushalten müsste. Es kommt da nicht auf ein paar Minuten an. Allerdings hat er auch immer 20 Minuten getrunken. Ich kann Dir nur raten Dich an (D)eine Hebamme zu wenden. Die Krankenkasse übernimmt dies auch bei Stillproblemen (ggf. kannst Du bei Deiner Krankenkasse ja nochmal nachfragen). Die Hebamme kann Dir auch sagen wieviel Dein Kind in einer Woche zunehmen soll. Wenn Du große Sorge hast, ob die Milch noch reicht, kannst Du Dein Baby auch vor und nach dem Stillen wiegen. Mir war das aber ehrlich gesagt zu stressig. Trink doch Milchbildungstee (Fenchel-Anis-Kümmel) oder alkoholfreies Bier oder Malzbier.Das ist gut für die Milchbildung. Ansonsten kann es auch sein, dass Dein Baby noch Probleme damit hat aus dem Bauch raus zu sein. Bau ihm vielleicht ein Nestchen, dass es eine Begrenzung spürt (z.B. aus zusammengerollten weichen Handtüchern, pass aber auf, dass es nicht überhitzt). Wurde mir von der Kinderärztin geraten, hat bei mir aber ehrlich gesagt nichts genutzt. Oder informiere Dich über das Ganzkörper-Pucken. Ich glaube es gibt sogar eine Anleitung dazu im Netz. Ich habe es nie probiert, habe aber gehört, dass es sehr gut helfen soll. So, jetzt habe ich vielleicht viel zu viel geschrieben, aber ich kann das so gut nachfühlen. Halte durch, ich weiß wie hart die Anfangszeit sein kann. Liebe Grüße! Kirsten


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Also ich habe meinen Sohn damals gestillt, wann immer er es brauchte und habe mich nicht nach der Uhr gerichtet. Er hat immer nur 10 Minuten maximal getrunken, wollte daher auch super oft gestillt werden. Er wollte viel getragen werden, aber mti Tragetuch ging auch ein wenig Hausarbeit nebenbei. Die erste Zeit war super hart, aber irgendwann hat sich das eingespielt und er hatte einen Rhythmus von ca 2 Stunden - mal 1 1/2, mal 2 1/2 - tags und nachts. Geht es, dass Du den Zwerg neben/auf Dich legst und Du Dich dazulegst? Dann hat das Baby Deine Naehe und Ihr kommt beide etwas zur Ruhe. Bei mir hat bei zu wenig Milch (oder wenn ich nur das Gefuehl hatte) Malzbier Wunder gewirkt. Danach bin ich bald geplatzt ;). Halte durch, es wird sicher besser. Solltest Du unsicher sein, wende Dich am besten an eine Stillberaterin in Deiner Naehe. Sie kann Dir besser in Stillfragen zur Seite stehen als eine Hebamme. Adressen findest Du hier: http://www.lalecheliga.de/ Alles Gute! Katja


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Keine Angst es wird besser!! Wenn Babys so klein sind, können sie doch noch nicht mehr als Schlafen, trinken, kuscheln. Meiner hat am Anfang tatgsüber auch wenig geschlafen und wenn er wacht war hat er geschrie´n, wollte an die Brust odergetragen werden. Habe oft auch stündlich gestillt, die Babys wollen an der Brust ja nicht nur Hunger befriedigen sondern auch Nähebedürfnis. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen, Robin ist jetzt 11 Wochen und ich stille immer noch häufig, ist aber O. K. für mich. Aber er ist jetzt oft auch wach und zufrieden, liegt5 auf der Decke und brabbelt vor sich hin. Das wird bei dir auch noch kommen. Aber kann dich verstehen, hatte es am Anfang auch ganz schön schwer. Und deine Milch reicht bestimmt, wenn du dein Baby oft genug anlegst. Und 2 Stunden zwischen dem Stillen müssen es auch nicht sein, immer anlegen, wenn Baby will!! Versuch doch mal dein Baby mit Seitenwechsel oder Ausziehen/Wickeln zwischendrin zu wecken und dann weiterzustillen! Lass den Kopf nicht hängen, dein Baby verhält sich total normal, muss sich ja erstmal an alles gewöhnen. Yvonne


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Ich habe gehört, dass man nicht zu schnell wieder stillen soll, weil dann frische Milch auf bereits anverdaute Milch kommt und dies dem Baby nicht gut bekommen soll. Ehrlich gesagt war ich aber auch ganz froh nicht mehr stündlich stillen zu "müssen", da meine Brustwarzen ziemlich mitgenommen waren und extrem lang gebraucht haben um wieder in Ordnung zu kommen. Eine Stillberaterin kann da aber sicher einen guten Rat geben.


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das mit den abständen gilt nur für flaschenkinder,stillkinder können und sollen nach bedarf gestillt werden. wenn dein baby beim trinken einschläft und 5 minuten danach wieder hunger hat, probier mal es zu wecken wenn es noch an der brust ist. meine tochter ist anfangs auch immer eingeschlafen, hatte aber eigentlich noch hunger. versuch mal dein kind im nacken zu streicheln, davon wurde meine immer wach (tipp von meiner hebamme) ansonsten hilft auch, wenn du unterm kinn leicht drückst, dann saugen die meisten weiter... ansonsten kann ich auch nur sagen, das es besser wird! in ein paar wochen könntest du auch (wenn du es nicht mehr aushälst) die stillabstände etwas vergrößern und dein baby so ein WENIG rauszögern, dann hat es beim nächsten mal mehr hunger und trinkt besser. das mußt du aber ausprobieren, wenn dein baby wirklich richtig doll hunger hat, dann still es und gucke nicht auf die uhr! ach so, ich hab die stillabstände auch ausgedehnt meine süße (3 1/2 monate) hat bis vor einem monat stündlich trinken wollen und das war mir echt zu viel,weil ich nichtmal aufs klo kam :-) jetzt sind wir bei 4 std am tag und bis zu 9 in der nacht, allerdings gibt es immer mal ausnahmen und tage wo sie doch wieder 1-2 stündlich will, aber das ist okay, weil es nicht mehr der dauerzustand ist.


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Hallo, das mit den Mindestabständen ist ein Ammenmärchen. Das macht nichts aus, die Babies beommen davon erwiesener Maßen keine Bauchschmerzen, Blähungen oder ähnliches. Genau genommen ist es nämlich auch so, dass schon während des Stillvorgangs frische auf angedaute Milch kommt. Meine Hebamme hatte mit das auch geraten und als ich es versucht habe, endete das damit, dass mein völlig hungriges Baby erstmal nur die Brust angebrüllt hat und der Rhythmus (1 - 1,5 Stunden damals) völlig aus dem Ruder geriet. Also das würde ich nicht machen. LG, Silke


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Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen. Mit Jona war das damals ganz ähnlich. Ich habe auch immer gedacht, dass ich zu wenig Milch habe oder was weiss ich... und das, obwohl Jona im ersten Monat 540 Gramm pro Woche zugenommen hat! Geschlafen hat er höchstens 20 Minuten am Stück (nachts maximal 2 Stunden), dann wurde er wach und hatte Hunger - oder war einfach quengelig... Mein Problem war, genau wie deines: "Hilfe, ich komme zu gar nichts!" Aber ich habe eine Sache damals nicht kapiert (kapieren wollen), die ich jetzt weiss: Man muss auch zu gar nichts kommen! Du bist noch im Wochenbett. Das dauert 6-8 Wochen! Diese 6-8 Wochen gehören nur dir und deinem Baby. Alles muss sich erst einspielen. Die ganzen Bedürfnisse, die so ein Baby hat, da musst du dich erstmal reinfinden - und das Baby.... schau, es ist gerademal 3 Wochen in dieser kalten, lauten Welt. Es muss sich auch erstmal dran gewöhnen. Die ersten 2-3 Monate mit Baby sind immer chaotisch, neu, ungewohnt, nervenzehrend. Kaum eine Mutter bekommt ein "Anfängerbaby", das alle 4 Stunden trinkt und danach 2 Stunden schläft. Es ist normal, dass dein Baby nur 5-10 Minuten trinkt. Es gibt Babies, die trinken halt nur so kurz (meiner war auch so). Ausserdem strengt das Saugen an, also macht es müde. Und kurze Zeit später merkt das Baby entweder "Hey, ich war noch nicht satt" oder "He, wo ist denn die Mama?" und weint. Das ist wirklich ganz normal... und die Brust ist eben nicht nur Nahrung, sondern auch Trost. Lass mal den Haushalt Haushalt sein. Mach keine Termine, nehme dir am Tag eine Sache vor. zB Duschen. Oder Wäsche waschen. Oder Einkaufen. Nur EINE Sache. Meine Hebamme meinte damals zu mir: "Schau mal, der Tag, an dem du es abends geschafft hast, zu duschen und zu frühstücken - war ein guter Tag." Auch wenn es schwer fällt, sei eine Weile lang einfach nur Mama. Wenn dein Baby fertig ist mit Stillen und schläft, dann nimm es ins Tuch. Wetten, es schläft länger? ;-) Und mit Baby im Tuch kannst du sogar was machen (ausser duschen)... wenn es unbedingt sein muss. Aber du darfst auch einfach auf dem Sofa sitzen bleiben und ein Buch lesen oder fern sehen. Die gute Nachricht: Es wird besser. Ganz von alleine. Du wirst sehen, dein Baby gewöhnt sich in den nächsten Wochen immer mehr an das Leben "draussen". Die Stillabstände pendeln sich ein, du bekommst wieder mehr Kraft und alles wird einfach besser. Nach 3-4 Monaten (das scheint jetzt lang, ist es aber gar nicht) hat sich in der Regel alles bestens eingespielt. Halte durch, es lohnt sich wirklich! Ich habe meinen Sohn 12,5 Monate gestillt, obwohl am Anfang mein ganzes Umfeld dachte, dass ich bald abstille - so fertig war ich. Und ich würde es immer wieder tun. Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und dass sich auch bei euch alles ganz gut einspielt - davon gehe ich wirklich fest aus. Alles Liebe, Silke