Stillen

schwiegermutter meinte nahhaft

Hallo Leonie, das ist alles normal. Ja, es ist wahrscheinlich ein Wachstumsschub, dads passt zeitlich. Das Kind will mehr Mama und mehr Brust. Indem Du sie oft anlegst (das war bei mir in dem Alter mehrmals die Stunde) regst Du auch die Milchproduktion an, die sich dann nach 2-3 Tagen auf den wachsenden Hunger einstellt. Die Besorgnis Deiner Schwiegermutter ist sehr verbreitet, aber es gibt nichts Nahrhafteres und Unkomplizierteres als Muttermilch. Mit der Vormilch stillt sie ihren Durst, mit der Nachmilch (hiess das so?) den Hunger. Wenn Du, wie viele verunsicherte junge Mütter jetzt anfängst zuzufüttern bringst Du allerdings das System Brust-Kind durcheinander, d.h., dann produzierst Du tatsächlich weniger Milch. Daher: Ruhig bleiben, Termine absagen (Du bist ja auch noch im Wochenbett), viel mit dem Kind kuscheln und schlafen, wann immer das Kind schläft viel anlegen (zähl am besten gar nicht mit und auch nicht die zeitlichen Abstände). Das das Kind am Anfang keine geregelten Schläfchen sondern mehr kurze Nickerchen macht ist auch normal. Acht Stunden Nachtschlaf sind natürlich ziemlich lang, schau aber mal, ob das mit Deinen Brüsten klappt (Ich fand es in dem Stadium nach 3-4 Stunden schon so unangenehm, dass ich mein Kind zum Trinken geweckt habe). Wichtig bei aller Besorgnis ist, dass das Kind gut gedeiht und Du täglich mehrere nasse Windeln hast. Wenn Du Zweifel hast, wende Dich an eine Laktationsberaterin oder schau mal nach einer örtlichen Stillgruppe. Das ist auch gut für spätere Phasen, Fragen, Unsicherheiten. Alles Gute Lian

Kann mich Lian nur anschließen. Wäre die Muttermilch nicht nahrhaft wäre die Menschheit längst ausgestorben.

Ich weiß was Du meinst, ich kam mir am Anfang vor wie ne Kuh. Hab sie fast jede Stunde angelegt, weil sie immer nur geschrien hat. Ich hab mir am Anfang noch so ein Stillprotokol gemacht, aber da hatte ich nie nen Rhytmus. Bis heute haben wir noch keine richtig festen Zeiten. Aber ich habe durchgehalten und bin da echt froh drüber! Meine KiÄ wollte mir schon gleich am Anfang einreden, dass die Maus nicht genug zunimmt, habe aber nicht aufgegeben und jetzt ist alles schick! Es fällt schwer, das weiß ich, vor allem weil man ja selber kaum zur Ruhe kommt, geschweige denn was im Haushalt schafft, aber es pendelt sich ein, ganz sicher! Lass Dich nicht beirren! Am Anfang hat unsere Maus auch kaum geschlafen, weil sie ständig wieder Hunger hatte, jetzt pennt sie schon fast zu viel ;o) Halte durch, Du wirst sehen, es wird alles besser! Und stillen ist echt das beste was geht! So unkompliziert! Liebe Grüße