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Stillen und Vorurteile - ich könnt mich so aufregen!

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Die Freundin meiner Freundin hat ein Baby bekommen, was jetzt ca. 7 Monate alt ist. Meine Freundin hat ihr erzählt, dass ich voll stille und mein Kleiner jetzt 5 Monate alt geworden ist. Die Freundin meiner Freundin stillt nicht, sie hat ein paar Tage nach der Geburt aufgehört, weil ihre Brustwarzen weh taten... (ohne Kommentar). Jetzt setzte sie meiner Freundin den Floh ins Ohr, dass nur Stillen wohl nicht mehr ausreichen würde, mein Kleiner nicht genug Energie und Eisen etc. bekäme und es besser wäre, wenn ich mit Beikost anfinge... meine Freundin macht sich natürlich gleich Sorgen um mich und meinen Zwerg und hat mir das erzählt (sie selbst hat noch keine Kinder). Ich könnt mich über solche Sprüche einfach nur aufregen und komischerweise kommen solche Sachen immer nur von solchen Müttern, die nicht stillen oder nie gestillt haben und meist schon im vierten Monat mit Brei anfangen... Ich will niemandem zu Nahe treten, manche Frauen können einfach nicht stillen, ich verurteile hier niemanden!!! Aber bei der Freundin meiner Freundin ist es so, dass sie nicht stillen wollte, obwohl sie es hätte können, dann aber sowas über das Stillen sagt, was gar nicht stimmt... Sorry, das musste jetzt mal raus! Danke fürs Zuhören! LG


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hallo, das kenne ich zu gut einfach ohren auf durchzug und machen was man selber für richtig hält mich kotzt das auch schon ziemlich arg an das manche so nachteile ans stillen sehen. lg


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Oh ja, das kenne ich auch. Solche "Weisheiten", oft einfach nur uninformiert und manchmal sogar dumm. Es ist sehr schade, dass soviele Leute immer was zum Stillen sagen wollen, obwohl sie keinerlei Ahnung haben. Das regt mich fast noch mehr auf, als die Tatsache und der Spruch "es hat halt nicht geklappt mit dem Stillen...". melli


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sagte neulich am Telefon: "Deine armen Kinder bekommen ja nichts zum Essen, kein Wunder, dass sie so duenn sind! Ihr habt mit 4 Monaten schon Kloesse gegessen." Ich stille jetzt das Dritte schon ueber ein Jahr und habe alle drei ueber zwei Jahre gestillt. Fuetterungsversuche meiner Mutter, Oma, Tanten sind unter einem Jahr alle fehlgeschlagen, weil ich meine Kinder ja mit der Brust verwoehnt habe. Man nahm mir sogar uebel, dass damals meine Grosse mit 8 Monaten nicht mal ein Stueck Schokolade bekommen durfte. Das aergert mich, weil es sich um meine Familie handelt. Bei Fremden ist mir das Wurscht. Cata


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Der Schwager meiner Cousine hat auch ein Baby, dem haben sie, weil sie dachten, Flaschenmilch reicht nicht mehr, schon mit 3 Monaten Banane zu essen gegeben... da krieg ich echt so nen Hals! Und dann wundern die sich, warum der Kleine mit nem halben Jahr schon 12 kg wiegt. Unser Kleiner ist unser erstes Baby und mein Freund und ich lassen uns nicht in die Stillerei reinreden, ich stille auf jeden Fall sechs Monate voll und danach werden wir sehen, wie er die Beikost annehmen wird. Ich stille gern und das so lange, wie mein Knirps es will - egal was die anderen meinen! Ist ja schließlich unser Kind!!! LG


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Hi! Ich hab immer nur das gerade gestillte Kind gezeigt und gefragt, ob es schlecht ernährt aussieht. Angesichts der dicken, rosigen Pustebäckchen hat dann keiner mehr was gesagt. Zu dick waren meine Kinder nie, aber gesund sehen alle aus. Mein Zweiter wurde sogar 10 Monate voll gestillt, weil er sich für anderes Essen nicht interessiert hat. LG


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...mit Soße wurde meinem - damals noch keine halbes Jahr alten vollgestillten - Sohn in den höchsten Tönen vorgeschwärmt und dass er ihn zum Glück auch bald essen darf. und dann? die totale Veweigerung seinerseits, nur mal ein Löffelchen probiert..und das bis heute. Mittlerweile ist er 16 Monate und liebt seine Milch und Mamas Brust noch immer...sein Speiseplan ist sehr "übersichtlich". Zum Leidwesen der gesamten Familie, die mir vorwirft ihm das Essen nicht richtig beigebracht zu haben?! Meine Mutter hat mir nach ungefähr 12 Wochen Stillzeit prophezeit, dass meine Milch sowieso bald weggeht!! und dabei ist sie mir bis heute treu geblieben! Keiner versteht, dass ich so lange stille..und noch weiter stillen werde bis mein Sohn sich von allein abstillt oder ich nicht mehr will(wobei ich das nicht glaube)! Mich nerven zwei Dinge besonders. Erstens: irgendwie will mir kein "dickes Fell" wachsen bzw es wächst sehr langsam, so dass mich diese Kommentare (die ja eigentlich lieb gemeint sind) manchmal ganz schon aufregen. und zweitens: alle meine Aufklärungsversuche scheitern! liebe Grüße von Cara, die sich sehr über diese tollte Forum freut!!!


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Nach wie vor, ist stillen das beste und das stimmt, die gestillten Kinder sehen sehr rosig und gesund aus, von wegen bekommen nicht genug! Bei meinem zweiten Suessen taten mir meine Brustwarzen auch total weh, nicht zu vergleichen wie beim ersten Kind, aber wenn man will, nimmt man das schon in kauf, es waren nur ca. 14 Tagen, dann hatten sie sich daran gewoehnt und wir beide geniessen es nun sehr! Was sind denn 14 Tage schon, wenn ich meinem Kind das Beste geben kann was es gibt! Liebe Gruesse


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Mein Kleinster ist 8 Monate und wird voll gestillt, bis auf den mittags brei. Er entwickelt sich prächtig und alles ist in Ordnung! Trotzdem muß ich mir im Umfeld Sachen anhören wie, was Du stillst noch? Du verwöhnst ihn! Der braucht eine Stulle! Das nervt manchmal ganz schön! Meine Mutter meinte neulich, der wird doch nicht satt von der "Plörre"! grrr... Deswegen wiegt er ja auch schon fast 10 Kilo, nech.. Ach diese blöden Kommentare. ich werde sogar blöd angeschaut, wenn ich mit meinen vier Kids und dem Kleinsten im Tragetuch unterwegs bin, blöd angeschaut!


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ich stille meine Maus zwar noch nicht so lange wie ihr (jetzt erst 10 Wochen), aber solche Sprüche durfte ich mir auch schon zu genüge anhören. "Du machst Dein Kind ganz abhängig von Dir", "Die Kleine weint deshalb so viel, weil sie nicht satt wird" "Pump lieber ab und gib ihr die Flasche, dann siehst Du auch wieviel sie trinkt" " Die Kleine kommt nach ihrem Papa und der hat immer mehr gebraucht und mit 6 Wochen habe ich ihm Lemba? (keine Ahnung wie die Kekse heißen) mit in die Flasche getan damit er auch satt wird (das sieht man meinem Mann noch heute an)" usw. Aber all diese Sprüche kommen nur von der Seite meines Mannes. Meiner Schwiemu war sogar regelrecht geschockt, als ich dann einmal gesagt habe, dass die Kleine vor ihrem 2 Lebensjahr auch keine Schokolade oder andere Süssigkeiten bekommen soll. Ich glaube in dem Moment hat sie mich als Schwiegertochter verflucht. Aber damit kann ich inzwischen gut leben, denn immerhin ist es meine Tochter und ich möchte nicht, dass sie mit 2 Jahren so aussieht wie damals ihr Papa ausgesehen hat. Ich hoffe nur, dass sie sich vielleicht irgendwann mal damit abfinden werden und sich ihre Kommentare sparen. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass man derart schief angekuckt werden kann, wenn man sein Kind stillt. LG Natascha

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Laß Dich durch so etwas nicht entmutigen und stille deine süße Maus weiter!!!!


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Hallo, vor allem der Spruch "pump lieber ab.." ist bescheuert, das kann nur jemand gesagt haben, der noch nie dauerhaft abgepumpt hat. Ich pumpe jetzt seit 12 Monaten für meinen Sohn (der wegen seiner Frühgeburt und langem KH-Aufenthalt leider nie an die Brust ging) Milch ab und das ist sicherlich nerviger und anstrengender als Stillen! Gruß, Katja


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das wurde mir nach 6monaten stillen meines 3.sohnes prophezeit. selbst mein mann musste lachen. man braucht sich nur unsere nr2 angucken. 11monate gestillt und ein absolute rakete, keine angst und kein mamakind. lg suki


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Hallo zusammen, ich möchte mich gerne mit meinen Erfahrungen anschließen. Ich finde mich, obwohl meine Umwelt bisher tolerant auf das Stillen reagiert hat, in all euren Aussagen wieder. Ich stille meine Tochter seit fast 5 Monaten voll und genieße diese Zeit sehr. Ich denke, dass es für uns beide eine wunderschöne und wichtige Zeit ist. Allerdings höre ich immer wieder, vor allem von der Generation meiner (Schwieger-)Eltern: "Wie lange willst du denn noch stillen?" "Wann fängst du denn mit Brei an?" "Du kannst ruhig schon zufüttern.". Zwar sind das alles noch nette Kommentare, aber unterschwellig fühle ich mich unter Druck gesetzt, bald abzustillen. Das ist wirklich unglaublich nervig, wenn für das Stillen kein Verständnis da ist. Ich denke, dass diese Generation gelernt hat, dass Kinder mit der Flasche und später mit fester Nahrung großgezogen werden. Wahrscheinlich auch, weil man Sorge hatte, dass die Kinder nicht satt werden, bzw. gut "gedeihen" sollen. Je mehr Kilos umso besser. Vielleicht eine Folge der hungernden Nachkriegsgeneration....(ganz wertefreie Feststellung). Noch ein Punkt ist der "Neid", weil durch das Stillen kein anderer dem Kind so nah ist und so viel geben kann. (Schwieger-)Mütter wünschen sich nichts mehr, als ihr Enkelchen zu füttern und im Arm zu wiegen. Diese Nähe fehlt durch die enge Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind und das macht vielleicht viele traurig... Wie auch immer. Ich wünsche mir mehr Verständnis und Respekt für das Stillen meines Kindes. Euch alles Liebe und bleibt euch treu! Demi