3-Mam
Liebe Still-Mamis, ich muss ab August wieder voll arbeiten. Meine Maus ist dann knapp 13 Monate alt und wird dann längere Zeit vom Papa zu Hause betreut. Ich weiß, dass bis dahin noch relativ viel Zeit ist aus Baby-Sicht, aber ich mache mir schon ein wenig Gedanken, wie das mit der Stillerei dann weitergehen soll. Ich muss dazu sagen, ich hab schon 3 Kinder, aber die beiden Großen hab ich nicht so lange gestillt (Kind 1 9,5 Monate, Kind 2 10,5 Monate) und Kind 3 hat dann nach dem 1. Geburtstag anstandslos die Flasche übernommen...irgendwie will ich das aber diesmal nicht so richtig. Ich möchte wirklich ihr den Zeitpunkt überlassen, wann sie aufhören möchte. Die Mengen, die sie momentan an Beikost isst, sind eigentlich zu vernachlässigen. Satt wird sie mit fast 9 1/2 Monaten vom Stillen. Ich hab auch das Gefühl, dass sie die Nähe dabei unheimlich braucht. Momentan stillen wir früh vorm Aufstehen, vormittags, (nach)mittags und abends jeweils vorm Schlafen und nachts ca. 3-4x. Allerdings hab ich keine Ahnung, ob ich diese Nächte dann durchhalte (jetzt lege ich mich immer mal mittags mit ihr hin). Soll ich ihr früh/mittags dann die Flasche angewöhnen? Falls ja, wann fange ich am besten damit an? Wenn jemand von Euch Erfahrungen und Tipps zum Thema hat, gern her damit.
Hallo 3-Mam Ich arbeite nur Teilzeit (40%, seit mein Sohn 6 Monate alt war, nun ist er 13 Monate alt). Bis heute mag er nur geringe Mengen an Beikost essen. Er wird über das Stillen satt. Ich pumpe ab für die Tage, an welchen ich arbeite. Meist ist es aber so, das er die abgepumpte Milch nur zu einem Bruchteil trinkt. Er spart sich seinen Durst /Hunger auf und holt nach, sobald ich wieder da bin (auch in der Nacht). Offenbar ist das alles andere als eine ungewöhnliche Strategie bei Stillkindern. Ich finde dies einerseits zwar anstrengend, aber ich möchte es trotzdem auf keinen Fall missen, nach einem Arbeitstag auf diese Weise die "Verbindung" zu meinem Sohn wieder aufzunehmen. Das tut uns beiden sehr gut. Wenn du deine Tochter teilweise an die Flasche gewöhnst, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie sich zur Flasche hin abstillt. Wenn du das vermeiden möchtest, würde ich sie ans "Cupfeeding" gewöhnen. Vielleicht ist es notwendig, dass du zumindest während der Mittagspause abpumpst, damit der Milchfluss genügend aufrecht erhalten wird wenn du nur noch morgens und abends stillst. Das hängt auch davon ab, ob deine Tochter während deiner Abwesenheit mit Pre oder mit abgepumpter Muttermilch gefüttert werden soll. Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute!
Danke für Deine Antwort! Das mit dem Abpumpen mittags werde ich mal Hinterkopf behalten. Nur für mich zum Verständnis (ich bin schon ein etwas älteres Semester): mit Cupfeeding meinst du Milch aus der Tasse, oder?
Ja, Cupfeeding meint Milch aus der Tasse. Dafür gibt es in der Apotheke welche, die für diesen Zweck besonders geeignet sind. Alllerdings ist es sicher so, dass ein Kind mit 13 Monaten auch aus "normalen" Bechern trinken kann. Wenn du bei Google Cup Feeding eingibst, findest du einige Youtoube-Videos dazu. Damit das nächtliche Stillen nicht zu anstrengend wird (besonders, wenn dein Kind dann auch Nachholen möchte), habe ich für mich eigentlich nur eine Lösung gefunden, welche für alle passt: Ich gehe gleichzeitig mit meinem Sohn ins Bett und er schläft neben mir im gleichen Bett. Wenn er stillen möchte, muss ich ihn nur an mich ranziehen. Wir schlafen danach (oder dabei) meist ganz leicht wieder ein und es ist viel weniger kräftezehrend, als aufstehen zu müssen. So ist es auch besser zu verkraften, wenn man sich an den Arbeitstagen nicht die Ruhepause während dem Mittagsschlaf gönnen kann. Es ist sicher auch ganz wichtig, dass du deine Tochter langsam an deine Abwesenheit gewöhnst. Eine Woche nur an einem Tag, in der nächsten an zwei Tagen usw.
Danke!