Mitglied inaktiv
Ein trauriges Hallo in die Runde, wie Ihr alle wisst, bin ich ja so ein richtiger Stillverfechter, ich bin supergut informiert und weiß im Prinzip auch, dass ich stillen kann. Dafür habe ich auch gerne einiges in Kauf genommen, so z.B. dass ich mich die ersten Wochen ausschließlich um Norah kümmern musste und nicht so richtig um unsere beiden Großen. Nico ist ganz schön eifersüchtig auf Norah und ist so richtig unleidlich im Moment. Ich hatte mit Norah schon einmal das Problem, dass sie auf einen Schnuller mit einer Saugverwirrung reagierte, das war sehr aufwändig, das in den Griff zu bekommen, aber es ging. Inzwischen hat sie mit dem Schnuller keine Probleme mehr. Seitdem ich wieder arbeite, bekommt sie ab und an abgepumpte Mumi in der Flasche. Ich versuche zwar, immer nach Hause zu kommen, das geht aber nicht immer. Und sie reagiert wieder mit einer Saugverwirrung :-((( Seit heute morgen heult sie meine Brust nur an und trinkt höchstens ein paar Schlucke. Im Halbschlaf hat sie heute mittag ein bisschen was getrunken, gerade eben habe ich ihr 40 ml mit dem Löffel eingeflößt und ein bisschen getrunken hat sie auch an der Brust. Aber sie ist nicht satt und heult schon wieder :-(( Wahrscheinlich würde ich das auch diesmal wieder in den Griff bekommen, wenn ich mich die nächsten Tage wieder mal mit Norah ins Bett packe und sie nur stille (bzw. es versuche), obwohl es diesmal wirklich schwierig ist. Aber ich frage mich so langsam wirklich, ob es das alles wert ist. Denn sie wird immer mal wieder die Flasche bekommen müssen und ich kann und will einfach nicht mehr immer so einen Aufstand machen, ich habe schließlich drei Kinder und nicht nur eins. Und jetzt bricht mir das Herz bei dem Gedanken, abstillen zu müssen. Oder auch nur zufüttern, ich könnte ja weiterhin abpumpen, das reicht dann aber wohl nicht ganz und ich müsste Flaschennahrung dazu geben. Was würdet Ihr tun?? Es noch einmal versuchen? Oder aufgeben?? Liebe Grüße, Elke (ziemlich verheult, genau wie Norah *schluchz*)
Flasche um jeden Preis?? Hallo Elke! Ich meine, selbst wenn Norah abgepumpte Muttermilch trinken muss - das tun viele Stillkinder - sie muss doch keine Flasche bekommen, oder??? Es gibt doch die Möglichkeit, dass der Vater (oder wer betreut sie?) ihr die Mumi alternativ füttert, mit einem Becherchen z.B. Da es ja um häufigeres Füttern geht, lohnt es sich sicherlich ein paar Euros für einen Medela Softcup zu investieren, der bewährt sich da sehr oft! Das "bechern" muss vielleicht anfangs etwas geübt werden, aber es lohnt sich in jedem Falle, so wie ich dich hier "kennengelernt" habe, denke ich, du würdest dem Stillen sehr nachtrauern, oder? Nachdem du doch schon einiges dafür durchgemacht hast! Ich denke auch, dass es ganz normal ist, dass Norah zunächst mal verwirrt reagiert - aber sie wird lernen: Bei Papa gibt es nur den Becher - bei Mama aber gibt es nur die Brust! Also, meine Wahl wäre es wohl, die Saugverwirrung auszustehen und danach künstliche Sauger zu meiden und den Vater "bechern" zu lassen (c; LG Jenny PS: DoroZwei ist momentan nur selten hier im Forum. Sie hat ein ähnliches Problem gehabt, ein EXTREM für Saugverwirrungen anfälliges Kind, und sie musste arbeiten. Mit dem Softcup haben sie es hinbekommen, ihre Kleine ist jetzt 2 und weiterhin gestillt (c:
hallihallo, ich würde dir auch zum becher raten, jenny hat ja schon ausführlich dazu geschrieben. allerdings würd ich auch kucken, dass es ohne schnuller geht? ich drück dir ganz fest die daumen dass die saugverwirrung bald überstanden ist und ihr noch gaaaaaaaanz lange stillen könnt (c: lg sandra
Hallo, ich habe direkt nach dem MuSchu vollzeit gearbeitet und meine Tochter fast 15 Monate lang gestillt. Mit 4.5 Monaten hatte sie eine massive Saugverwirrung, die wir zum Glück gut wieder in den Griff bekamen. Das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich bin jetzt etwas in Eile, aber du kannst mich gerne anmailen. Gruss, Doris
Hallo, vielen Dank erst einmal für die Unterstützung beim Weiterstillen, ich will ja nichts weniger, als abzustillen. Wenn es "nur" um mich ginge, hätte ich kein Problem, ich würde vielleicht ein bisschen jammern, weil mir auch das nicht erspart bleibt, aber ich hätte ja die Zeit, mich nur um Norah zu kümmern. Aber es geht ja auch um die anderen beiden Kinder. Und Nico (fast 7 Jahre) muss aus verschiedenen Gründen schon seit Oktober quasi auf uns Eltern verzichten, naja, ist natürlich übertrieben, aber er muss schon sehr zurückstecken. Und ich hatte immer eine besonders enge Bindung an ihn und muss so oft um sein Verständnis werben, weil Norah wieder mal ihr Recht fordert. Und sie ist sehr lärmempfindlich, das heißt, wir können uns oft noch nicht einmal unterhalten, wenn ich stille, das ist alles oberätzend. Und erst vorgestern hatten wir uns wieder gestritten, Nico und ich und dann stand er hier tränenüberströmt und meinte, ich hätte überhaupt keine Zeit mehr für ihn *nochmalschluck*, das trifft mich schon ins herz.. ich habe aber noch lange überlegt und habe mich entschlossen, weiter zu machen, heute nacht und heute morgen ging es ganz gut, jetzt am Nachmittag wird es wieder schwieriger, aber besser als gestern ist es allemal. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Mann bereit ist, zu bechern, ist ihm bestimmt zu viel Aufwand *seufz*, aber ich werde es versuchen. Weiß vielleicht jemand von Euch, ob man es auch mit den Trinklernaufsätzen von Avent versuchen kann. Davon habe ich noch ein paar, das wäre ja eine erste Möglichkeit. So, mir war natürlich klar, dass ich hier im Stillforum keine Tipps zum Abstillen bekomme *fg*, aber das wollte ich ja auch eigentlich nicht. Vielen Dank und liebe Grüße, Elke
Hallo Elke, es ist verstaendlich, dass du dir Sorgen um die groesseren Geschwister machst. Ich weiss auch, dass meine Grosse zu kurz kam, nachdem Zoe geboren wurde. Allerdings nicht wegen des stillens sondern weil ich aufgrund der vielen schlaflosen Naechte so muede war, dass ich nicht zu mehr in der Lage war als die Grosse vorm TV zu parken :-( Ich hab es dennoch durchgehalten. Und eigentlich nicht "dennoch" sondern "gerade" wegen des aelteren Kindes. Und "gerade" wegen meiner Berufstaetigkeit. Denn die Anfaelligkeit fuer Krankheiten beim Baby ist doch groesser wenn die grossen Kinder aus dem Kiga oder sonst woher verstaerkt Krankheiten mit anschleppen. Die Mumi kann helfen vor Infektionen zu schuetzen. Wenn du oefter vom Kind getrennt bist, isst doch das stillen gerade wichtig um die besondere Bindung zu halten. Letztlich kann es ohne stillen noch zu mehr Arbeit und Vernachlaessigung der grossen Geschwister kommen. Vielleicht helfen dir ja auch diese Gedanken, die Kraft zum weitermachen zu finden. Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
Hallo, wir haben die Saugverwirrung in den Griff bekommen indem wir Jasmin die MuMi ganz normal aus der Nuk-Flasche mit dem (harten) Trinkaufsatz gegeben haben. Sie hat sich die ersten zwei mal etwas verschluckt, dann klappte es aber problemlos. Damals wusste ich noch gar nicht, dass es die weichen Aufsätze von Avent gibt, sonst hätte ich das sicherlich probiert. Mein Mann war das Anfangs auch zu umständlich. Als ich ihn dann fragte, ob ER dann immer nachts aufsteht, falls unser Kind Neurodermitis bekommt oder dauerkrank ist, hat er es eingesehen ;-). Unser beiden Kinder sind hochgradig allergiegefärdet da mein Mann und ich unter einer ganzen Reihe von Allergien leiden. Liebe Grüße, Doris
Hallo, bei uns genau so! Bei Majlinda habe ich diesen Trinkaufsatz mit 3 Monaten eingeführt weil sie saugverwirrt war, bei Matthiall habe ich es überhaupt nicht mehr anders versucht, er hat mit 6 Wochen erstmals daraus getrunken. Es ist überhaupt kein Akt, sag deinem Mann, dass meine Mutter, mein Vater (beide über 50), meine Schwiegermutter (ein verbohrter Drachen jenseits der 60), die Tagesmutter und sogar die Erzieherinnen in der Krippe keine Probleme damit hatten! Da wird er das jawohl schaffen, dir und vor allem seinem Kind zu Liebe! VG Melli