Stillen nachts alle 1-2 Stunden!!! - Stillen - Tipps, Erfahrungen, Austausch für stillende Mütter

Hallo, ich habe diesen Beitrag eben scho bei der Stillberatung reingesetzt, jedoch versuche ich auch hier mein Glueck! ich habe im Moment ein riesiges Problem mit meinem 5 Monate altem Sohn. Er schlief bis vor 3 Wochen nachts relativ gut, nur dann kam der Wahnsinn. Er schlaeft gegen 19 Uhr ein, wacht dann eine halbe Stunde spaeter wieder auf und jammert veraengstigt in seinem Bettchenb. Ich habe ihn oefter mal weiterjammern lassen, da ich dachte, dass er traeumt, jedoch geht das Jammern dann in Weinen ueber. Ich probiere ihn so zu beruhigen, jedoch zieht er so heftig an seinem Schnuller, dass ich ihn oft anlege. Er zieht ca. 10 Mal, dann ist wieder gut. Das ganze Spiel geht die ganze Nacht. Ich weiss weder, warum er ploetzlich nachts aufwacht und schreit bzw. jammert, noch ob ich mich richtig verhalte. Ich nehme ihn auch oefter mit in unser Bett, da ich dachte, er braucht meine Naehe, jedoch schlaeft er dann auch nicht besser. Meine Frage ist nun, ob ich irgend etwas falsch mache bzw. was der Grund fuer diese unenedlichen Naechte sind! Ich gebe ihm uebrigens noch keine Beikost. 1000 Dank!

Hallo, zwar haben manche Mütter Glück, dass ihr Kind sich nur ein bis zweimal pro Nacht meldet. Genauso normal und häufig kommt es aber vor, dass Säuglinge phasenweise sehr, sehr oft trinken möchten. Meine Tochter kam im ersten Lebensjahr zeitweise bis zu sechs Mal pro Nacht. Da geht man wirklich am Stock, ich weiß. Mein Sohn kam zum Glück später nicht ganz so oft. Was mir geholfen hat: Meine Kinder ins Familienbett zu holen. Ich habe mich dann nachts nur kurz zu ihnen hingedreht, sie gestillt und dann weitergeschlafen. Und tagsüber habe ich immer mitgeschlafen, wenn meine kleine Tochter schlief (beim ersten Kind geht das ja zum Glück noch). Wer die Zeit, die das Baby tagsüber schläft, zum Putzen oder für andere Erledigungen nutzt, ist selbst Schuld. All dies kann man nämlich auch mit wachem Baby machen. Du machst also nichts falsch, aber Dein Umgang mit der Situation ist noch nicht optimal. Der Haken an den Babys ist nämlich, dass nicht sie sich UNS anpassen können, sondern wir uns IHNEN anpassen müssen. Überleg' deshalb vielleicht mal, ob Du wirklich zum Stillen aufstehen oder Dein Kind erst umständlich hochnehmen willst. Und ob Du nicht tagsüber hier und da ein bis zwei Stunden Schlaf zusätzlich bekommen kannst, auch wenn es für Dich momentan sehr ungewohnt erscheint, tagsüber zu schlafen. Ich musste damals bei meiner Tochter auch erst umdenken. Aber wenn ein Kind kommt, muss man flexibel werden und auch mal unkonventionelle Lösungen finden oder Dinge tun, die man vorher so nicht gewohnt war. Das Familienbett ist sicher auch gewöhnungsbedürftig, für Mutter und Kind aber optimal. Ein Baby braucht keinen romantischen Stubenwagen oder gar ein eigenes Zimmer - es braucht nur die Wärme und Nähe der Mama. Und tagsüber gilt: Es ist nicht schlimm, wenn man mal nicht erreichbar ist oder Arbeit liegen bleibt, der Schlaf geht vor. Denn eine übermüdete Mutter ist keine gute Mutter, da kann der Haushalt noch so blitzen, das nützt dem Kind nichts. LG