Mitglied inaktiv
Hallo! ich bekomme bald mein zweites Kind und möchte dieses auch stillen. Aber ich weiß nicht was mein Sohn (2Jahre) dazu "sagt" oder anstellt, davor habe ich ein wenig bedenken! Wie sind eure Erfahrungen? Was könnt ihr mir raten, das dass Stillen meines Babys ungestört klapt? Danke im voraus! Gruß Nicole
Bereite deinen Sohn darauf vor! Mit zwei versteht er schon, was du ihm erzählst. Als meine Tochter geboren wurde, war mein Patenkind auch gerade zwei. Obwohl wir uns nicht öfter als 1,2 mal pro Woche sahen (in der Schwangerschaft mein ich jetzt), hatte sie dann die heftigsten Eifersuchtsattaken, wenn sie uns beim Stillen zusah! Einmal (es war an Weihnachten, meine Kleine war genau 3 Wochen alt) hat sie sogar mit beiden Händen auf das Baby hingehaut. Ich denke, das liegt halt schon daran, dass sie eben nicht darauf vorbereitet war. Hat ja auch keiner damit gerechnet. Sag deinem Sohn, dass das Baby dich braucht, dass es deine Milch trinken muss um zu wachsen, damit die beiden dann bald zusammen spielen können. Laß ihn beim Stillen dabeisein, aber beschäftige dich auch mit ihm (vorlesen od. singen oder sowas). Und wenn er will, dann laß ihn halt mal kosten, kannst ja was in ein Glas ausstreichen, wenn es dir anders unangenehm ist. Ich war 8 1/2 als meine Schwester gestillt wurde und wollte auch kosten - allerdings nur aus einem Glas!!! Du kannst deinem Großen dann vielleicht auch sowas wie ein "Still-Ersatz-Exclusiv-Stündchen" gönnen, das nur ihm allein gehört. Mach ihm klar, dass er die Extra-Zeit dafür kriegt, weil er es zuläßt, dass du das Baby stillen kannst - er wird stolz sein. Viel Glück! Meine Große ist jetzt 5, das Baby kommt im August. Wir reden auch schon immer wieder über das Stillen und ich hoffe, dass es ohnen Eifersüchteleien klappt. Tschüssi, Birgit
Moritz war 22 Monate alt als er sein Brüderchen bekam. In der Endphase meiner 2. Schwangerschaft hab ich bei ihm das Wort "Pause" eingeführt. Das heißt ich hab mich aus Sofa gesetzt und ihm erklärt: "Mama hat Pause" und hab mich dann 15 Minuten nicht vom Sofa wegbewegt. Buch angucken war in Ordnung, aber Moritz mußte das Buch selber holen und auch selber aufs Sofa setzen Das Stillen hat dann super geklappt, wobei ich sogar den Eindruck hatte, dass Moritz Ehrfurcht vor dem Stillen hatte (Hatte sich mit 16 Monaten selber ganz liebevoll abgestillt). Er war durchaus in der Anfangsphase eifersüchtig, aber beim Stillen war Frieden. Viel Spaß mit demnächst 2 Rackern Anja
WIr haben die alten Fotoalben rausgekramt und ich habe meiner großen erzählt wie es damals bei ihr so war. Wie sie gestillt wurde, daß sie nur schreien konnte (und pupsen), aber nicht spielen. Daß ich sie viel tragen mußte. Daß sie eine Windel braucht und einen Schnuller etc. Wir haben das immer wieder durchgesprochen. Und auch jetzt vergewissert sie sich immer noch, daß es bei ihr genauso war "gell, Mama, ich habe als Baby auch solchen Brei bekommen", "wurde im Tragetuch getragen", etc. Bei uns ist der Unterschied 3 Jahre - bislang keinerlei Eifersucht oder Probleme. Servus Karin
Hallo Nicole, bei uns war der Abstand 2 Jahre und 3 Monate und es hat von Anfang an prima geklappt. Zwischen Paul und seiner Schwester war es Liebe auf den ersten Blick und wir hatten keine Eifersuchtsprobleme. Ich habe mich von Anfang an sehr bemüht ihn in alles einzubeziehen und als seine Schwester zeitweise enorm lange Stillmahlzeiten hatte, haben wir nebenbei auf einem kleinen Tisch gepuzzelt.Mittlerweile trinkt Nina (10,5 Monate) aber in Rekordzeit um wieder zum Spielen zu Paul runterzukönnen !!! Steffi