Mitglied inaktiv
Unsere Kleine bald 6Wochen trinkt abends jeweils ganz normal ihre je 15min. (ca.!!) Aber nach einer Viertelstund hat sie dann schon wieder Hunger. Das geht ca. 2-3x so und dann hat sie genug und ich kann sie ins Bett legen. Soll ich mehr Stilltee trinken oder sonst was? Weil zuschöppeln möchte ich nicht!
Hallo Tamara, abends ist die Milch dünner, morgens ist sie reichhaltiger. Von vielen Seiten bekommt man erzählt (auch von Hebammen), man müsse Unmengen an Fenchel-Tee vertilgen. Tee jedoch verdünnt die Milch noch mehr. Es sollte jeder so viel trinken, wie er durstig ist. Alles andere ist unlogisch und wider der Natur. Dein geschildertes Problem taucht anscheinend bei vielen Muttis um die 5-6. Woche auf. Es könnte u.a. am Stress liegen, dem man als Mutti nun mal ausgesetzt ist. Auch wenn viele jetzt protestieren: Bekommst Du abends Dein Baby nicht satt, fütter vorübergehend ein Fläschen (pre oder H.A.) hinzu. Deine Milch wird deshalb nicht gleich versiegen und in Kürze wird sich alles wieder von selbst regulieren. Wichtig ist natürlich darauf zu achten, dass Deine Tochter angemessen an Gewicht zunimmt. Beste Grüße aus NRW/Lippe
Hallo, abends ist die Milch nicht unbedingt dünner, aber sie fließt nicht so gut, da du müde bist, der Teg zu Ende geht. Dadurch kommt insgesamt mehr Unruhe auf und es ist völlig normal, dass dein Baby dann mehr bzw. öfter trinken will. Zufüttern würde ich nun nichtm wenn du weiter stillen willst, denn damit kommt deine Milchproduktion drucheinander. Da würde ich sie für ein paar Tage eher öfter anlegen, dann wird die Milch wieder mehr. Es kann auch gut sein, dass dein baby nicht unbedingt Hunger hat, sondern wegen Unruhe an die Brust will. Um die 5. Woche steht übrigens auch ein Wachstumsschub an, das wäre auch eine Erklärung für häufigeres Stillbedürfnis. Henriette
Das hört sich ganz normal an und nennt sich CLUSTERFEEDING. Hänge dir noch einen Text von BIGGI an. Clusterfeeding So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Damit nun wieder etwas mehr Ruhe in Ihr Leben einkehrt, kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit Ihrem Baby gemeinsam ins Bett zu legen und ein paar reine Baby- und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es es braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht pausenlos schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Hast Du schon mal eine andere Tragetechnik ausprobiert, manche Kinder mögen das Tuch nicht in der Wiegeposition, lieben es aber, wenn der Kopf aufrecht ist. LG Trixi
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