Mitglied inaktiv
hallo wollte mal fragen, wer von euch während der stillzeit wieder ss wurde und wie sich das auf das stillverhalten des kindes auswirkte. mein sohn ist 17 monate, und eigentlich möchten wir ein zweites kind. habe aber irgendwie angst davor, wie das wird, falls die milch wegen der ss weggeht. mein kleiner kennt die flasche nicht, und momentan stillt er noch so zwei bis viermal am tag und in der nacht. (morgen, mittag und abend, manchmal auch nachts.) und eigentlich würde ich auch in der ss gerne weiterstillen, da ich ihm das nicht nehmen will. Vielen dank für eure antworten. lg
Stillen in der Schwangerschaft? Als ich das erste Mal davon hoerte dachte ich nur, um Gottes Willen, das kommt ja nun gar nicht in Frage. Aber dann wurde ich tatsaechlich selber zum zweiten Male schwanger, Annika war gerade 20 Monate alt und dachte GAR NICHT ans abstillen. Was nun? Hier ist also mein Erfahrungsbericht einer weiteren Lehrstunde in Sachen "sage niemals nie". In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich ueberhaupt keine Schmerzen mit der Brust oder den Brustwarzen. Aber leider war das dann beim 2. Mal anders. Ungefaehr vom 2. Monat an begannen die Brustwarzen zu schmerzen. Es liegt eben an der hormonellen Umstellung. Nicht an falschen Anlegen, zu starken Saugen ... die Brustwarzen sehen weiterhin "normal" aus, sind nicht verletzt. Daher hilft auch leider nichts von den ansonsten bei wunden Warzen genannten Mittelchen. Hatte Lansinoh ausprobiert, aber es half absolut NICHTS. (half spaeter aber wunderbar als ich Blasen wegen falschen Anlegens beim Stillen im Liegen bekam) Laut "Wir stillen noch" (das Buch hat ein sehr schoenes Kapitel zum thema stillen in der Schwangerschaft) haben wohl 75% aller Frauen, die in einer Schwangerschaft stillen, mehr oder weniger starke Schmerzen dabei. Bei manchen kommen und gehen sie nach den ersten Monaten, bei anderen bleiben sie die ganze Schwangerschaft. Hinzu kommt oft auch sowas wie ein "antsy feeling" - als ob man auf Kohlen sitzt, von Ameisen gebissen ... ein ganz merkwuerdiges Gefuehl der Unruhe. Waehrend sonst das Stillhormon hilft sich beim Stillen schoen zu entspannen, fuehlen sich in der Schwangerschaft viele beim Stillen auf einmal total gereizt. Ich hatte beides, die Schmerzen beim Anlegen und das Gefuehl der Unruhe. Zum Glueck wollte Annika meist nur kurz stillen. Nach spaetestens 3-5 Minuten waren wir fertig. Solange konnte ich es auch mit meiner Gereiztheit noch schaffen. Aber die Schmerzen waren was anderes. Da half es mir mit der Methode "take it day by day" immer schoen einen Tag nach dem anderen nehmen. Nicht soweit in die Zukunft schauen. Mal sehen wie lange es geht. Irgendwo hoffte ich ja auch, dass Annika sich vielleicht waehrend der Schwangerschaft von alleine abstillt. Geschieht doch schliesslich bei vielen anderen Kindern. Z.B. wenn die Milchproduktion zurueckgeht. Oder weil sich der Geschmack veraendert, wenn im weitern Verlauf der Schwangerschaft schon Kolostrum fuer's neue Baby gebildet wird. Aber dazu kam es bei uns nicht. Leider wurden die Schmerzen bei mir nicht besser. Und so entschloss ich mich zumindest teilweise abzustillen. Die erste Mahlzeit am Morgen hatte Annika am liebsten. Ich dachte, die eine kann ich aushalten, aber alles andere wird gestrichen. Mit Tips zum Abstillen eines Kleinkindes wiederum aus "Wir stillen noch" habe ich dann ueber die naechsten 2-3 Wochen diese Mahlzeiten abgestillt. Interessanterweise ging Annika problemlos darauf ein, und verweigerte dann sogar die Morgenmahlzeit! Sie war damit wenige Tage nach ihrem 2. Geburtstag (da war ich inzwischen am Ende des 4. Monats) komplett abgestillt. Allerdings hatte sie dann noch fuer den Rest der Schwangerschaft die Angewohnheit vielleicht einmal die Woche wieder meine Brust auszuprobieren. Sie schleckte fuer 3 Sekunden, grinste breit, und das war's dann. Nach der Geburt fragte ich sie auch nochmal. Aber dann sagte sie mir es schmecke nicht "YUCKY!!!" Ich hatte in der Zeit mit anderen Frauen gesprochen, die in der Schwangerschaft stillten. War es schmerzhaft, so konnte keine Frau die Schmerzen "abstellen" sondern nur die Zaehne zusammenbeissen und unterschiedliche Loesungen suchen damit fertig zu werden. In manchen Faellen wuerde dann teilweise abgestillt: weniger oder kuerzere Stillmahlzeiten. In anderen Faellen wurden die Atemtechniken fuer die Geburt beim Stillen geuebt. Meine Brustwarzen blieben uebrigens empfindlich auch nach dem Abstillen. Aber das war bei weitem nicht so schmerzhaft wie waehrend des Stillens. Wie sieht es nun mit den gesundheitlichen Fragen aus? Das ist oft wo die meiste Kritik herkommt - und was am einfachsten zu bewaeltigen ist. Gute Ernaehrung ist in jeder Schwangerschaft wichtig, ob gestillt wird oder nicht. Die Natur hat es so eingerichtet, dass immer zuerst der Foetus versorgt wird. Als zweites kommt das gestillte Kind dran, und dann Du selbst. Die gute Ernaehrung ist in Deinem Fall also wichtig um bei DIR SELBST Mangelerscheinungen zu vermeiden. Bei mir kamen die dummen Fragen, da ich im ersten Schwangerschaftsdrittel nichts zunehme. Ich solle doch abstillen, damit ich zunehme - dabei hatte ich auch bei Annikas Schwangerschaft erst ab dem 2. Drittel zugenommen. Das war diesmal nicht anders. Mein Arzt war da sehr neutral. Und so konnte ich immer ohne schlechtes Gewissen sagen "der Arzt sagt aber alles ist ok, ich darf weiter stillen" und damit war den Kritikern Kontra gegeben. Manche Leute sagen stillen sei gefaehrlich, da es Wehen ausloesen kann. Nun, das gleiche gilt fuer Sex und Orgasmus. Und sogar dabei noch viel staerker als bei der Brustwarzenstimulation durch's Stillen. Ich denke, da kann man mit der Faustregel gehen, dass Stillen in der Schwangerschaft mindestens solange ok sein sollte wie der Arzt auch Sex erlaubt. Mein Arzt ist allerdings dem Tandem-Stillen nicht so aufgeschlossen. Das hatte ich zwar nicht unbedingt vorgehabt, aber auch da galt fuer mich dann, abwarten was geschieht "we cross the bridge when we get there" Na ja, es kam nicht dazu und ich bin im Prinzip auch gluecklich darueber. Ich kenne ein paar Frauen, die Tandem stillen gemacht haben. Alle hatten zumindest zeitweise Schwierigkeiten damit, die meisten bereuten es aber nicht und empfanden diese Zeit insgesamt als sehr schoen. Meine Bekannte hatte ihr Baby 2 Wochen nach Zoe und stillte auch im Tandem. Hatte deswegen zum ersten Male in ihrem Leben Probleme mit Brustentzuendungen (die Milchproduktion ging bei beiden Kindern total durcheinander). Sie bereute ihre Entscheidung trotzdem nicht, es gab ihr eine sehr schoene Zeit mit den zwei Kindern. Aber sie war doch auch sehr froh, als die aeltere dann abgestillt war. Mehr als Du wissen wolltest? Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht ueberrollt. Eines moechte ich Dir auf den Weg gehen, dass wohl allen Frauen in dieser Situation geholfen hat: gehe die Sache einen Tag nach dem anderen an. Informieren, ja, den Kopf ueber alle moeglicheen "was wenn..." zu zerbrechen, nein! Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
Habe Dein Posting gerade erst gelesen, möchte aber trotzdem noch was dazu anmerken: Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und wird noch nach Lust und Laune (tags und nachts) gestillt, obwohl er sonst auch alles andere eifrig ißt. Und jetzt bin ich wieder schwanger, in der 11. Woche. Ich mache es auch so wie Beatrix: take it day by day. ICh lasse die ganze Sache mal auf mich zu kommen, wann sich mein Großer von selber abstillt, ob ich mal Tandem stille.... Mit den Brustwarzen habe ich bis jetzt keine Schwierigkeiten, die haben mir beim ersten mal so ca. ab der 5.,6. Woche wehgetan, so daß ich nicht auf dem Bauch schlafen konnte z.B. Beim ersten MAl war mir morgens auch schlecht und ich mußte spucken, diesmal war es mir ab und zu mal etwas flau, aber das ist auch schon vorbei und spucken mußte ich gar nicht. Übrigens, meine erste Periode nach der Entbindung habe ich bekommen, als David 17 Monate war, das war auch gleichzeitig wieder das letzte MAl.. Claudia
Hallo, ich kann deine Unsicherheit gut verstehen - das war für mich monatelang das größte Hindernis, ein zweites Baby zu planen: wie soll das mit dem Stillen gehen? Ich wurde schwanger, da war mein Sohn 28 Monate alt und noch ein echter Vielstiller, tags wie nachts. In den ersten Wochen konnte ich mich garnicht freuen, so sehr hatte ich Angst vor der Situation mit zwei Stillkindern - bei jedem Stillen nachts (das ich sonst glatt verschlief!) kreisten meine Gedanken nur darum. Dann habe ich beschlossen, das nächtliche Abstillen zu versuchen - und nach einer schwierigen Nacht war es auch tatsächlich geschafft. Ich war absolut überrascht und erleichtert. Unser Sohn kommt nach wie vor zu uns ins Familienbett, aber er kuschelt nur noch. Ab 7 Uhr morgens gibt es dann die Brust. Das akzeptiert er voll und ganz. Tagsüber hat sich dann das Nach-Bedarf-Stillen auch reduziert - manchmal mittags, sonst noch abends und in ganz extremen Situationen auch mal zwischendurch (wehtun oder so). Das ist bis jetzt so und ich bin damit zufrieden. Mir tut zwar die Brust ziemlich weh, aber ich will auf gar keinen Fall meinen Sohn komplett abstillen, das soll er selbst bestimmen. Nach meinem Gefühl habe ich da genug eingegriffen. So wie es jetzt ist, kann ich mir auch durchaus vorstellen, Tandem zu stillen. Mal sehen, wie es sich entwickelt, wir haben noch etwas Zeit (bis März/April). Was Geschmack oder Milchmenge betrifft, konnte ich von ihm aus nicht viel feststellen - aber wer weiß, warum das Reduzieren so gut geklappt hat... LG Anke
hallo seraphine, meine erfahrung war sehr positiv: ich wurde trotz vollstillens wieder schwanger, als unsere erste tochter gerade vier monate war. mein arzt erklaerte mir zwar, dass sie sich moeglicherweise abstillen werde, weil sich die milch in der schwangerschaft aendern wuerde, aber die kleine liess sich nicht vom stillen abhalten: die ganze schwangerschaft hindurch und bis heute. beschwerden hatte ich kaum, die brustwarzen waren nur etwas sensibler als normal. nach der geburt unserer zweiten tochter wurden beide babies gestillt - bis heute :). obwohl die groessere, nun zwei jahre, mittlerweilen nur mehr eine mahlzeit am tag braucht. im gegensatz zur kleineren, 11 monate, sie futtert hauptsaechlich muttermilch. alles gute!
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