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Seitenwechsel beim Stillen

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Spielt beim Stillen nach Bedarf der Seitenwechsel keine Rolle mehr? Ich kann auch nicht wirklich fühlen, welche Brust grade voller ist (nicht immer). Meine Hebamme hatte mir geraten einen Rhytmus von 2-3 Stunden einzuhalten, dann Bäuerchen, Windeln wechseln, andere Seite. Jetzt ist der kleine fast 6 Wochen und kommt öfter. Ich schreib mir die Seite eigentlich auf, komm aber doch manchmal durcheinander mit den Seiten. Mal trinkt er 20 minuten links, rechts dann nur noch 3. Ist Fencheltee wirklich so ungesund für den kleinen? Ich selbst trinke ihn auch da der kleine auch manchmal blähungen hat, oder nützt das garnix?


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Wenn dein Baby öfter kommt lass es auch dran. Deswegen heisst es ja "Stillen nach Bedarf". Ich habe anfangs auch versucht den Seitenwechsel einzuhalten, habe es aber gelassen. Ich kann auch nicht immer fühlen welche Brust voller ist, also gebe ich einfach eine Seite und bei Bedarf die andere auch noch. Verlass dich auf dein Gefühl. Das wird schon richtig sein. Ob der Fencheltee hilft weiss ich nicht, aber ich trinke ihn täglich, weil er mir schmeckt. LG Diana


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Ich konnt mir die Seite auch nie merken, und irgendwann war es mir auch egal... hat uns nicht geschadet, hab fast acht Monate voll und dann bis elf Monate ein bisschen gestillt. Fencheltee an sich ist nicht ungesund, aber erstens soll man (weil es ja auch Medizin ist) nicht so viel geben, und zweitens ist jede zusätzliche Flüssigkeitszufuhr (außer bei Fieber) bei einem vollgestillten Säugling nicht anzuraten. Ist unnötig und kann dazu führen, dass das Kind weniger an der Brust trinkt, was zu einem Milchrückgang und mangelnder Gewichtszunahme führen kann. Bei einer Gabe des Tees durch ein Fläschchen spielt auch noch die Gefahr einer Saugverwirrung eine Rolle. Also trink besser du den Tee, und dein Kind bekommt nur deine Brust. Ein möglicher Mehrbedarf pendelt sich besser ohne zusätzliche Flüssigkeit ein.


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Hallo Jessie! Dein Baby hat im Alter von 6 wochen einen Wachtumsschub und daher ist soll KEIN Abstand von 2 bis 3 Stunden eingehalten werden zwischen den mahlzeiten sonder dein Baby soll nach Bedarf gestillt werden. DAS kann in Zeiten von Wachstumsschüben auch jede Stunde sein! Leider halten sich die Märchen vom 3 Stunden Rhythmus noch hartnäckig :-(( Das Wechseln der Seiten hat in den allerersten Tagen des Stillen seinen Sinn um die Milchbildung anzuregen. Sobald sich das Stillen eingespielt hat ist es nicht mehr notwendig bei jeder mahlzeit die Seite zu wechseln d.h. beide Seiten anzubieten. Und es ist auch bei einem gut gedeihenden Baby nicht notwendig im die 2 Seite aufzudrängen. Es ist auch nicht notwendig mit der Seite zu beginnen mit der die letzte Stillmahlzeit beendet wurde. Es ist nur wichtig dass Dein Baby gedeiht und du und dein Baby Euch wohl fühlt und du brauchst dir einen Stress machen mit Mitschreiben wie lange ein Baby auf Seite A oder B getrunken hat. Ob dein Baby gedeiht kannst du anhand der Ausscheidungen erkennen: Mindestesn 5 nasse Einmalwindeln innerhalb von 24 Stunden ( Zum zu testen wie nass "nass" ist kannst ud 6 Esslöffel Wasser auf eine neue Windel geben. Das gild jedoch nur für voll gestillte Babys d.h. sie bekommen nichts anderes ausser Mumi (kein Wasser, keinen Tee...) d In den ersten 6 Wochen täglich mindestens 3 mal Stuhl, danach sind seltene Stuhlenteerungen normal. Gewichtszunahme von mindestens 115g /Woche gerechnet vom niedrigsten Gewicht während der Wochenbettzeit. eine feste Haut und eine gute Hautfarbe Zunahme im Längenwachstum, Zunahme des Kopfumfanges ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten in den Wachphasen. Ein gesundes voll gestilles Baby braucht keinen Tee. Tee füllt den magen mit einer kalorienfreien Flüssigkeit - dein Baby braucht aber Kalorien zum Wachsen und Gedeihen. Ausserdem trinkt dein Baby dann weniger an der Brust. Die Folgen können zu wenig Gewichtszunahme, Gewichtsstillstand, oder gar Gewichtsverlust sein. Zudem kann Fencheltee bei empfindlichen Babys zu Druchfall und Bauchschmerzen führen. Fencheltee ist eine Medizin, die ein gesundes Baby nicht braucht. Wenn du Fencheltee trinkst dann nicht mehr als 2 Tassen pro Tag, weil sonst dein Baby mit Bauchschmerzen reagieren kann. Woher kommt der Mythos vom "Mindestabstand" ? Von Denise Both, IBCLC "Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." "Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" "Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten "damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die "Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 - 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung "Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch "Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde - wie so oft - einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys. LG Susa


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Ich hatte mir ein Bändchen am BH festgemacht, welche Seite als nächstes zuerst dran ist.


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Hallo!! Also das mit dem Seite-Einhalten würde ich nicht so ernst nehmen.Gerade am Anfang kann man wirklich schlecht sagen welche Brust voller ist.Machs einfach nach Gefühl,man kann nicht für alles Vorschriften befolgen.Mein Kleiner hat, als er so klein war an einer Seite 8 min getrunken,dann war er satt.Dazu ihm die zweite Seite zu geben,bin ich nich gekommen.Das ist erst jetz so,wo er 6 Monate alt ist.Und wenn die Babys einen Wachstumschub haben,kann es wirklich sein,dass sie auch mal jede 1-1,5 Stunde Durst haben,das war bei uns so.Von Fencheltee kann ich nur Gutes berichten.Ich hab meinem Kleinen schon mit ein paar Wochen welchen gegeben,vorallem als er Blähungen hatte!Jetzt trinkt er ihn auch tagsüber.Ich wüsste nich was daran schädlich sein soll! Also tschüü Rie


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Hallöchen, möchte mich hier kurz einbringen um dir folgenden Rat zu geben: Vergiss jede Zeitangabe, jeden Rythmus, der dir sagt, wann dein Kind trinken bzw. Hunger haben soll und richte dich einfach nach deinem Kind. Als ich anfangs mich von allen Ratschlägen von außen verunsichern ließ (er kann doch nicht schon wieder Hunger haben! du verwöhnst ihn!) hatte ich Streß ohne Ende - ein schlechtes Gefühl, weil ich ihn viel öfter stillte als man mir riet (im Krankenhaus hieß es ich solle ihn, gerade geboren, alle vier Stunden stillen). Ich konnte ihn einfach nicht weinen lassen. Von dem Zeitpunkt an, an dem ich nicht mehr auf die Uhr geschaut habe, keine Stillmahlzeiten mehr gezählt habe und aufgehört habe, zu versuchen, die Zeit zwischen den Mahlzeiten auszudehnen - gings mir gut. Es war alles viel entspannter. Mein Sohn trank anfangs alle anderthalb Stunden... und dann, ohne dass ich irgendwie eingegriffen hätte, wurde der Trinkabstand langsam aber stetig immer größer. Mit 3 Monaten waren es 2-3 Stunden, inzwischen sind es 4-5 Stunden (6 Monate alt). Was die Seiten angeht: Es macht nichts, wenn dein Kind an der zweiten Brust nicht mehr so viel trinkt. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, welche Brust als nächstes "dran" ist. Bald machst du dir gar keine Gedanken mehr darüber. In der Zwischenzeit kannst du dir z.B. mit einem Armband helfen - jedes Mal den Arm wechseln - die Seite mit Armband ist das nächste Mal als erstes dran. Verwechselst du mal die Seiten, ist das nicht schlimm - ist mir auch passiert. Du merkst es spätestens, wenn eine Seite zu spannen beginnt. Guck einfach dass jede Seite regelmäßig "leer" getrunken wird. So- viel Text - vielleicht hilft dir das irgendwie weiter. In jedem Fall wünsche ich dir und deinem Kind eine schöne Stillzeit!