FullOfJoy
Ganz lange habe ich hier und im Expertenforum mitgelesen und viele Beiträge haben mir Mut gemacht. Deshalb möchte ich meine - unsere Erfolgs-Stillgeschichte mit euch teilen. Mein Kind musste im Oktober per Kaiserschnitt geholt werden wegen Plazentainsuffizienz, zu wenig Fruchtwasser, schlechter Herztöne... Es kam sehr überraschend und wir waren froh, am Ende einen gesunden Jungen im Arm halten zu dürfen. Mir war immer klar: Ich will stillen. Da hatte ich aber die Rechnung ohne mein Kind gemacht. Trotz aller Bemühungen der Hebammen in der Klinik war er nur mit Zwang und Geschrei und am Ende mit Stillhütchen an die Brust zu bekommen. Es war einfach nur furchtbar. Ich wollte stillen, aber es ging einfach nicht. Daheim angekommen, habe ich es mit Hilfe meiner tollen Hebamme geschafft, ohne Stillhütchen zu stillen. Leider zeigte sich, dass trotz aller Bemühungen (Baby wecken, Dauerstillen...) unser Sohn kaum zunahm. Auf Anraten meiner Hebamme habe ich also nach dem Stillen zugefuettert. Das war schlimm. Er trank z. T. über eine Stunde, danach noch die Flasche. Nervlich war ich am Ende. Ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, abzustillen. Zwischen den Mahlzeiten blieb kaum Zeit zum Schlafen und trotzdem gedieh mein Junge nicht... Nach einiger Zeit konnte ich das Zufuettern immerhin etwas reduzieren. Zur U 3 war dann der Kinderarzt seeeehr unzufrieden. Mit 5 Wochen hatte unser Sohn gerade mal 400 gr mehr als zur Geburt. Das Ende vom Lied: vor und nach dem Stillen wiegen, um die Trinkmenge zu ermitteln. Daran ging ich fast kaputt :-( Unser Sohn trank kaum etwas... Ich wurde total nervös... Trotzdem blieben wir dran. Ich stillte weiterhin nach Bedarf bzw. weckte ihn nach spätestens 3 Stunden und pumpte zusätzlich noch ab, um die Milchmenge zu erhöhen. Und was soll ich sagen? Nach 4 Wochen hatte er 1 kg mehr, einen Monat später noch eins. Seit dem 6.12. gab es keine Flasche mehr, außer abgepumpter Milch :-) Mein Sohn trinkt mittlerweile schneller, wenn auch noch unregelmäßig. Ich bin so glücklich und auch etwas stolz auf uns beide. Vollstillen - ich hätte nieeee gedacht, dass wir das noch schaffen können! Im Nachhinein denke ich, ich war vielleicht zu verkrampft. Dann das Wiegen und der Druck, der sich dadurch aufbaute... Natürlich ist es wichtig, dass die Ärzte nach dem Gewicht schauen. Aber man muss auch sich selbst und seinem Kind vertrauen. Das konnte ich lange Zeit nicht, denn schließlich hatte mein Körper mein Kind ja am Ende der Schwangerschaft im Stich gelassen. Ich hoffe, meine Geschichte macht einigen Mut.
Glückwunsch, das freut mich sehr für euch!! Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Ich weiss aus eigener Erfahrung, welche Hürden man beim Stillen nehmen kann und wie traurig es einen machen kann, wenn man sein Kind zu füttern muss. Ich hatte auch Probleme (Kindliche Saugschwaeche, Milchstau, Brust Entzündung, Abpumpen, Schmerzen) und weiss wie toll es ist, dann einfach vollzustillen. Manchmal lohnt es sich nicht zu schnell aufzugeben. Wünsche euch weiterhin alles Gute!
Respekt und weiter alles, alles Gute. Tolle Mama und tolle Hebamme = Baby im Glück
Jolly
Schön, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Weiterhin alles Gute. Stillen ist so toll;-)
Danke euch! Ja, stillen ist soooo schön! Ich liebe es einfach. Zur U 4 fing der Kinderarzt schon von Beikost an... Aber dafür bin ich momentan noch nicht bereit. Jetzt wo es endlich klappt, möchte ich 6 Monate voll stillen bzw mich nach meinem Kind richten, wann er bereit ist.
Hallo FullOfJoy, als ich das so las musste ich an meinen Stillbeginn denken. Ich musste auch zu beginn abpumpen, zufüttern und wiegen. Ich war so glücklich, als die Schwester damals sagte, so die Milch reicht, sie brauchen nichts mehr zufüttern. Dieses Gefühl werd ich niemals vergessen, es ist einfach unbeschreiblich. Geniese deine Stillbeziehung :) Lg Niky
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